Grafschaft Glatz (Schlesien) Neuigkeiten und Wissenswertes aus Schlesien

7.2.2024

Eilmeldung aus dem Seim in Polen.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 10:56

Wie bekannt waren nach der Übernahme der Regierung durch Herrn Tusk zwei Abgeordnete der Pis Partei wegen Unterschlagung verhaftet worden, um nicht weiteres Beweismaterial zu  vernichten.  Verurteilte Abgeordnete dürfen auch nicht mehr an Sitzungen teilnehmen. Türen sind bei den Sitzungen verschlossen.

Heute Morgen in den polnischen Nachrichten.

Herr Katczynski hat die Tür geöffnet, um die Beiden einzulassen. Sofort war aber die Parlamentswache da und hat den ersten hinausbegleitet und dem zweiten den Einlass verwehrt, unter Protest von Herrn Kaczynski. Nun stehen an der Tür zusätzliche Wachleute. Welches Nivea herrscht in der Pis Partei und was wollte man damit bezwecken?

Scheinbar wollte Herr Kaczynski den Wählern im Fernsehen zeigen, wir sind wieder komplett. Das ist zum Glück nicht gelungen und das Volk hat was zu lachen…

Bericht

Horst Ulbrich

2.2.2024

Erfahrungsaustausch und Zukunftsaussichten

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 18:04

Schon im Herbst hatte ich wegen der schlechten Aussichten auf eine weitere Finanzierung unserer Projekte den Vorstand des VDG Oppeln eingeladen.

Am 31.1.2024 waren daraufhin die Direktorin des VDG, Joanna Hassa, und der Koordinator der Organisationen der deutschen Minderheit, Ryszard Roguz, bei uns zu Gast.

    Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Es gab zunächst ein Treffen nur mit mir, wo die Probleme und Zukunftsaussichten mal unverblümt besprochen werden konnten. Danach hatte ich einige Mitglieder, die in der Mittagszeit zur Verfügung standen, zu einem Imbiss dazu gebeten.

Ja, und welches Ergebnis hat es gebracht? Es war vorauszusehen und alles kann uns geschehen. Von der totalen Verweigerung jeglicher Unterstützung aus Deutschland, auch für Miete, Energie usw., bis zu teilweiser Finanzierung der Räume, ohne Projektförderung. Bisher gab es nicht die kleinste Zusicherung aus der deutschen Politik zur Unterstützung unserer Deutschen Freundschaftskreise. Der VDG hat mehrfach darum gebeten, um Planungssicherheit wenigstens für das kommende Jahr zu haben. Es ist also absehbar, dass wir in Glatz in Zukunft der einzige deutsche Verein in Niederschlesien sein werden. Und warum liebe Freunde? Nur unsere fördernden Mitglieder und Sponsoren haben schon bisher geholfen, um wichtige Projekte deutscher Kultur weiterhin durchführen zu können.

                     

Aus dem Innenministerium, das neuerdings zuständig ist, werden Antragsverfahren so kompliziert gemacht, dass viele Vorstände kleiner DFK das nicht mehr beherrschen und daher resignieren. Ich bin überzeugt, das ist auch so gewollt. Die Kriegserlebnisgeneration und vor allem die vertriebenen Schlesier werden aus Altersgründen immer weniger. Das sind Wähler, die sich auch mit ihrer Stimme an der Wahlurne dem Erhalt der Tradition in der Heimat verbunden fühlen, und die werden dem Alter geschuldet weniger. Nun werden von der Regierung Finanzen gekürzt und gewartet, bis alle aufgeben, also ein Sterben auf Raten!

Bleibt die Frage, wie können wir uns in Glatz langfristig dagegen wehren und weiter für die Heimat einsetzen, Gräber und Denkmäler pflegen, Tafeln an Friedhöfen anbringen, auch die Jugend fördern und zu einem Einsatz für unser deutsches Kulturanliegen begeistern, um die Zukunft zu sichern? Leider haben wir aus Kostengründen schon bisher nicht so viel leisten können wie erforderlich gewesen wäre, um weiteren Generationen in unserer Heimat zu zeigen, dass hier schon lange Deutsche gelebt haben, die unsere Grafschaft zum Herrgottsländchen gemacht haben. So bitte ich die Organisatoren der Stiftungen und anderer Einrichtungen, zu überlegen, ob es sinnvoll ist nur weiterhin Kapital zu sammeln, nur der Vermehrung des Geldes wegen, oder es zweckmäßig anzulegen. Zwei Stiftungen der Heimatvertriebenen sind unter anderen die Stiftung Grafschaft Glatz und die Hirschfelder Stiftung. Die könnten uns Sicherheit geben langfristig zum Wohle unserer Kultur in der Heimat tätig zu sein.

Wir fangen mit dem Deutschkurs für unsere Jugend und den Chorproben des DFK schon im Februar an, damit alle beisammen bleiben, aber ohne jegliche finanzielle Sicherheit. Das Gleiche gilt für die Kosten Miete, Energie und so weiter für unsere Geschäftsstelle in Glatz. Wir können nur abwarten, was in Deutschland entschieden wird.

Aber ich werde an das Innenministerium schreiben und unsere Situation schildern. Dort werden am Schreibtisch Entscheidungen gefällt und Antragsverfahren erdacht, ohne unsere Not bei ehrenamtlicher Arbeit zu berücksichtigen.

Trotz aller Widrigkeiten müssen wir planen:

Hier schon eine Bekanntmachung für den Juni 2024. Unser Großdechant kommt vom 12. bis 22.6. mit der Pilgergruppe aus Deutschland zum letzten Mal in die Grafschaft. In der Zeit vom 14.bis 16.6. ist das Reimann-Festival, bei dem wir in Planung und Abwicklung eingespannt sind. Am 16. Juni feiern wir auch unser Sommerfest, um die deutsche Gruppe dabei zu haben. Es gibt viel zu tun, packen wir es an.

Herzliche Einladung!

Es grüßt aus der Heimat

Euer Horst Ulbrich

28.1.2024

Zum Tod von Helmut Sauer.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 12:23

                             Deutscher Freundschaftskreis

      Deutsche sozial-kulturelle Gesellschaft  Kreisverband Glatz e.V. 

                                  E-Mail:  hulbrich75@gmail.com 

           Konto Schlesienhilfe:  DE02 4945 0120 1112  5511 79                                                                      Tel Handy 0048 74 871 4361   oder   0049 152 376 856 49

 

Ein aufrechter Schlesier ist von uns gegangen. Helmut war Mitglied des DFK Glatz und ein wichtiger Unterstützer unserer Kulturarbeit. Auch privat haben wir uns oft getroffen, manchmal spontan bei uns zum Kaffee, wo wir über die politische Lage in Polen und die Situation der verbliebenen Deutschen in der Grafschaft Glatz diskutierten. Bei vielen Projekten und der Erhaltung deutscher Gräber und Denkmäler war er, durch seine guten Kontakte als ehemaliger Bundestagsabgeordneter und Mitglied der Vertriebenengruppe der CDU Fraktion, ein hilfreicher Unterstützer. Sein letzter Besuch bei uns war nur kurz und leider in meiner Abwesenheit. Er übergab meiner Frau, die gerade aus dem Treibhaus kam eine Flasche Sekt vom  Bundestag, und schon musste er weiter. Er würde in den nächsten Tagen wiederkommen.

