Möglich wurde das erst durch Spenden der Landsmannschaft aus Österreich und eines Spenders aus Berlin. Ich hatte zuvor bei vielen Institutionen, wie Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit, Jugendpunkt der deutschen Minderheit in Oppeln, VDG, Konsulat und anderen um Hilfe gebeten. Alle hatten gute Ratschläge es bei anderen zu versuchen, aber alles negativ. Um so glücklicher waren Kinder und Jugend des DFK, das durch die Sponsoren eine Berlinfahrt doch noch möglich wurde. So fuhren wir am 5.8. mit dem Bus eines bekannten Unternehmens los und auch ein Animateur des VDG aus Oppeln hat die Reise mitgemacht. Schon bei der ersten Pause auf der Autobahn, die der Fahrer für 30 Minuten einhalten musste, beschäftigte Marek alle mit einem lustigen Ratespiel. Von der Diakonie Berlin hatten wir schon Monate vorher das Albertusheim gemietet. Mit 16,- € pro Nacht und Teilnehmer für Berlin ein unschlagbarer Preis.
Verabschiedung in Glatz. Fahrerpause auf der Autobahn.
Einführung und Beratung nach der Ankunft. Zum Vergrößern der Bilder bitte nur anklicken.
Dazu ein großes Gelände, im Keller Tischtennisplatte und Fußballkicker, im Kapellenhaus auch eine große Küche mit Spüler und ein kleiner Saal für die Mahlzeiten und Spiele bei dem schlechten Wetter. Leider hatten wir gerade die ersten drei Tage Aprilwetter, mit Starkregen, Sturm und Sonne im ständigen Wechsel. Am 2. Tag, ein Sonntag, waren wir bei der Kirchengemeinde Königs Wusterhausen zum Kirchweihfest eingeladen. Trotz des Zeltdachs waren alle durchnässt und nach dem Essen sind wir auch bald zurückgefahren, damit alle schnell unter die heiße Dusche kamen.
Essen fassen beim Kirchweihfest in der Regenpause.
Sport und Spiele im Albertusheim.
Es gibt in Berlin viele Busse für Touristen, die sogenannten hopp on / hopp off Busse, die an bestimmten Sehenswürdigkeiten halten und man kann mit dem nächste in ca. 30 Minuten weiterfahren. Leider mit 39,-€ nicht finanzierbar, aber nach einiger Diskussion hat man die ganze Jugendgruppe als Rentnerfahrt eingestuft und für komplett für 160,- € fahren lassen. Manchmal muss man eben erst verhandeln.
Der berühmte Rosinenbomber während Berlin von der DDR abgeriegelt war.
Am nächsten Tag war dann das interessante Technikmuseum im Plan, wo es in einem 2. Gebäude für Kinder lehrreiche Erfahrungen gab, indem sie beim Erkunden der Technik selbst aktiv werden konnten. So wie die Farben beim Farbfernsehen gemischt sind, wie Magnetismus, Elektrizität entsteht, und vieles andere.
Auf dem Dach des Bundestages.
Natürlich durfte ein Besuch des deutschen Parlaments nicht fehlen, wenn wir schon mal in der deutschen Hauptstadt sind.
Nachzucht im Zoo der großen Pandabären.
Einen Besuch im Berliner Zoo haben wir dann bei bestem Wetter gemacht und zum Abschluss, vor dem Abreisetag noch einen Ausflug per Schiff auf dem nahegelegenen Müggelsee.
Auch der Vereinshund von Frau Patzwald war gut integriert, zur Freude der Kinder.
Davor gab es leider bei 4 Jugendlichen eine erhöhte Temperatur und Kamil hatte sogar Fieber. Aber die Medikamente, die ich aus der Apotheke sofort besorgt hatte taten ihre Wirkung, und bei der Temperaturkotrolle am nächsten Tag waren alle wieder gesund. Das nennt man wohl Spontanheilung.
Die Zeit im Albertusheim wurde auch genutzt, die Situation Berlins vor dem Mauerfall zu diskutieren. Der Besuch des Mauerpanoramas hatte das deutlich gemacht.
Berühmte Künstler durften auf den Mauerresten ihr Können zeigen. Graffiti der Extraklasse.
Natürlich gab es auch immer wieder genügend Freizeit, wo sich einzelne Gruppen zu Sport oder Spielen auf dem großen Gelände trafen.
So ging eine interessante Reise in die deutsche Bundeshauptstadt zu Ende. Auf der Heimfahrt hatten wir noch einmal die Fahrerpause bei Mc. Donald in Polen eingeplant, weil es der Wunsch der Jugend war. Am 12.8. gegen 17 Uhr, wurden dann alle von ihren Eltern, am verabredeten Platz in Glatz abgeholt. Ich denke es war für alle eine interessante Urlaubswoche.
Bericht
Horst Ulbrich