Bitte auf das Bild klicken zum Vergrößern.
Bild 1 Referenten und Organisatoren. 2. Viel Arbeit für Frau Ulbrich als Dolmetscher mit Bischof Dec. 3. Referat Dr. Ora mit Dolmetscherin. 4. Grußworte des Landtagsabgeordneten und DFK Mitglied Julian Golak.
Botschaft des seligen Kaplan Gerhard Hirschfelder und Prof. Dr. Joseph Wittig
Eine Konferenz vom 21. bis 23. 09. 2012.
Nun bin ich weder Historiker noch Kleriker, denen es zustehen würde eine wissenschaftliche Gesamtbeurteilung der Konferenz abzugeben. War es doch auch ein Unterfangen mit Hindernissen in beiden Bereichen, nämlich dem kirchlich liturgischen am Freitag und dem wissenschaftlichen Bereich ab Samstag.
Schon der Beginn der Konferenz verzögerte sich weil der Bus aus Deutschland mit dem Großdechanten als Referenten in Neurode nicht durch die Unterführung passte und weit ab des Tagungshotels parken musste. Die Teilnehmer hatten dann noch einen weiten Fußweg zu bewältigen, was im Tagungsablauf zu Verzögerungen führte. Der erste Beitrag von Dr. Krzysztof Ora lag von Frau Ulbrich noch als deutsche Übersetzung vor, Bischof Dec hielt sein Referat dann hauptsächlich in Polnisch mit einigen deutschen Erklärungen. Nach dem Beitrag unseres Großdechanten, Seliger Kaplan Hirschfelder Führer und Vorbild auf den Wegen des Glaubens, musste für das Referat von Priester Direktor Sakaluk Frau Ulbrich direkt ins Deutsche übersetzen, da eine Vorlage des Beitrages erst in der Nacht davor per E-Mail bei uns eingetroffen war und in der Kürze der Zeit nicht mehr zu bearbeiten war.
Der historisch / wissenschaftliche Teil am Samstag war ausschließlich in polnischer Sprache wie angekündigt, die deutsche Gruppe hatte an dem Tag auch andere Termine und alle anderen Teilnehmer, einschließlich unserer DFK Mitglieder, hatten keine Verständigungsprobleme. Auch dieser Bereich war hochkarätig mit Referenten bestückt. Die Einbeziehung der Werke des Prof. Wittig, dessen Museum der DFK Glatz mit betreut, in den Ablauf der Konferenz, gelang den Referenten sehr gut. War es doch dieses Mal auch ein finanzielles Problem, die Konferenz überhaupt stattfinden zu lassen und bei einem reinen Wittigsymposium stehen die Chancen aus deutscher Sicht für die Zukunft denkbar schlecht. Beiträge von Günther Gröger Die narrative Theologie Joseph Wittigs, dargestellt in der Erzählung Der Schulmeister von Altgersdorfund, ins Polnische übersetzt von Frau Irena Rofowska, Prof. Kocwin sprach über Joseph Wittig, Mensch-Werk-Botschaft und der Stadtratsvorsitzenden Andrzej Behan mit seinem Beitrag Das Leben in der NS Zeit am Beispiel von Neurode integrierten Lebensabschnitt und Werke Prof. Wittigs in die Konferenz, wie auch Dr. Anna Gondek , die über Mut und Opferbereitschaft auf dem Weg zur Wahrheit eine Verbindung des seligen Hirschfelder und Prof. Wittig behandelte.
Andere Referenten befassten sich aber auch mit dem deutschen Kulturerbe und deren zukunftsweisende Bewahrung. Für manche erstaunlich wie groß das Interesse an der deutschen Kultur und dem erweiterten Denkmalschutz nach der Wende in Polen ist. Da gibt es für uns hier lebende Deutsche noch ein großes Betätigungsfeld, in der Zusammenarbeit mit den Polen alte deutsche Denkmäler zu restaurieren und für die nächsten Generationen zu erhalten. Wie bekannt ist der DFK Glatz seit Jahren bemüht deutsches Kulturgut zu pflegen. Kontakte der Zusammenarbeit haben wir bei der Konferenz mit Frau Dr. Madej, Fachfrau für die „Beschaffung europäischer Mittel für den Schutz des kulturellen Erbes in Niederschlesien“ und Norbert Honka geknüpft.