  Dazu ist es leider nicht mehr gekommen und wir sind sehr traurig, dass ihn seine schwere Krankheit so schnell hat sterben lassen. Wir verlieren nicht nur einen Unterstützer unserer Arbeit, sondern auch einen guten Freund.

Lieber Gott, nimm ihn auf in dein Reich.

Mit Helmut Sauer ist wieder ein treues und wichtiges Mitglied des DFK Glatz von uns gegangen. In kurzer Zeit nach Helmut Goebel, Georg Wenzel, Günther Gröger und anderen, wichtigen Unterstützern unserer     Kultur-und Sozialarbeit in der Heimat.

 

Bericht: Horst Ulbrich

 

16.1.2024

Der Pfarrer kommt!

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 13:51

Eine Tradition im heutigen Schlesien, und gerade im ländlichen Bereich ist, nach dem Weihnachtsfest und um den Jahreswechsel die Segnung der Häuser. Da unser Pfarrer fünf Gemeinden zu betreuen hat, ist er erst nach Hl. Dreikönige in das Niederdorf Schwenz und zu uns gekommen. Wann er welche Straßenzüge besucht wird jeden Sonntag nach der Messe bekanntgegeben. Bei uns war es erst der 13.1. und unsere Straße war wohl die Letze seiner Besuche.

Oh, der Pfarrer kommt! Da telefoniert man mit Bekannten wo er denn schon gewesen sein könnte und wie lange es wohl bis zu seinem Besuch noch dauert. Dann der Anruf vom letzten Besuch aus dem Dorf, er sei dort fertig und fährt ins Niederdorf.

Schon vorher wird alles vorbereitet.

Tisch mit Kreuz und Kerzen aufgestellt, ist die Treppe auch sauber? Meine Stiefel im Flur in die Kammer versteckt, auch ein leerer Bierkasten von Silvester im sichtbaren  Vorraum verschwand. Vater wird an das Fenster beordert, um Bescheid zu geben ob der Pfarrer schon zur Tür kommt. Das Auto hält vor der Tür……. Er kommt sagt Vater. Schnell Kerzen anzünden, der Hausherr öffnet die Tür. Ich stehe draußen den Pfarrer zu empfangen, aber er ist zunächst zum Nachbarn auf der anderen Straßenseite.

Also Vater wieder an das Fenster und dann ist es soweit. Pfarrer und Messdiener kommen, stimmen ein Weihnachtslied an und alle singen. Dann ein Vater unser und das Haus, wie auch die Bewohner werden gesegnet. Katholiken wissen, es besucht uns nicht nur der Pfarrer und deshalb auch der Aufwand. Danach wird es privat. Wir waren die letzten und damit auch Zeit für einen Kaffee und Plätzchen. Da werden auch mal die zurückgehenden Zahlen der Kirchenbesucher im sonst so katholischen Polen besprochen, oder die teure Renovierung unserer Kapelle im Dorf. Natürlich bekommt der Pfarrer immer einen Briefumschlag mit Geld, auch der Ministrand für seinen Einsatz am Altar übers Jahr.

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Nach ca. 20 Minuten verabschiedete sich der Pfarrer und der normale Ablauf im Haushalt ist wieder hergestellt.

Bericht Horst Ulbrich

 

26.12.2023

Weihnachten in Schlesien.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 18:35

Allen Lesern wünscht der DFK Glatz ein frohes Weihnachtsfest und Gesundheit im Neuen Jahr.

Hier ein gesungener Weihnachtsgruß aus der Geschäftsstelle.

https://drive.google.com/file/d/1XVv8cIyyZJdnEJKSfsg8oH4PZBIYDFcE/view?usp=sharing

Kinder mussten zurück ins Kriegsgebiet.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:04

Liebe Leser dieser Seite.

Nun haben wir wieder ein schönes Weihnachtsfest in Frieden und mit unseren Lieben verbracht. Bei der vielen Weihnachtspost war auch eine Mail von Natalia. Sie ist die Leiterin der 3 Gruppen mit 101 Kindern aus der Ukraine, die bei uns in Bad Reinerz untergebracht waren und die wir ein Jahr begleitet und unterstützt hatten, bis sie auf Grund des ukrainischen Kriegsgesetzes wieder zurück mussten. Nun verbringen sie wieder viel Zeit in den Kellern bei Bombenalarm und schlafen auf ausgelegten Matratzen. Ich versuche nun einen Transport mit nötigen Sachen zusammen zu stellen, um weiter Hilfe für die Kinder zu leisten. Viele sind traumatisiert, auch körperlich krank. Warum mussten die Kinder von einem sicheren Ort mit guter Betreuung zurück in das Kriegsgebiet? Es ist bei unserem friedlichen und fröhlichen Weihnachtsfest kaum zu glauben und das macht traurig.

 

         

Natalia auf den Bildern rechts.  Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

 

Hier ein Auszug aus dem Brief von Natalia.

Der Krieg hat uns verändert…

 Wir machen keine Pläne… Wir beten öfter… Wir freuen uns über jeden Tag, den wir leben… Wir haben gelernt, elementare Dinge zu schätzen – Wasser im Wasserhahn, Wärme und Licht im Haus, einen ruhigen Morgen … All das ist für uns sehr wichtig geworden …

 Am Morgen rufen wir alle unsere Verwandten und Freunde an… Es stellt sich heraus, dass sie das Kostbarste sind, was wir haben…

 Wir haben einen Traum – einen für alle – dass alles bald enden wird. Damit FRIEDEN in unser Land kommt… Damit die Straßen in unseren Städten zum Leben erwachen und alle nach Hause zurückkehren.

 Wir werden es auf jeden Fall aushalten. Wir haben genug Kraft, Geduld und Nerven.

 Bericht

Horst Ulbrich

14.12.2023

Weihnachtsfest 2023 beim DFK Glatz.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:41

 

Wir wollen nicht nur klagen, sondern auch feiern, um den Zusammenhalt der Mitglieder hier in Glatz und Umgebung bis nach Tscherbeney zu unserer Ortsgruppe im Hirschfelder-Haus zu festigen. Gemeinsam feiern ist deshalb ein wichtiger Bestandteil unserer Vereinsarbeit, damit alle mit Zuversicht in die Zukunft schauen. Dazu organisierten wir am 9.12.2023 ein Weihnachtsfest, wie jedes Jahr mit guter Beteiligung trotz der fatalen Wetterlage. Deshalb konnten ca. 20 Mitglieder auch nicht dabei sein. Auch der Chor vom DFK Waldenburg hatte Probleme mit dem Bus und ist deshalb nicht gekommen. Wir begannen traditionsgemäß mit einem deutschen Gottesdienst im Kloster der Klarissen unweit unseres Vereinsbüros.

     

Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Danach sofort Abfahrt zum Restaurant, wo auf alle ein deftiges Mittagessen wartete. Viele, wie auch die Abordnung unserer Ortsgruppe, waren von weit her angereist. So wurde dann mit tapferen 68 Mitgliedern wieder fröhlich gefeiert.

       

Die Glatzer Sänger, eine Abordnung unserer Jugend und der Vorstand trugen mit deutschen Liedern und Eigenkompositionen zu einer tollen Stimmung bei. Zu erwähnen ist auch, dass die Kinder von Joachim Straube schon in der Kirche zur Kommunion auf dem Klavier gespielt haben.

       Bitte auf die Bilder Klicken.

