Grafschaft Glatz (Schlesien) Neuigkeiten und Wissenswertes aus Schlesien

29.2.2016

Asylanten und kein Ende.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 20:59

Glatz, den 05.01.2016

Verstehe die Welt, wer sich für kompetenter hält, ich nicht!

Nun geistern durch die Medien Vergewaltigungen und Diebstähle der Asylanten.

Aber wer hat sich von den Herrschaften der Politik mit deren Kultur befasst? Gibt es keine Berater für arabische Kultur ?

Keine Frau wird dort ohne Begleitung und schon lange nicht ohne die Erlaubnis ihres Mannes, aus dem Haus gehen! Alle anderen werden, auch durch ihre Kleidung, natürlich als … Sexangebot gesehen! Keiner hat die jungen Männer aus den arabischen Ländern aufgeklärt, und so verstehen sie eben die Welt in Europa nach ihren Gesetzen. Unsere Politiker sind wohl deshalb so blauäugig, weil sie sich in solchen Hemisphären bewegen, wo Übergriffe durch Personenschutz ausgeschlossen sind.

Das ist erst der Anfang, wenn man nicht in der Lage ist, die Asylanten über unser Rechtssystem aufzuklären, denn die fühlen sich nicht einmal schuldig, wenn sie allein herumlaufenden, nicht verschleierten Frauen unanständig begegnen.

Wenn nicht sofort gehandelt wird, gibt das eine Katastrophe, und Herr Seehofer, den ich eigentlich nicht so richtig mag, ist da noch zu vorsichtig in seinen Reaktionen.

Aber 1975 war ich zur Schulung in Viernheim bei Mannheim und wenn wir männlichen Schüler zu viert in der Stadt waren und junge Frauen immer auf die andere Straßenseite gingen, haben wir das hinterfragt. Der Grund war, die dort stationierten amerikanischen Soldaten hielten die Mädchen fest, begrabschten sie überall und mit einem Klaps auf den Po wurden sie wieder entlassen. Abends ab 22 Uhr ist die Polizei nur in doppelter Besatzung mit der MP gefahren und wir Schüler bekamen eine Liste mit Bars,die wir besser meiden sollten. Das in Deutschland und darüber wurde nicht einmal in der Zeitung geschrieben.

Im aktuellen Fall ist nicht einmal bekannt, wer von den vielen Ausländern, oder Rechtsradikalen in Deutschland die Schuldigen sind, und auch das sollte man ohne Vorurteile hinterfragen.

Ich wage wieder einmal einen Ratschlag::: ach wie überheblich:::, nach meinem Brief vom Oktober 2015 bei Grafschaft-glatz blog, wo es das Problem noch nicht gab.

  1. Jeder Asylant, der die Grenze zu Deutschland übertritt, sollte in seiner Landessprache ein Schreiben mit Verhaltensregeln im noch christlichen Europa in die Hand bekommen und mit Unterschrift bestätigen.
  2. Beim ersten Fehltritt, sofern dieser nicht zu schwerwiegend ist, eine Verwarnung – und beim 2. Abschiebung. Wir kommen in Teufels Küche, um es mal salopp auszudrücken.

Wer dann weiterhin zuwiderhandelt hat hier kein Bleiberecht und die Abschiebung muss sofort geschehen,  nicht erst nach monatelangen Verfahren, die unsere Gerichte nicht mehr bewerkstelligen können und die Beschuldigten in der Zwischenzeit untertauchen.

Junge Männer, und vor allem solche, die sich hier nicht benehmen können, sollten für den Frieden im eigenen Land  kämpfen und nicht unsere Frauen verunsichern.

  1. Wer sich an der Grenze nicht ausweisen kann, kommt in ein extra Auffanglager, warum werden so viele Pässe auf dem Weg der Flüchtlinge weggeworfen? Tausende liegen auf den Wegen und das hat doch einen Grund.
  2. Schengener Abkommen? Ja, gibt es das überhaupt noch und warum hält man sich nicht daran? Dazu auch später.
  3. Wer sein Gesicht verbirgt, wenn er willkommen geheißen wird und eine Kamera in der Nähe ist, macht sich verdächtig. Wer hinterfragt das?