Eine Ausstellung im Rathaus in Habelschwert mit bewegenden Bildern zum Schicksal des seligen Kaplan Hirschfelder wurde von der Bürgermeisterin Frau Renata Surma und Weihbischof Adam Balabuch am Sonntag eröffnet. Zu dem Thema wurden auch Gedichte und Beiträge von polnischen und tschechischen Schriftstellern vorgetragen. Zum Abschluss der Konferenz haben wir am Sonntag gemeinsam mit der Gruppe aus Deutschland, mit Weihbischof Adam Walabuch und dem Großdechanten den Abschlussgottesdienst gefeiert.
Es war eine hochkarätig besetzte und gelungene Konferenz. Leider mit dem finanziellen Problem und durch den Mangel an Übersetzungen war es den Teilnehmern aus Deutschland nicht möglich allen Beiträgen zu folgen. Alle Beiträge in Polnisch werden mir in einigen Tagen zugeschickt. Wer hätte bei der Seligsprechung in Münster vorausgesehen, dass sich Polen so für das geistige Erbe des seligen Hirschfelder einsetzen und mit vielen Konferenzen und Veranstaltungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Wenn uns das bei Prof. Wittig nur ansatzweise gelingen würde, dann sähe die Zukunft anders aus. Der erste Ansatz eines ökologischen Wanderweges auf den Spuren von Prof. Dr. Wittig ist durch den Landtagsabgeordneten und DFK Mitglied Julian Golak begonnen und wird natürlich das Wittigmuseum mit einbeziehen. Vielleicht ein neuer Ansatz deutsch polnischer Zusammenarbeit.
Horst Ulbrich
Bitte auf das Bild klicken zum Vergrößern
1. Vorträge der Schriftsteller im Rathaus Habelschwerdt. 2. In der Mitte Bürgermeisterin Habelschwerdt, Großdechant Jung, Weihbischof Balabuch. 3. Bilder der Ausstellung. 4. Plakat der Konferenz.
Anschließend Programm:
INTERNATIONALE KONFERENZ Die Wege des Glaubens finden 70. Todestag des seligen Kaplan Gerhard Hirschfelder
Freitag, 21. September 2012
NOWA RUDA Hotel – Dwór Górny, ul. Kościelna 30.
Programm:
10:00 – Eröffnung der Konferenz, Begrüßung der Gäste
10:15 – Einführung – Priester Dr. Krzysztof Ora Direktor der Seelsorge der Schweidnitzer Bischofskurie – apostolischer Brief PORTA FIDEI, der das JAHR DES GLAUBENS verkünden.
10:35 – Glaube und Vernunft der Weg zur Wahrheit – Prof. Dr. Hab. Ignacy Dec, Bischof von Schweidniz
11:10 – Pause
11:30 – Seliger Kaplan Gerhard Hirschfelder – Führer und Vorbild auf den Wegen des Glaubens -Großdechant Franz Jung;
12:00 – Glaube ohne Werke ist tot Integration- und Schulungszentrum benannt nach Kaplan Gerhard Hirschfelder Präsentation; – Priester Direktor Dariusz Sakaluk Institut Kultur Sacra ;
12:30 – Diskussion und Schlussfolgerungen
13:00 – Mittagessen und Abschluss der Konferenz.
Organizator: Institut Kultura Sacra, ul. Dębowa 9, Polanica Zdrój, Tel. 74 868 25 45,
Mitorganisatoren: Stiftung zur Erneuerung der Region Nowa Ruda, Deutsche sozial-kulturelle Gesellschaft Glatz,
Medienpatronat: Radio Rodzina, Zeitschriften Świdnicki Gość Niedzielny, Niedziela Świdnicka, Ziemia Kłodzka.