Bei Glühwein, Kaffee und Kuchen war auch genügend Zeit zu Gesprächen. Der Vorstand zog eine noch zufriedenstellende Jahresbilanz, trotz aller Widrigkeiten. Die Jugendabteilung unter der Leitung von Amelia Patzwald hat sich prächtig entwickelt und einige Jugendliche haben sich auch zu einem Auftritt beim Fest getraut und wurden mit viel Applaus belohnt.

Die Sprachkurse waren gut besucht, auch der Chor hat ganzjährig fleißig geübt und sein Können in vielen Auftritten unter Beweis gestellt. Leider sind die Aussichten auf 2024 sehr schlecht und wir werden sehen, was realisierbar sein wird.

Wir sind den privaten Sponsoren von Herzen dankbar, die für Glühwein und kleine Geschenke für alle Anwesenden gesorgt haben.

Bericht

Horst Ulbrich

 

 

 

30.11.2023

Lyrikwettbewerb des DFK Glatz in Habelschwerdt 2023

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 19:40

Lyrikwettbewerb des DFK Glatz in Habelschwerdt wieder ein großer Erfolg

                                          

Zu Beginn Ansprachen des DFK Vorsitzenden li. und des Schuldirektors re.  Vizevorsitzender DFK und Organisator des Wettbewerbs Herr Keuten Bild in der Mitte bei der Erklärung der Regeln.

Zur Freude von Deutschlehrenden und -lernenden in der Grafschaft Glatz und bis nach Breslau fand auch in diesem Jahr 2023 wieder der durch den DFK Glatz organisierte traditionelle Lyrikwettbewerb für Schulen der Sekundarstufen I und II am Schulzentrum in Habelschwerdt statt. Auch diesmal war die Beteiligung wieder gut, es hatten sich 27 Schülerinnen und Schüler aus 12 verschiedenen Schulen beworben, darunter Niederlangenau, Seitenberg, Rengersdorf, Walditz, Neurode, Eckersdorf, Breslau, 2 Schulen aus Bad Altheide sowie 3 Schulen aus Habelschwerdt. Die Veranstaltung, in der die Bewerberinnen und Bewerber selbst ausgewählte Gedichte aus dem 18. bis 20. Jahrhundert in künstlerischer Form (mit themenbezogenen Kostümen, oft mit Musik, Bildern und kleinen Filmen) vortrugen, fand am 17. November 2023 in der historischen Aula des Schulzentrums Habelschwerdt statt. Auch diesmal waren wieder Klassiker wie Schiller, Goethe, Storm und Fontane vertreten, aber auch neuere Autoren wie Heine, Kästner und Tucholsky sowie Gegenwartsliteratur (sogar die berühmte „Made“ von Heinz Erhardt!).

Die Jury (drei Germanistinnen sowie der DFK-Vorsitzende) hatte es nicht leicht, die folgenden Gewinnerinnen und Gewinner in den drei Kategorien zu ermitteln:

             

Viele Teilnehmer kamen auch in passender Verkleidung.  Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Kategorie 1 (Kl. 1-6):

  1. Aleksander Straube (Seitenberg) mit „Alle meine Fingerlein sollen heute Tiere sein” von Simone Sommerland
  2. Matylda Kurzeja (Bad Altheide) mit „Unsere Katz heißt Mohrle“ von Wilhelm Bender
  3. Lena Sienkiewicz (Habelschwerdt) mit „Schnappi, das kleine Krokodil“ von Joy Gruttmann
  4. Andrzej Straube (Seitenberg) mit „Lass uns eine Welt erträumen“ von Gerhard Schöne

Kategorie 2 (Kl. 7-8):

  1. Gabriela Czeszejko (Breslau) mit „Träume kosten nichts“ von Norbert von Tiggelein
  2. Hanna Płachetka (Neurode) mit „Aus Pandora“ von Johann Wolfgang von Goethe
  3. Tymoteusz Woubishet (Breslau) mit „Wunschzettel-Fingerspiel“ von Karin Maitz
  4. Martyna Kulczycka (Neurode) mit „Die Made“ von Heinz Erhardt

Kategorie 3 (Sekundarschulen):

  1. Hanna Pawlik und Miłosz Stróż (Habelschwerdt) mit „Archibald Douglas“ von Theodor Fontane (gleichzeitig Grand Prix der Jury)
  2. Gabriela Potempa (Bad Altheide) mit „Auf dem Brocken“ von Heinrich Heine
  3. Bartłomiej Małek (Eckersdorf) mit „Die Entwicklung der Menschheit“ von Erich Kästner
  4. Hanna Nogaj (Bad Altheide) mit „Das Lächeln der Mona Lisa“ von Kurt Tucholsky.

           

Preisträger mit den Organisatoren.                                Gemeinsames Bild der Teilnehmer

Die Fotos von der Veranstaltung zeugen von dem Engagement und der Freude der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Interpretation der deutschsprachigen Gedichte, wobei die Leistungen in Sachen Aussprache und Intonation sehr beachtlich waren. Wir freuen uns besonders, dass auch die beiden Jungen unseres DFK-Mitglieds Jochen Straube zum ersten Mal mitgemacht (und auf Anhieb gewonnen) haben.

Die Veranstaltung wurde, wie immer, organisiert durch die Deutsche Sozial-Kulturelle Gesellschaft zu Glatz e.V. , finanziell unterstützt durch Mittel des deutschen Konsulats in Oppeln und vor Ort in Habelscherdt durchgeführt durch die Deutschlehrer Magdalena Gacek und Heinz-Peter Keuten, die an dieser Stelle allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, ihren Deutschlehrerinnen und Deutschlehrern sowie allen Schülerinnen und Schülern des Habelschwerdter Lizeums, die bei der Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs geholfen haben (insbesondere den Musikern, den Technikern und den Conférenciers), ihren verbindlichsten Dank dafür aussprechen. Es war auch in diesem Jahr wieder eine gelungene Veranstaltung zur Förderung der deutsch-polnischen Verständigung und des deutschen Kulturguts in unserer Region und hoffentlich eine weitere Motivation für die nachwachsende Generation, die deutsche Sprache (weiter) zu erlernen.

 

Bericht: Heinz-Peter Keuten

19.11.2023

Eilmeldung!

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 14:01

Gerade habe ich von unserem Dachverband  VDG in Oppeln eine Nachricht erhalten. Unsere Jugendbetreuerin Amelia war eingeladen um einen Preis zu erhalten.

Der Jugendpunkt des DFK Glatz hat den Hauptpreis aller DFK in Polen erhalten und wurde damit zum aktivsten Jugendpunkt geehrt.

Demnächst kommt ein Filmteam zu uns, um Aufnahmen für die Schlesien Nachrichten im Fernsehen

zu drehen.                                      Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.

Danke an Amelia und unsere aktive Jugend des DFK Glatz.

Horst Ulbrich

 

 

13.10.2023

 Info aus Glatz.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 22:13

Eine hektische Zeit. Herr Pollok war wieder mit Hilfstransporten nach Schlesien unterwegs mit 2 Lkw mit je 40 t und Begleitfahrzeugen mit großen Anhängern. Da es bei Berlin Probleme mit einem Lkw gab, ist Herr Pollok gleich weiter in seinen ehemaligen Heimatort, nach Kreuzburg gefahren. Der zweite Lkw war für Glatz bestimmt und kam am Samstag, dem 30.9., bei uns an.