Wir benötigen keine Obergrenze der Flüchtlinge, wie Frau Merkel es auch ablehnt, denn wie soll das gehen? An der Grenze zu Österreich verhungern lassen? Oder die lassen sie an der Grenze zu Ungarn oder wo auch immer im Stich? Das wäre unmenschlich und würde uns auf die gleiche Stufe mit den arabischen Länder stellen, aber die säubern ihr Land auf diese Weise von allen politischen Gegnern und wollen niemanden zurücknehmen.

Leider ist die Politik in Europa zu uneinig, bei 550 Mill. Menschen in Europa wären 1% ca 5,5 Mill Asylanten und die sind noch lange nicht da. Aber durch den Druck an den Grenzen wird es hoffentlich bald ein Umdenken geben, denn es wird demnächst Todesfälle geben… und wenn es Kinder sind? Wacht dann die europäische Politik auf? Zur Zeit zeigt die Situation an den Grenzen genau das Prozedere welches unsere Kanzlerin vorausgesagt hat und hoffentlich sehen andere Staatslenker auch mal hin. Ich meine, sogar ein kurzfristiges Zusammenarbeiten mit welchem Diktator auch immer, lässt sich nicht mehr vermeiden. Mit Erdogan in der Türkei gibt es einen Anfang, mit Assad vielleicht auch. Nach einem Frieden sehen wir weiter….

Bei aller Solidarität muss aber eine Auslese stattfinden. Frauen mit Kindern sollten Vorrecht an den Grenzen haben, allein reisende, junge Männer sollen warten und möglichst zu Hause für den Frieden kämpfen. Eine Auslese wird sich ab Sommer nicht verhindern lassen,  das sind keine deutschen Schlesier wie nach unserem Krieg. Hier kommt eine andere Kultur, wo Frauen ohne Rechte sind, wo Ehrenmord nicht geahndet wird und Folter und Hinrichtung an der Tagesordnung ist, und diese Flüchtlingswelle nach Europa ist nicht einmal die größte. Wenn erst einmal, nachdem die Klimakatastrophe sich durch Uneinigkeit der Weltpolitik nicht verhindern lässt,

die Hungerwelle wegen Wassermangel aus Afrika kommt …

Bis dahin ist unsere heutige Generation hoffentlich ins Jenseits abgewandert.

Kommentar von Horst Ulbrich

Ps. Man kann neuerdings hier auch Kommentare her hinterlassen und das wird die Seite beflügeln.

28.2.2016

Exkursion mit dem polnisch-deutschen Freundeskreis in Glatz.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 13:55

DSC_0269   DSC_0272   DSC_0281 Bitte die Bilder anklicken.

Wie es wenigen bekannt sein wird, gibt es in Glatz auch einen polnisch-deutschen Freundeskreis unter der Leitung von Herrn Jurek Zelaszkiewicz. Das Gegenstück dazu gibt es in unserer Partnerstadt Bensheim mit dem deutsch-polnischen Freundeskreis.

Diese beiden Organisationen haben sich zeitgleich gegründet und  über das Jahr verteilt viele gemeinsame Veranstaltungen.

Auch mit uns sind sie eng verbunden durch viele Teilnehmer in unserem DFK Chor, Jurek ist unser Verbindungsmann auf kommunaler Ebene durch seine guten Kontakte zur Verwaltung der Stadt Glatz, er ist auch einer der drei Vorsitzenden des Gefängnisses in Glatz mit ca 1000 Inhaftierten.

Am 19. 2.2016 hatten wir eine gemeinsame Veranstaltung und eine Exkursion auf den Spuren der Geschichte und der christlichen Kultur.