Programm Samstag: Gemeinsames Kulturerbe der Deutschen und Polen
Botschaft der seligen Kaplan Gerhard Hirschfelder und Prof. Dr. Joseph Wittig
unter der Schirmherrschaft von Rafał Jurkowlaniec, Marschall der Woiwodschaft Niederschlesien
22-23 IX 2012 Nowa Ruda
Ehrenkomitee:
Ryszard Galla Sejm – Abgeordneter der RP
Dr. Irena Tomys Kanzlerin der Höheren Handelsschule in Wrocław
Julian Golak Ratsmitglied des Woiwodschaftssejmiks Niederschlesiens
Andrzej Behan Vorsitzender des Stadtrates Nowa Ruda
Teresa Bazała Präsidentin der Stiftung zur Erneuerung der Region Nowa Ruda
Wissenschaftliches Komitee der Konferenz:
Prof. Dr. Hab. Lesław Koćwin – Vorsitzender
Prof. Dr. Hab. Zdzisław Jagiełło
Prof. Dr. Hab. Zdzisław Knecht
Prof. Dr. Hab. Halina Lisicka – Sommer
Dr. Norbert Honka
Dr. Ilona Biernacka-Ligęza
Dr. Ing. Mieczysław Leniartek
Wissenschaftliche Sekretäre der Konferenz:
mgr Magdalena Adamska-Poszwa
mgr Anna Jagiełło-Szostak
PROGRAMM:
10.00 Eröffnung der Konferenz
Prof. Dr. Hab. Zdzisław Jagiełło Rektor der Höheren Handelsschule in Wrocław
Andrzej Behan Vorsitzender des Stadtrates Nowa Ruda
10.20-13.00 I Podiumsdiskussion
Historische Erinnerung Geschichte erleben. Deutsches Kulturerbe eine Brücke oder ein Hindernis? – Leitung Prof. Dr. Hab. Tadeusz Fitych, Prof. Dr. Hab. Lesław Koćwin.
Günther Gröger Die narrative Theologie Joseph Wittigs zeigt sich vielfach eingebunden in reale Bezüge, dargestellt an der Erzählung Joseph Wittigs Der Schulmeister von Altgersdorf
Magdalena Poszwa Erinnerungspolitik und die Frage des Schutzes des kulturellen Erbes.
Tadeusz Fitych Marianischer Charakter des Priesteramtes des seligen Gerhard Hirschfelder
Lesław Koćwin Joseph Wittig. Mensch Werk Botschaft.
Tadeusz Mirończuk Botschaft des seligen Kaplan Gerhard Hirschfelder und Prof. Joseph Wittig
Adrzej Behan Das tägliche Leben im Glatzer Land in der NS-Zeit am Beispiel von Neurode
Marek Sobociński Zwischen sacrum und profanum im Schutz des kulturellen Erbes in Niederschlesien.
Diskussion
13.00-14.30 Mittagspause
14.30-18.30 II Podiumsdiskussion
Das kulturelle Erbe der früheren Generationen ist nicht nur ein Objekt des Stolzes, sondern auch ein Anliegen. Schlussfolgerungen aus der Vergangenheit für die Zukunft. – Leitung Dr. Ilona Biernacka-Ligęza, Dr. Norbert Honka
Zdzisław Jagiełło Spuren des kulturellen Erbes in der Mythologie des Militärs in Niederschlesien „.
Ilona Biernacka-Ligęza Erinnerung an die Vergangenheit in der Erinnerung der Gegenwart. Schlesische Weber im Eulengebirge.
Barbara Kobzarska-Bar Polnisch-deutsches Kulturerbe: ein Hindernis oder eine Chance?
Norbert Honka Schutz des deutschen Kulturerbes am Beispiel des Denkmalschutzes in der Woiwodschaft Opole
Dr Anna Gondek Seliger Gerhard Hirschfelder und Prof. Joseph Wittig über den Mut und die Opferbereitschaft auf dem Weg zur Wahrheit .
Mieczysław Leniartek Ein neues soziales Verhalten eine Grundlage für die Änderung des unerwünschten Ortes in einen Heimatort.
Małgorzata Madej Die Verwendung der europäischen Mittel für den Schutz des kulturellen Erbes in Niederschlesien (2007-2013)