   

Wieder eine organisatorische Herausforderung, um an einem Samstag Stapler und genügend Hilfskräfte zum Abladen zu organisieren. Wir haben natürlich gleich am Krankenhaus in Glatz abgeladen, bei uns in Schwenz ist das Lager zu klein. Zum Glück hatte der Lkw eine Laderampe, um die gestapelten Pflegebetten problemlos zu entladen. So konnten wir wieder das Krankenhaus mit elektrischen Pflegebetten, viel OP/Material, Büromöbeln und medizinischen Hilfsgeräten beliefern, wo Unterstützung immer noch sehr wichtig ist.

   

Als meine Frau vor ca. 2 Jahren kurzfristig im Krankenhaus aufgenommen werden musste, habe ich mir den Zustand der Betten und Beistelltische angesehen. Auf dem Beistelltisch stand tatsächlich auf der Hinterseite eingestanzt, “ Deutsches Reichspatent“. Das ist für mich immer noch der Grund, Hilfstransporte zu organisieren. In der folgenden Woche habe ich dann aus dem Transport, alles was für unsere Bedürftigen nötig ist in unser Lager mit Pkw und Anhänger geholt, oder sofort in die Kinderheime geliefert.

                        

Am Montag danach waren wieder die Freunde vom Malteser Hilfsdienst aus Telgte mit ihrem 10 t-Lkw bei uns. Zum dritten Mal in diesem Jahr, aber wie immer am Lager in Schwenz abgeladen, und abends wie immer eine Einladung bei Ulbrich. Wenigstens eine kleine Geste der Dankbarkeit für die ehrenamtlichen Helfer.

Zum Weihnachtsfest am 2. oder 9. Dezember erwarten wir wieder unsere Freunde aus Berlin. Auch der Ehrenamtliche Verein aus Oldenburg kommt wahrscheinlich noch vor dem Fest und bringt für unsere ukrainischen Kinder Süßigkeiten und Lebensmittel. Mit den lieben Helfern können wir immer wieder Heime unterstützen und natürlich auch Privatpersonen und unsere bedürftigen Mitglieder des DFK Glatz. Über 50 Pflegebetten sind aus unserem Lager verliehen. Aber alle Hilfsmittel aus unserem Lager müssen lt. Vertrag zurück, wenn sie nicht mehr benötigt werden, und kommen dann, nach Desinfektion, wieder in die Ausleihakte. Wir arbeiten ehrenamtlich und wollen natürlich nicht, dass Rollstühle, Betten und anderes weiterverkauft werden.

Unser Oktoberfest haben wir wieder mit vollem Saal und toller Stimmung gefeiert. Dazu gab es schon einen extra Bericht. Das Weihnachtsfest ist in Vorbereitung. Wieder mit einem deutschen Gottesdienst vor dem Fest, wie sonst immer am letzten Samstag im Monat.

Im September wurden die Vorstandsvorsitzenden der DFK nach Oppeln zu unserem Dachverband VDG geladen. Dort wurde uns noch einmal vom deutschen Konsul bestätigt, dass die finanzielle Unterstützung für den Deutschunterricht ab 2024 vom Außenministerium an das Innenministerium übertragen wird. Wie es mit unserm Chor weitergeht, steht auch in den Sternen. Aber am 21.10. sind unsere Sänger wieder beim Chortreffen Beati Cantores bei unseren Freunden des DFK Waldenburg. Kosten für Bustransfer müssen wir natürlich selbst tragen. Und nun kommt bald Allerheiligen, wo wir auf den Friedhöfen in Glatz, Niedersteine, Tscherbeney und einigen anderen unterwegs sind, um Ordnung zu schaffen, Gestecke zu bringen und Grablichter aufzustellen. Da gibt es in den Satzungen der Stiftung Grafschaft Glatz wie auch der Hirschfelder Stiftung den Hinweis auf Denkmal- und Grabpflege. Aber wir allein sind in der Heimat zuständig und bereit dazu. Und ich frage mich oft, wozu wird da ein Haufen Geld gesammelt? Nur wegen der Kapitalvermehrung? Wohl ein schweres Thema, aber vielleicht hinterfragt das mal jemand. Wir sind die Arbeiter vor Ort und zahlen vieles selbst. Große Ausnahme – Niedersteine, wo wir das Lapidarium neu gestaltet haben. Danke für die Unterstützung!

   

Falls jemand unsere Tätigkeit in der Heimat unterstützen möchte, hier das Ko. Schlesienhilfe für Grab und Denkmalpflege, Jugendarbeit und Sonstiges.

DE02 4945  0120 1112 5511 79

Einen Tätigkeitsbericht 2023 bekommt wieder jedes Mitglied im Dezember, auch in Deutschland. Dazu bitten wir wieder an den Mitgliedsbeitrag von 20,-€ pro Jahr zu denken, auf das Ko. DFK Glatz   DE76 4945 0120 1112 5528 54

 

Es grüßt aus der Heimat Schlesien          Horst Ulbrich

 

 

10.10.2023

Oktoberfest des DFK Glatz 2023.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 17:42

Endlich wieder ein Fest mit vielen Mitgliedern aus Glatz und unserer Ortsgruppe DFK Kudowa. Dazu hatten wir auch Freunde des DFK Waldenburg eingeladen, mit denen wir eine gute Partnerschaft pflegen. So begannen wir in diesem Jahr um 15 Uhr mit Kaffee und Kuchen. Die Begrüßung der Gäste teilten sich die beiden Vorsitzenden, Horst Ulbrich und Heinz Peter Keuten.

  Voller Saal mit 78 Mitgliedern und Freunden.

Die Mitglieder wurden auch auf die schwierigen Zeiten vorbereitet, die uns im nächsten Jahr erwarten.  Da es, wie in 2022 das erste Fest im Jahr war, gab es wieder ein Fass Bier und Brezel, passend zum Oktoberfest. Jeder konnte sich selbst bedienen, für die Fahrer war auch alkoholfreies Bier bereitgestellt.

         

Es folgte ein rasantes Programm mit Darbietungen unserer Freunde aus Waldenburg und der Glatzer Sänger. Waldemar Swierczek mit seiner Tochter begeisterten die Zuhörer mit vielen bayrischen Liedern und wir waren erstaunt wie gut die Tochter Karoline jodeln kann.

       

Zur allgemeinen Erheiterung wurden auch die Gäste aufgefordert das Jodeln zu probieren. Natürlich mit mäßigem Erfolg, was aber zur heiteren Stimmung passte und mit großem Applaus bedacht wurde.

 

Es wurde viel getanzt bei einer fröhlichen Oktoberfeststimmung. Aber gegen 20 Uhr mussten die Gäste an die Heimfahrt denken.

   

Wir haben sie mit dem Lied „ Auf Wiedersehen bis zum nächsten Mal“ verabschiedet und hoffen, dass es auch im nächsten Jahr wieder möglich sein wird. Danach begannen wir mit dem Abbau der Musik und der schönen Dekoration.

Nach 22 Uhr waren auch wir dann endlich zu Hause, aber glücklich ein so schönes Fest mit Freunden noch einmal organisiert zu haben. Hoffen wir, dass auch in 2024 wieder eine finanzielle Unterstützung vom deutschen Konsulat möglich ist, um Saalmiete und Organisation bei steigenden Preisen realisieren zu können.