Wir besuchten zunächst die Kapelle in Schwenz, dazu hatten wir auch den Dorfbürgermeister ( Sotis) gebeten. Jurek, geschichtlich sehr gut vorbereitet, sprach über die historischen Gegebenheiten und die neuen Renovierungen der Kapelle und des deutschen Denkmals.

Weiter ging es zum Schloss nach Eckersdorf, leider war uns auch ein Betreten des Parks durch einen Zaun verwehrt, wo meine Mutter als junges Mädchen in der Schlossgärtnerei gearbeitet hatte. In der Kirche dann sprach er über die Zeiten vor dem Krieg mit der Familie Magnis und den Bau der Kirche. Ich konnte auch dort wieder persönliche Erlebnisse beitragen, sind doch viele Generationen meiner Familie dort getauft, verheiratet und auch auf dem Friedhof beerdigt worden. Die letzten Täuflinge waren meine beiden Schwester vor der Vertreibung. Ich bin dann in Herford Westdeutschland zur Welt gekommen und zurück in die Heimat der Eltern gezogen.

Interessant ist auch die Geschichte des Kreuzes und der zwei Figuren im Eingang der Kirche, links oben an der Wand und das kam so. Bei der Abfahrt nach einer der Pastoraltagungen  saß ich schon im Auto von Julian Golak, als eine Frau mir hastig ein großes und wertvolles Holzkreuz in die Hand drückte und verschwand. Nun wollte ich nicht 800 Km mit dem ca. 1,2 Meter hohen Kreuz auf dem Beifahrersitz verbringen und so haben wir es Elisabeth Kynast zum Transport nach Schlesien übergeben, wo es auch bei nächster Gelegenheit bei mir ankam. Zu Lebzeiten des Eckersdorfer Heimatpflegers Wolfgang Pfeifer, übergab mir dieser zwei schöne Figuren, die er seit 30 Jahren aufbewahrte, zum Verbleib in der Grafschaft. Aber schon nach einer Woche und nach seiner der Rückfahrt rief er mich an, die Figuren müssen zurück, der ehemalige Besitzer will sie wiederhaben. Gesagt getan, mit Freunden habe ich bei Gelegenheit den Rücktransport organisiert. Wieder ein Anruf, der Besitzer ist gestorben, die Figuren können nun endgültig in die Grafschaft.     Danke!

Mit dem damaligen sehr deutschfreundlichen Pfarrer Pisarski haben wir dann einen passenden Ort für das Kreuz und die Figuren gesucht. Seit der Zeit zieren sie den Eingang zur Kirche in Eckersdorf.

Ja liebe Freunde, so gibt es viele Erlebnisse in der Heimat über die man berichten sollte.

Nach dem Besuch in der Kirche ging es dann endlich ins Warme in die Reiterstube zu Ulbrich, wo ein Imbiss und warme Getränke warteten. Renia und Horst Ulbrich wurden gebeten über die Familiengeschichte der Beiden zu berichtet, auch wie sie zueinander gefunden haben. In diesem Jahr feiern wir unsere Silberhochzeit und da gab es wahrlich viel zu berichten, mit welchem Glück in damals unsicheren Zeiten und der großen Unterstützung der polnischen Bevölkerung wir einen gut geführten Reiterhof aufbauen konnten. Wir haben damals, schon kurz nach der Wende und in Zeiten mit hoher Inflation in Polen von den günstigen Preisen profitieren können, waren aber auch Pioniere ohne deutsche Kontakte. Heute könnten wir uns eine solche Investition nicht mehr leisten und sind glücklich den Weg damals beschritten zu haben und in der schönen Grafschaft Glatz leben zu dürfen.

Vor ca. Zehn Jahren wollte ich dann das Glück teilen und hatte  angeboten einen Ha Land an Heimatvertriebene und deren Kinder zu verschenken, wenn sich 20 Teilnehmer zum Bau von Ferienhäusern finden würden. Selbst der Preis für ein schlüsselfertiges Holzhaus mit 70 m² hatte ich bei der Anzahl auf 7000,- € handeln können und war voller Hoffnung bald ein deutsches Zentrum in Schwenz zu haben.