Bericht

Horst Ulbrich

Ein nicht alltägliches Geburtstagsständchen …

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 17:12

Am 1. Oktober 2023 feierte Heinz-Peter Keuten, der stellvertretende Vorsitzende des DFK Glatz, einen runden Geburtstag. Er nahm dies zum Anlass, ein ganz besonderes Fest mit allen seinen Freunden und Bekannten zu veranstalten. Als „Rückkehrer” in die Heimat seiner Vorfahren feierte er zusammen mit Deutschen und Polen in seiner neuen Heimatgemeinde Habelschwerdt (Bystrzyca Kłodzka) ein ausgefallenes Fest: Am Vorabend seines 60. Geburtstages lud er alle Freunde und Bekannten und die gesamte Gemeinde ins Kulturhaus der Stadt ein und veranstaltete ein

       

Jubilar mit den Glatzer Sängern.                            Begrüßung mit der Bürgermeisterin Habelschwerdt

Doppelkonzert: Zunächst mit den beiden Chören, in denen er selbst singt (dem Chor des DFK Glatz unter Leitung von Ilse Hirschner sowie dem Habelschwerdter Lehrerchor „Chór z Gór“), und anschließend mit der Rockband „Lord Sound of Queen“ aus Stettin, die er selbst engagiert hatte. Wie der Name schon sagt, spielt diese Band die Musik der Gruppe Queen mit ihrem Sänger Freddie Mercury und gilt als die beste Queen-Revivalband in Polen.

     

Dabei ließ es sich der Jubilar und Queen-Fan Heinz-Peter Keuten auch nicht nehmen, selbst im Freddie Mercury-Outfit auf der Bühne aufzutreten und mit der Band zusammen die beiden Queen-Klassiker „We will rock you“ und „We are the champions“ zu singen.

     

Das Publikum in dem 250 Personen fassenden, neu ausgestatteten Konzertsaal des Habelschwerdter Kulturhauses war so begeistert, dass die Band selbst nach dem Konzert auf Facebook schrieb, dass sie so eine tolle Stimmung selten auf einem Konzert erlebt hat. Die Stimmung im Saal war nach den Worten des Sängers Marcin Simiński so mitreißend, dass es für die Musiker wie für die „Fans”ein einzigartiges Erlebnis war. Im Saal wurde getanzt, gesungen und geklatscht, und bei den Balladen erleuchtete ein Lichtermeer aus Handylampen. Auch die anwesende Bürgermeisterin von Habelschwerdt, Frau Renata Surma, sowie die Direktorin des Kulturhauses, Frau Ewelina Walczak, waren so begeistert von dem Auftritt, dass sie die Band nach dem Konzert spontan einluden, auch auf dem alljährlichen Stadtfest am letzten Maiwochenende 2024 live aufzutreten.

Insgesamt war diese Geburtstagsfeier ein ganz besonderer Genuss – musikalisch, aber auch was das polnisch-deutsche Zusammenleben vor Ort angeht. Denn es sei erwähnt, dass die Bürgermeisterin den Sponsor des Abends vor dem Konzert auf der Bühne gebeten hatte, etwas über sich und seine Motivation für die Veranstaltung dieses Abends zu sagen – und seine Worte, dass er in die Heimat seiner Vorfahren zurückgekehrt sei und einer seiner Vorfahren im 18. Jahrhundert den in der Gemeinde Habelschwerdt gelegenen Wallfahrtsort Maria Schnee gegründet habe, mit einem herzlichen Applaus durch das Publikum beantwortet wurden. Schließlich betonte Frau Surma, dass dieses gemeinsame Geburtstagskonzert zeige, dass der Jubilar in Habelschwerdt „gut angekommen“ und in seiner neuen Heimat gut integriert sei. Das war im Grunde das wichtigste Geburtstagsgeschenk für den Jubilar, der am Schluss zur Freude des Publikums hinzufügte, dass dies wohl die größte und schönste Geburtstagsfeier seines Lebens gewesen sei und er mit Sicherheit noch nie so viele Gäste gehabt habe!

 

Bericht

Horst Ulbrich

25.9.2023

Museum für Druck und grafisches Gewerbe in Neurode.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 10:52

Immer wieder bin ich dankbar solche Mitglieder und Freunde des DFK zu haben.

Julian Golak war nicht nur ein erfolgreicher Politiker, früher Bürgermeister von Neurode, dann OKD in Glatz und danach Vizepräsident des Niederschlesischen Landtags. Bei den Wahlen im Oktober 2023 kandidiert er als Parteiloser zum Seim und wir wünschen ihm alles Gute.  Immer wieder startet er mit eigenen Projekten, wie das neu eröffnete Museum für Druckkunst und das grafische Gewerbe in Neurode. Einen Monat nach der Eröffnung sind wir vom DFK Glatz mit einem Bus zu seinem Referat und die Einführung in die Sammlung, Rund um die Druckkunst, gefahren.

     

Zum Vergrößern bitte aus die Bilder klicken.

Julian Golak  war früher selbst Reporter und Drucker, seine Frau Lehrerin in der Fachschule für grafisches Gewerbe.

Beide haben alles, was an Material nicht vernichtet wurde, gesammelt und in dem Museum ausgestellt. Die Ausstellung zeigt Exponate von den Anfängen der Druckkunst seit Gutenberg bis zu den Farbdrucken der Neuzeit. Viele der Exponate und Materialien in den Vitrinen sind auch in Deutsch beschriftet.

 

Gegründet wurde die erste Druckerei in Neurode von Wilhelm Wenzel Klambt,  1811 – 1887, der noch in seiner Wohnung bis zu 500 Seiten seiner Wochenzeitung  „Der Hausfreund“  täglich druckte. Es gab 1845 schon 1200 feste Bezieher seiner Zeitung. Nach Übernahme von der Familie Rose gründeten die Söhne auch eine Kunstdruckerei und ab 1914 gab es 4 farbige Ausgaben von „ Die lustige Woche, Panorama und die Bergwelt“.

                    

Die Auflage stieg rasant auf 170 000 Stück und das Magazin wurde zur weitverbreitesten Wochenzeitung Deutschlands, später mit Zweigniederlassungen in Hamm und Speyer. Die Ausstellung umfasst über 100 Jahre der deutschen Führung des Unternehmens und ab 1945 ca. 50 Jahre hauptsächlich unter kommunistischer Führung in Polen. Natürlich werden weiterhin Exponate zu Druckkunst, besonders aus Deutschland gesucht. Vielleicht kann  ein Druckunternehmen das Museum unterstützen. Auch wenn vieles in der Ausstellung auch in Deutsch beschrieben ist, so haben die gesammelten Mittel, nach aufwendiger Renovierung der Räume, für ein Prospekt nur in polnischer Sprache gereicht.

     

Gerade weil das Museum sich mit der 100 jährigen deutschen Geschichte  der Druckkunst befasst, sollte es auch einen deutschen Prospekt geben. Wir könnten das bei  Reisegesellschaften aus Deutschland bekannt geben, was zu mehr Interesse für unser Glatzer Land sorgen würde. Wir geben uns Mühe das zu realisieren und sind dem Ehepaar Golak von Herzen dankbar für ihr aufopferndes Engagement und die sehr gelungenen Ausstellung im neu eröffneten Druckmuseum in Neurode Kreis Glatz.

Bericht Horst Ulbrich.

 

 

 

 

24.9.2023

Renovierte Passionskrippe im Kloster der Jesuiten in Glatz.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:32

Nach überstandener Krankheit war ich gestern endlich bei den Jesuiten in Glatz. Dort gab es um 15 Uhr eine große Veranstaltung mit Bürgermeister, OKD und viel Presse.

   Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Restaurierte Dokumente aus dem 13. Jahrhundert und anderes wurden ausgestellt. Auch ein Kästchen für Kelche u.s.w. aus alter Zeit, das wurde wohl bei den Renovierungsarbeiten gefunden.

     

Es wurde auch der alte Abt verabschiedet und ein neuer vorgestellt. Der scheidende verwies uns sofort auf den Neuen mit dem Problem der Passionskrippe. Der Neue war sehr aufgeschlossen und wird sich um die Angelegenheit kümmern. Er hat uns auch sofort die Passionskrippe gezeigt und einen Unterbau vorgeschlagen, um das Werk auf Augenhöhe präsentieren zu können.

Ich habe mich bereiterklärt bei der Finanzierung zu helfen damit es endlich zu einer Präsentation  kommt. Auch einen würdigen Platz soll es nun wegen der Renovierung und mehr Platz im Kirchenschiff geben. Aber das ganze Gebäude ist renovierungsbedürftig und in schlechtem Zustand. Allein die Kosten für das marode Dach sollen ca 40 Mill. PLN sein, die nicht finanziert werden können.

    Bücher aus dem 13ten Jahrhundert wurden restauriert.

 

 

Alles alte Dokumente die auf Bearbeitung warten.

Aber ich denke, mit dem neuen Abt sind wir auf dem finalen Weg. Ich werde weiterhin dort vorstellig und auf Realisierung drängen. Der erste Eindruck macht Hoffnung. Geben wir dem Neuen noch etwas Zeit sich einzugewöhnen.

 

Bericht

Horst Ulbrich

 

 

 

 

 

 

7.9.2023

Traurige Mitteilung.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 09:50

              Deutscher Freundschaftskreis

      Deutsche sozial-kulturelle Gesellschaft

     Kreisverband Glatz e.V

             E-Mail:  hulbrich75@gmail.com 

Internet: Neues aus Schlesien.             NiP 883 15                                                                                                                                                          

Tel Handy 0048 74 871 4361   oder   0049 152 376 856 49

 

Wie ich gerade aus dem Trauerbrief der Familie Wenzel erfahre, ist am 25.8.2023 unser guter Freund und Mitglied des DFK Glatz, Georg Wenzel verstorben. Wir verdanken ihm den Stein der Erinnerung in der ehemaligen Zimmerstraße, wo auch er einmal inhaftiert war und Folter der polnischen U.P. erleiden musste. Auch bei anderen Projekten gegen das Vergessen hat er den DFK in Glatz in seiner Heimat Schlesien unterstützt.

Gestern Abend hat mich auch die Meldung vom Tod unseres geliebten Freundes Helmut Göbel erreicht. Über viele Jahre konnten wir ihn bei dem Projekt „Straße der Denkmäler“ in seinem Niederschwedeldorf mit Tatkraft unterstützen. Allein dort hat er über 32 deutsche Denkmäler gerettet und renoviert. Niemand wird die Schaffenskraft und Unterstützung der beiden Heimatverbundenen Menschen aus Deutschland ersetzen können.

Der Tod dieser zwei Menschen ist auch für unser Bemühen der Grab-und Denkmalpflege in der Heimat Schlesien eine Tragödie.

 

Vorstand des DFK Glatz

Horst Ulbrich

28.8.2023

Meldung aus der Grafschaft Glatz.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:34

Leider haben auch wir aus unserer Mitgliedschaft immer wieder Todesfälle zu melden.

Unser langjähriges Mitglied Georg Wenzel ist in Deutschland leider verstorben. Auch unser deutsches Gründungsmitglied des DFK Glatz, Inga Wiacek  wurde heute um 14 Uhr in ihrem Dorf Niedersteine begraben.

               

Herr, gib Ihnen die ewige Ruhe.

Aber das Leben geht weiter. Am letzten Samstag konnten wir den ehemaligen Bürgermeister der Partnerstadt Glatz aus Bensheim in unserer Geschäftsstelle begrüßen. Wir hatten intensive Gespräche über die derzeitige politische Lage, auch vereinbart, weiter in gutem Kontakt zu bleiben.

Am Abend dann ein Kammerkonzert, im Rahmen des Musikfestivals in Glatz.

     

Es hat im Palac in Kamnitz / heute Kameniec stattgefunden und viele unserer DFK Mitglieder waren dabei.

     

Das Schloss ist nahe Bad Altheide und ein kleines, aber interessantes Schloss. Sehr schön renoviert mit einer sehr guten Bewirtung.

Am Sonntag dann das große Erntedankfest  Kreis Glatz mit Beteiligung vieler Dörfer, die mit kleinen Ständen ihre Produkte angeboten haben.

   

Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

   

Zur Unterhaltung am Nachmittag trugen die Landfrauen mit ihren Chören bei. Die besten Brote, wie auch die schönste Erntekrone, wurden ausgezeichnet. Natürlich auch Landwirte, die durch spezielle Investitionen und Umstellung ihrer Höfe auf die neuen Anforderungen erfolgreich sind, bekamen Diplome und Geschenke. Auch aus unserem Dorf Schwenz wurden zwei Familien ausgezeichnet.

                     

       

Ein Fest mit über dreitausend Teilnehmern, das ich aus Deutschland so nicht kenne.

        

Und eine Überraschung war der erste Winzer in Glatz. Noch mit kleinem Weinberg und entsprechend wenig Produktion. Der Wein wird hauptsächlich in seiner Pension von Gästen getrunken und gekauft. Die Verkostung war viel versprechend und wir haben sofort Rot-und Weißwein aus Glatzer Herstellung gekauft. Das Erntedankfest des Kreises findet jährlich in einem anderen Dorf statt. Die können sich bewerben und werden in einem Auswahlverfahren bestimmt. Ein guter Beitrag zum Zusammenhalt der Dörfer und Gemeinschaften, die natürlich ihre eigenen Dorffeste zum Erntedank auch noch veranstalten. Am nächsten Samstag in Eckersdorf. Herzliche Einladung.

 

Bericht

Horst Ulbrich

27.8.2023

Liebe Leser dieser Seite.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:55

Eine besondere Bitte der Ahnenforscher lässt mir keine Ruhe. Die engagierten Mitglieder der Ahnenforscher der Grafschaft Glatz bemühen sich seit vielen Jahren, die alten Kirchenbücher aus der Sütterlinschrift zu übersetzen und zu digitalisieren, sodass jeder einen schnellen Zugriff auf seine Ahnen bekommt. Schon viele Jahre wohnten sie bei uns und meine Frau hat die Kontakte zu den Pfarreien hergestellt. Viele Bücher sind schon erfasst, aber bei einigen gibt es Probleme.

Leider hat  vor ca. 2 Jahren der damals zuständige Bischof einen Zugriff auf die Kirchenbücher nicht mehr erlaubt und veranlasst, dass alle Bücher in das Archiv des Bischofsamts verlagert werden. Leider ist auch das nur teilweise geschehen und daher sind viele Aufzeichnungen der Pfarreien nicht mehr komplett.

In Eckersdorf ist es uns gelungen, alle Bücher, bis auf zwei angeblich verschollene, zu erfassen.