Leider gab es nur zwei Interessenten und damit war das Projekt gestorben. Heute ist das Interesse an der Heimat bei den Enkeln gewachsen, das sehe ich immer wieder bei den Anfragen zur Ahnenforschung, kann aber oft nur raten selbst in die Grafschaft zu kommen, der zeitliche Aufwand ist sehr groß.  Wo ich kann bin ich immer gern behilflich.

Bericht

Horst Ulbrich

23.2.2016

Ab sofort sind wieder Kommentare möglich

Filed under: Allgemein,Neues aus Schlesien — Schlagwörter: — admin @ 19:52

Liebe Leser,

Auf Anfrage von Horst Ulbrich habe ich als technischer Betreuer am Sonntag die Kommentarfunktion wieder aktivert. Dadurch sind ab sofort wieder Kommentare von allen (auch nicht-registrierten) Lesern möglich.

Ende 2013 gab es erhebliche Probleme mit einer Unmenge von unseriösen Kommentaren (sog. SPAM) mit Werbung und anderem Unsinn. In der Testphase der ersten beiden Tage seit Sonntag habe ich auch wieder einige SPAM-Kommentare erhalten, die aber erst von mir als Moderator geprüft und freigegeben bzw. gelöscht werden müssen.

Daher kann es bei Euren/Ihren neuen Kommentaren sein, dass die manuelle Freigabe durch mich evt. 1-2 Tage dauert. Andererseits werde ich in nächster Zeit einen automatischen SPAM-Filter testen, der aber je nach Menge und Nutzung ggf. zusätzliche Kosten verursacht.

Neu ist auch die Funktion der „Automatischen Übersetzung“ (rechts oben) durch ein sog. Plugin mit der Technik von WordPress und Google-Translator. Bitte beachten Sie, dass die Texte automatisch durch ein Internetprogramm übersetzt werden und daher nicht fehlerfrei sein können!

Viel Spaß im überarbeiteten Blog der Grafschaft Glatz (Schlesien) und herzlichen Dank an unseren fleißigen „Schreiber“ Horst Ulbrich.

Beste Grüße von
Christian Drescher

8.2.2016

 Neujahrsempfang des Konsulates und des Marschalls Oppeln in der Philharmonie.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 19:48

Der Saal1   IMG_3645   IMG_3643 Bitte auf die Bilder klicken.

Nun gab es neben der traditionellen Einladung auch einen besonderen Anlass, 25 Jahre deutsch-polnischer Nachbarschaftsvertrag vom 17.Juni 1991. Die Festlichkeiten ausgerichtet in diesem Jahr gemeinsam vom Konsulat und dem Oppelner Marschall  Andrzey Bula. Beide betonten in ihrer Rede die gute Zusammenarbeit.

Wahrlich ein Kunstgenuss war danach das Konzert in der Oppelner Philharmonie mit über 80 jungen Musikern aus Deutschland und Polen. Zu erfahren war, dass die Verbindung der beiden Orchester, des Williges Gymnasiums in Mainz und der Oppelner Chopin-Musikschule seit 25 Jahren besteht und sie schon in vielen gemeinsamen Konzerten aufgetreten sind.

Der musikalische Rahmen umspannte ein großes Spektrum von klassischer Musik, über Operettenklänge bis zur Filmmusik. Herr Malcharczyk,  ein schon bekannter Entertainer und Mitarbeiter des Konsulates begeisterte immer wieder mit informativen, wie auch spaßigen Überleitungen. Zur Ankündigung der Filmmusik und einem Musikstück aus dem Film „ Fluch der Karibik“ erschien er sogar passend gekleidet als Pirat.

Nach dem Konzert hatte Frau Konsulin Haake zu Imbiss und Umtrunk geladen. Leider habe ich erst, auf den mir zugesandten Bildern die Leckereien sehen können, denn mit vielen Gesprächen der politischen, wie in der deutschen Minderheit engagierten Freunde befasst, war es dann zu spät. Aber die Gespräche, auch über die Erfolge der Gespräche in Berlin vor einer Woche waren wichtiger. Mit Andreas Grapatin vom CDU Verbindungsbüro in Breslau haben wir dann im Hotel bei einem Glas Wein weiter diskutiert und auch die weitere Zusammenarbeit geplant.

Bericht Horst Ulbrich      Empfang1    Konsulin im Gespraech Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.

 

 

 

6.2.2016

Weihnachten in der Heimat.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 20:09

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Nun werden in Deutschland die Weihnachtsbäume wohl schon einige Zeit abgeräumt sein. In der Heimat ist die Adventzeit eigentlich auch Fastenzeit und das Fest beginnt mit der Heiligen Nacht.

Dafür werden aber bis Maria Lichtmess am 2.Februar noch Weihnachtslieder gesungen, auch die Dekoration in den Kirchen bleibt solange erhalten und wird erst am kommenden Sonntag 7.2. nicht mehr zu sehen sein.

Privat haben wir unseren Christbaum Ende Januar entsorgen müssen, denn wegen der Wärme begannen die Nadeln zu rieseln.

In den Kirchen, wo nicht geheizt wird halten die Bäume natürlich länger, aber nun geht die Weihnachtszeit zu Ende und wir freuen uns auf den Frühling. Die Temperaturen in der Heimat verhalten sich schon entsprechend. Da hat die Vertriebenengeneration hier noch andere Winter und mit viel Schnee erlebt. Ich bin wohl mit dem Klimawandel in die Heimat meiner Eltern gezogen, denn es hat in den letzten Jahren wenig Schnee gegeben, obwohl die Temperaturen teilweise bis minus 18 Grad waren. Das hat der Landwirtschaft immer wieder Verluste gebracht, weil der Schnee normalerweise die Wintersaat schützt.

Aber nun wollen wir uns auf den Frühling freuen, am 19.2. trifft sich der DFK Chor bei Ulbrich zum Angrillen. Vorher werden wir das Schloss und die Kirche in Eckersdorf und die Schwenzer Kapelle besuchen und ich werde einige Erläuterungen zu meinen Ahnen geben, die aus Eckersdorf und der Umgebung sind.

 

Bericht Horst Ulbrich

Schloss Pischkowitz.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 18:48

 

Liebe Leser dieser Seite.

Forschung in Schlesien kann ja so spannend sein. Wie schon geschrieben wird in Pischkowitz  aus einer Ruine wieder ein schönes und gut renoviertes Schloss. Restaurant- und Hoteleröffnung wird in 2017 sein und die Arbeiten gehen gut voran. ( Bitte unten auf dieser Seite bei „older posts“ zu dem Originalbeitrag zurückblättern.

Nun hat Herr Schönberg, der neue Schlossbesitzer einen signierten Dachziegel gefunden und geforscht warum das geschehen ist. Signiert war der Ziegel mit Wilhelm Seidel und Franz Tschöke. Daraufhin hat sich ein E-mailkontakt mit Herrn Andreas Tschöke in Deutschland ergeben und der konnte zur Aufklärung beitragen.

Andreas Tschöke mir schrieb dazu:

Wie kommt der Schriftzug auf den Dachziegel?

Es ist gebrannter Ton und, wie es auf den ersten Blick aussieht, wurden die Schriftzüge bereits vor dem Brennen dort verewigt.

Vom Alter und von den mir bisher bekannten Personen kann das nur Anton Joseph Franz Tschöke sein, geb. 20 Jan 1819. Er war zum Zeitpunkt der Signatur 27 Jahre alt. Leider habe ich über ihn keine weiteren Daten. Sicher waren Wilhelm Seidel und Franz mit der Erneuerung des Daches beauftragt, denn es war zu diesem Zeitpunkt schon über 120 Jahre alt. Sehr wahrscheinlich haben beide die dafür notwendigen Dachziegel selber bei der Brennerei abgeholt und mit einem Ochsenkarren zum Schloss gefahren. Zum Abschluss ihrer Arbeiten haben sie diesen Ziegel signiert und dann brennen lassen.