 

Aus Eckersdorf fehlen die Bücher von

1636 bis 1669 und 1656 bis 1739.

 

Der heutige junge Pfarrer ist sehr aufgeschlossen und hat mir einen Zettel mit den verbliebenen Büchern überreicht. Leider sind die zwei der alten Bücher scheinbar verschollen. Aber es könnte möglich sein, dass frühere Pfarrer auf die Bücher vor der polnischen Zeit keinen Wert gelegt haben und eventuell jemandem aus Deutschland überlassen haben. Wir selbst wurden vom ehemaligen Pfarrer um Hilfe gebeten und haben vor ca 10 Jahren Bücher auf dem Boden des Pfarrhauses gefunden und geholfen, sie im Pfarrhaus trocken und in Schränken zu lagern. Bis dahin hatte in den Nachkriegswirren in Polen niemand großen Wert auf die Erhaltung der Bücher aus deutscher Zeit gelegt.

Nun die Frage:

Wer hat Informationen zu den fehlenden Kirchenbüchern aus Eckersdorf. Vielleicht sind sie auf Umwegen nach Deutschland gelangt. Ich habe Angst, dass nach Sterbefällen die Erben keinen Wert auf alte Unterlagen legen und vieles entsorgt wird. Die Ahnenforscher möchten die Bücher auch nur ablichten und digitalisieren. Vielleicht finden wir auf diesem Weg eine Möglichkeit, Eckersdorf komplett und lesbar auf DVD für weitere Generationen erhalten zu können. Viele private Ahnenforscher, der folgenden Generationen die sich immer wieder bei mir melden können davon profitieren.

Alle Informationen dazu werden natürlich vertraulich bei mir behandelt. Es geht nur um die Erhaltung alten Kulturgutes.

 

Mit Grüßen aus Glatz.

Horst Ulbrich

 

26.8.2023

Das Machtstreben rechter Parteien in unserem Europa 2022

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 17:07

Bei einem mündigen Wähler gibt es in diesen Zeiten viele Fragen. Fällt unser schönes Europa auseinander, ziehen sich immer mehr Staaten bei gemeinsamen Entscheidungen in der EU zurück und blockieren, um ihr eigenes Süppchen zu kochen? Die neuesten Entwicklungen machen mir Angst um die Einheit. War Viktor Orban in Ungarn als Blockierer wichtiger europäischer Entscheidungen bekannt, so lässt Polen mit Herrn Kaczynski und seiner PiS-Partei den gleichen Trend erwarten. Die Medien sind auf dem Weg verstaatlicht zu werden, die freie Gerichtsbarkeit ist schon eingeschränkt, sogar Strafen der EU mit 1,5 Mill. täglich haben bisher bei der Regierung in Polen keine Wirkung gezeigt. In Frankreich lässt Frau Le Pen keine europafreundliche Zusammenarbeit erwarten, wie auch der Rechtsruck in Italien mit Frau Georgia Meloni, wo wahrscheinlich auch der Bum-Bum-Partyheld Berlusconi wieder mitmischen sollte. Das hat sich durch sein frühes Ableben allerdings erledigt.

Es gab doch nach der Wende in Polen und dem Ende des Kommunismus 1989 einen Aufbruch in neue, gemeinsame Zeiten der gegenseitigen Hilfe in Europa. So haben die osteuropäischen Staaten am meisten von der Gemeinschaft profitiert. Wer noch die defekten Straßen wie auch die ganze desolate Infrastruktur in Polen und anderen Ländern im Osten miterlebt hat, weiß, wie die gesamte Wirtschaft inzwischen aufgeblüht ist.

Putin hat die Weltordnung durcheinander gebracht. Aus lauter Machtstreben versucht er einen demokratischen Staat, die Ukraine, zu überfallen und im Handstreich zu übernehmen. Er wolle die Nazis dort vernichten, war sein Kommentar zu Beginn des Krieges, der aber in Russland nicht einmal so genannt werden darf. Und wo sind die Nazis in der Ukraine? Großes Kompliment den Ukrainern, die mit Herzblut ihre Heimat verteidigen. In China hat sich der Generalsekretär Xi Jinping seinen Job auf Lebenszeit einstimmig im Parlament bestätigen lassen, was sonst? Er kündigte auch sofort die Aufrüstung des Militärs an. Das Volk musste dazu schon nicht mehr gefragt werden denn alle werden kontrolliert. Die Situation in Nordkorea mit dem „Obersten Führer“ Kim Jong Un, der seit 2011 auch offiziell so bezeichnet wird, ist jedem bekannt. Kritiker werden in diesen Staaten sofort inhaftiert, wie auch in Russland. Sehen das die anderen Staaten bzw. ihre mündigen Wähler nicht? Ja, auch bei uns in Deutschland hat die AfD ein großes Gewicht und man kann nur hoffen, dass sie mit ihren Überzeugungen unsere Regierung nicht beeinflussen können. Noch nicht! Zahlenmäßig können das die etablierten Parteien im Moment noch verhindern. Hat denn keiner aus der Geschichte gelernt?

Hitler und Stalin haben doch einmal Europa verwüstet und Millionen Menschen in den Tod getrieben. Als NSDAP  fest an der Macht war, hat sich kein Bürger mehr getraut Kritik zu üben. Haftstrafen bis zur Vernichtung waren die Folgen für eine kritische Äußerung am Staat. Wer immer ein ganzes Volk für die Grausamkeiten verantwortlich macht, sollte sich besser informieren. Bei den Nazis in Deutschland konnte es von den Bürgern keine Kritik an der Regierung mehr geben. In Russland gleiche Strafen, wie im Deutschen Reich, bis hin zu Morden. Trotz der negativen Erfahrungen wählen Bürger vieler europäische Staaten politisch wieder mehr rechts.

Der Weg zur Alleinherrschaft nur einer Partei in einem Staat ist doch immer der Gleiche! Das Volk muss geködert werden mit Zuwendungen wie erhöhten Renten, viel Kindergeld oder sonstigen Vergütungen. Dazu ein Feindbild, an dem man sich abarbeiten kann. Wenn etwas nicht gelingt, dann ist immer das Ausland schuld. Dann sollten noch die freien Medien eingeschränkt werden, damit nur noch staatlich genehmigte Meinungen in Fernsehen und Presse erscheinen, um das Volk zu beeinflussen. Wenn es soweit kommt sind die Menschen schon gekauft, eine Wahl nur noch Bestätigung der Macht und der Ausgang ist klar. Ein Trend der gerade in Polen zu erkennen ist. Aber trotzdem werden wieder viele gerade der PIS Partei  ihre Stimme geben. Eine 13. Und nun 14. Rente, dazu ein Kindergeld von 500,- Zloty, bald wohl auf 800,- erhöht, zeigt eben Wirkung. Wie das zu finanzieren ist steht auf einem anderen Blatt.

Was bewegt den mündigen Wähler bei den Wahlen? Sind Wahlgeschenke so ausschlaggebend? Radikal links wäre nach Zeiten durchlebten Kommunismus eine ähnliche Situation, um das Thema nicht einseitig zu bewerten. Wenn es so weitergeht und jede Führung eines Staates in Europa ihr eigenes Süppchen kochen will, so wird die Europäische Gemeinschaft ein Ende finden. Wir können nur auf die Vernunft der Staatslenker hoffen, die wir in freier Wahl bestimmen, dass sie für das Volk arbeiten. Leider haben viele Politiker ein übertriebenes Machtstreben, was ihnen die Sinne verwirrt, um endlich ein ganzes Volk wieder zu beherrschen.

Also hoffen wir auf mündige Wähler und bleiben bei unserem demokratischen System in Deutschland, wo mehrere Parteien zu einem Kompromiss kommen müssen. Auch wenn es Streitigkeiten gibt, aber sich alle  bewusst sein müssen, dass sie jederzeit abgewählt werden können, wie das im Moment noch der Fall ist.

Wir haben gelernt zu klagen auf hohem Niveau, und wenn es wegen der heutigen Wirtschaftslage Einschränkungen in ganz Europa geben muss, so sollten wir daran arbeiten wieder eine bessere Zeit zu bekommen. Ich denke, wir sind wenigstens in Deutschland noch auf einem guten Weg. Der Krieg in der Ukraine geht vorbei und dann beginnt eine neue Zeit. Hoffentlich haben dann alle dazu gelernt.

Nur nicht verzweifeln.

Horst Ulbrich

17.8.2023

Mitteilung der DFK Jugend aus Glatz.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:52

In den Sommerferien verbringen die Jugendlichen aus dem Jugendpunkt Glatz ihre Freizeit sehr aktiv. Am 29.7. hatte schon das Projekt ,,Wandern und Deutsch lernen” stattgefunden. Sie nahmen an dem Stepke Treck nach Tschechien teil.

   Auf dem Weg nach Bärnwald.

Vor etwa 500 Jahren ist der Sage nach der erste Siedler Stepke aus Glatz nach Neratov / Bärnwald gekommen. Dort hat er eine neue Siedlung gegründet und viele Glatzer sind ihm gefolgt. Unsere Jugend ist natürlich zunächst mit dem Bus gefahren, dann etwa 10 km zu Fuß bis Bärnwald gelaufen wo sich in einem Sternmarsch Jugendliche aus Tschechien, Polen und Deutschland getroffen haben.

         

Neue Freundschaften wurden geschlossen, indem auch die Meisten versucht haben sich in Deutsch vorzustellen und Kontakte zu knüpfen. Bärnwald, das heutige Neratow wurde im 16. Jahrhundert erstmals erwähnt. Nach einer Informationsveranstaltung zu dem Treck gab es am Ende für alle Teilnehmer einen Imbiss und Erfrischungen.

 

Projektleitung

Amelia Patzwald.

 

Mit der DFK Jugend nach Berlin.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:34

Möglich wurde das erst durch Spenden der Landsmannschaft aus Österreich und eines Spenders aus Berlin. Ich hatte zuvor bei vielen Institutionen, wie Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit, Jugendpunkt der deutschen Minderheit in Oppeln, VDG, Konsulat und anderen  um Hilfe gebeten. Alle hatten gute Ratschläge es bei anderen zu versuchen, aber alles negativ. Um so glücklicher waren Kinder und Jugend des DFK, das durch die Sponsoren eine Berlinfahrt doch noch möglich wurde. So fuhren wir am 5.8. mit dem Bus eines bekannten Unternehmens los und auch ein Animateur des VDG aus Oppeln hat die Reise mitgemacht. Schon bei der ersten Pause auf der Autobahn, die der Fahrer für 30 Minuten einhalten musste, beschäftigte Marek alle mit einem lustigen Ratespiel. Von der Diakonie Berlin hatten wir schon Monate vorher das Albertusheim gemietet. Mit 16,- € pro Nacht und Teilnehmer für Berlin ein unschlagbarer Preis.

     

Verabschiedung in Glatz.                                        Fahrerpause auf der Autobahn.

            

Einführung und Beratung nach der Ankunft.         Zum Vergrößern der Bilder bitte nur anklicken.

Dazu ein großes Gelände, im Keller Tischtennisplatte und Fußballkicker, im Kapellenhaus auch eine große Küche mit Spüler und ein kleiner Saal für die Mahlzeiten und Spiele bei dem schlechten Wetter. Leider hatten wir gerade die ersten drei Tage Aprilwetter, mit Starkregen, Sturm und Sonne im ständigen Wechsel. Am 2. Tag, ein Sonntag, waren wir bei der Kirchengemeinde Königs Wusterhausen zum Kirchweihfest eingeladen. Trotz des Zeltdachs waren alle durchnässt und nach dem Essen sind wir auch bald zurückgefahren, damit alle schnell unter die heiße Dusche kamen.

    Essen fassen beim Kirchweihfest  in der Regenpause.

     

Sport und Spiele im Albertusheim.

Es gibt in Berlin viele Busse für Touristen, die sogenannten hopp on / hopp off Busse, die an bestimmten Sehenswürdigkeiten halten und man kann mit dem nächste in ca. 30 Minuten weiterfahren. Leider mit 39,-€ nicht finanzierbar, aber nach einiger Diskussion hat man die ganze Jugendgruppe als Rentnerfahrt eingestuft und für komplett für 160,- € fahren lassen. Manchmal muss man eben erst verhandeln.

  Der berühmte Rosinenbomber während Berlin von der DDR abgeriegelt war.

Am nächsten Tag war dann das interessante Technikmuseum im Plan, wo es in einem 2. Gebäude für Kinder lehrreiche Erfahrungen gab, indem sie beim Erkunden der Technik selbst aktiv werden konnten. So wie die Farben beim Farbfernsehen gemischt sind, wie Magnetismus, Elektrizität entsteht, und vieles andere.

       

Auf dem Dach des Bundestages.

Natürlich durfte ein Besuch des deutschen Parlaments nicht fehlen, wenn wir schon mal in der deutschen Hauptstadt sind.

Nachzucht im Zoo der großen Pandabären.

Einen Besuch im Berliner Zoo haben wir dann bei bestem Wetter gemacht und zum Abschluss, vor dem Abreisetag noch einen Ausflug per Schiff auf dem nahegelegenen Müggelsee.

   

 Auch der Vereinshund von Frau Patzwald war gut integriert, zur Freude der Kinder.

Davor gab es leider bei 4 Jugendlichen eine erhöhte Temperatur und Kamil hatte sogar Fieber. Aber die Medikamente, die ich aus der Apotheke sofort besorgt hatte taten ihre Wirkung, und bei der Temperaturkotrolle am nächsten Tag waren alle wieder gesund. Das nennt man wohl Spontanheilung.

Die Zeit im Albertusheim wurde auch genutzt, die Situation Berlins vor dem Mauerfall zu diskutieren. Der Besuch des Mauerpanoramas hatte das deutlich gemacht.

 

Berühmte Künstler durften  auf den Mauerresten ihr Können zeigen. Graffiti der Extraklasse.

Natürlich gab es auch immer wieder genügend Freizeit, wo sich einzelne Gruppen zu Sport oder Spielen auf dem großen Gelände trafen.

     

So ging eine interessante Reise in die deutsche Bundeshauptstadt zu Ende. Auf der Heimfahrt hatten wir noch einmal die Fahrerpause bei Mc. Donald in Polen eingeplant, weil es der Wunsch der Jugend war. Am 12.8. gegen 17 Uhr, wurden dann alle von ihren Eltern, am verabredeten Platz in Glatz abgeholt. Ich denke es war für alle eine interessante Urlaubswoche.

 

Bericht

Horst Ulbrich

 

 

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