Viele neue Besitzer alter Gebäude suchen nach alten Unterlagen, den Vorbesitzern, oder auch Kuriositäten wie hier, ein signierter Dachziegel aus dem Jahr 1846.

 

Bericht Horst Ulbrich

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5.2.2016

Eine Feier zum 70. Tauftag von Helmut Sauer in seiner Heimat.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 17:12

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Auf den Tag genau 70 Jahre nach seiner Taufe feierte Helmut Sauer am 3.2.2016 mit Freunden aus Schlesien in seiner Taufkirche St. Barbara in Peterwitz eine Messe. Er wollte nur am polnischen Gottesdienst teilnehmen, aber 7 Geistliche fanden sich am Altar ein. Hauptzelebrant war der apostolische Protonotar Prof. Pirlana.Der Gottesdienst wurde für den Jubilar in Deutsch und Polnisch gehalten, Kinder aus der Gemeinde haben gesungen und am Ende mit Glückwünschen in deutscher Sprache Blumen überreicht.

Helmut Sauer war überrascht und tief bewegt bedankte er sich am Ende bei allen, die den Gottesdienst organisiert und gestaltet haben.

Die geladenen Gäste fuhren dann in das Hotel, wo der Jubilar seit vielen Jahren mehrmals im Jahr wohnt. Dort verlas er bei einem Glas Sekt zunächst die lange Liste aller Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kirche, die er herzlich begrüßte. Aus Oppeln waren Herr Galla, Herr Gaida, Herr Rasch, Herr Bartek, der bischöfliche Beauftragte Dr. Talinski, Prälat Globisch und andere angereist. Pater Dr. Arndt aus Breslau kam wegen eines Staus leider zu spät, um den Gottesdienst noch am Altar mitfeiern zu können.

Helmut Sauer, ein verdienter Schlesier, der schon am Heiligen Abend seinen Geburtstag gefeiert hatte, engagiert sich seit Jahrzehnten sehr wirkungsvoll für sein Schlesien und die Heimatvertriebenen. Er wird nicht nur bei den in Schlesien lebenden Deutschen hoch geschätzt, er ist auch ein angesehener Partner in politischen und kirchlichen Kreisen in Polen.

So waren unter den Gästen ehemalige und heutige Bürgermeister, Vorsitzende und Politiker der Deutschen Minderheit in Polen, Chefärzte und weitere Wegbegleiter der vielfältigen Kontakte in seiner Heimat.

Nach dem Neujahrsempfang bei der Konsulin Frau Haake vor einer Woche gab es erneut Gelegenheit zu Gesprächen über die Zukunft unter den neuen politischen Verhältnissen in Polen. Die teils vertraulichen Gespräche über die Verhandlungen in Berlin vor einer Woche lassen auch mich etwas entspannter in die mittelfristige Planung schauen, obwohl wir Vorsitzenden natürlich gern langfristig planen würden.

Die Gäste mit der langen Anfahrt aus Oppeln mussten sich gegen 22 Uhr verabschieden, wir hingegen konnten noch etwas länger bleiben, da Glatz nicht so weit entfernt ist. Aber gegen 24 Uhr haben auch wir uns mit Andreas Grapatin aus Breslau dann auch auf den Weg gemacht. Er hat bei uns übernachtet, da er am folgenden Tag einen Termin in Prag hatte. Von dort wird er für den DFK Glatz einen Hilfstransport von unserem Partner „chance for children“ übernehmen und eine große Spende Legosteine mitbringen. Damit werden wir die Schule behinderter Kinder und die Kinderheime in Glatz zu Ostern überraschen. So kann man über die guten Kontakte auch immer wieder Hilfe für unser Sozialprogramm bekommen.

Bericht Horst Ulbrich

DSC_0200   DSC_0193   DSC_0202zum Vergrößern das Bild anklicken

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