Grafschaft Glatz (Schlesien) Neuigkeiten und Wissenswertes aus Schlesien

28.7.2021

Erster Hilfstransport nach Corona für den DFK Glatz.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 10:00

Lange ist es her, dass uns ein Hilfstransport aus Deutschland erreichte. Corona hatte uns große Sorgen in der Sozialhilfe beschert. Aber nun sieht es besser aus und am 24.Juli waren die Malteser aus Telgte wieder mit wichtigen Hilfsmitteln, von Pampers, Rollatoren, Rollstühlen bis zum Elektrobett, bei uns. Ein Segen das es immer noch die ehrenamtlichen Helfer gibt.

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Ein herzliches „Vergelts Gott“ wie wir Schlesier sagen. Nun können wir wieder den Bedürftigen Hilfe anbieten.

   

Der DFK Glatz hat sich nach der langen Coronapause wieder neu aufgestellt. Wie ich schon geschrieben habe.

Der Chor übt fleißig mit der neuen Chorleitung denn am 10. September singen wir beim Weinfest in Grünberg. Danach Beati Cantoris wie jedes Jahr am 24.10. Dazu kommen dann Weihnachtsfeste in Waldenburg und bei uns sowie Auftritte in den Seniorenhäusern und Kinderheimen.

Wer in Schlesien unterwegs ist:

Samstag 31.7. wieder deutscher Gottesdienst um 14 Uhr im Kloster der Klarissen in unserer Straße und herzliche Einladung zum Kaffee in unserer Geschäftsstelle von 11 bis 14 Uhr.

Und noch ein Hinweis:

Durch unsere Arbeit in der Heimat der Schlesier habe ich viele Anfragen zu Renovierungen der Denkmäler in der Grafschaft. Eine wichtige Arbeit gegen das Vergessen, aber leider fehlen uns dazu die finanziellen Mittel. Gäbe es zu den Projekten Sponsoren könnte vieles realisiert werden. In der momentanen Situation ist das leider nicht zu schaffen. Aber hier noch einmal unsere Bankverbindungen. Vielleicht gibt es mal eine Erbschaft oder große Spende. Dann werden wir sofort aktiv und werden die Denkmäler aus deutscher Zeit für die nächsten Generationen renovieren und erhalten.

Schlesienhilfe: DE 02 4945  0120 1112 5511 79

DFK Vereinskonto DE76 4945 0120 1112 5528 54

Bericht

Horst Ulbrich

14.7.2021

Bericht über die Renovierung des Hirschfelder-Denkmals in Habelschwerdt

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 12:13

Im Jahre 2016 wurde in Habelschwerdt, im Park vor dem Schulzentrum, in Anwesenheit von Großdechant Franz Jung sowie Professor T. Fitych aus Tscherbeney ein Denkmal in deutscher und polnischer Sprache zu Ehren des ersten Seligen der Diözese Schweidnitz, Kaplan Gerhard Hirschfelders, eingeweiht, welcher am 19.9.2010 in Münster seliggesprochen wurde. Die Errichtung des Denkmals wurde seinerzeit durch Mittel der Hirschfelderstiftung und des Heimatwerkes Grafschaft Glatz finanziert.

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Das Denkmal ist konzipiert als marmorne Gedenktafel mit der Aufschrift „Im Gedenken an Gerhard Hirschfelder * 18.2.1907 Glatz + 1.8.1943 KZ Dachau – Jugendseelsorger der Grafschaft Glatz und Kaplan in Habelschwerdt 1939-1941 – Erster Seliger der Diözese Schweidnitz – SELIGER GERHARD HIRSCHFELDER, BITTE FÜR UNS!”. Diese Tafel aus schwarzem Marmor ist auf einen Sandstein montiert, der aus dem Steinbruch in Oberlangenau stammt und auf einem Granitsockel steht. Daneben befindet sich eine Informationstafel mit Einzelheiten über das Leben des Seligen in deutscher und polnischer Sprache.

Leider mussten wir feststellen, dass bereits nach fünf Jahren der Sandstein und der Granitsockel immer mehr Moos- und Algenbewuchs aufwies und zusehends dunkler wurde, sicherlich dadurch bedingt, dass das Denkmal im Schulpark in der Nähe einer Eiche steht, der Witterung ausgesetzt ist und zudem Sandstein sowieso relativ schnell verwittert. Deswegen haben wir uns entschieden, in diesem Jahr eine Renovierung und Imprägnierung vorzunehmen, um das Denkmal wieder ansehnlicher zu machen und es gegen weitere Verwitterung dauerhaft zu schützen.

     

Zwischen dem 16. Juni und dem 13. Juli 2021 fanden, organisiert durch Heinz-Peter Keuten, den stellvertretenden Vorsitzenden des DFK Glatz und zugleich Fremdsprachenlehrer an der Habelschwerdter Schule, die Instandsetzungsarbeiten statt, die durch die gleiche Oberhannsdorfer Firma geleitet wurden, die das Denkmal 2016 errichtet hatte. Zunächst wurde das gesamte Denkmal einschließlich Sockel mit einem Wassersandstrahl unter Druck gereinigt. Nach gründlicher Trocknung wurde der Sandstein dann in einem zweiten Schritt mit einem in der Baubranche von Fachleuten anerkannten Spezialmittel imprägniert, sodass er kein Wasser mehr annimmt (bei Regen perlen die Wassertropfen sichtbar ab) und sich auch keine neuen Algen und kein Moos mehr auf dem Sandstein ansiedeln. Der Hersteller garantiert eine Mindestwirksamkeitsdauer von 15 Jahren. Die einzelnen Arbeitsschritte und das Endergebnis sind auf den beigefügten Fotos zu erkennen.

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Finanziert wurden die Renovierungsarbeiten durch Großdechant Franz Jung aus Mitteln des Heimatwerkes Grafschaft Glatz, denen hiermit herzlich für die Unterstützung gedankt sei. Schön wäre es, wenn die Preisverleihung des diesjährigen Hirschfelderwettbewerbs der Habelschwerdter Schulen im Oktober in Anwesenheit von Großdechant Franz Jung vor dem in neuem Glanz erstrahlenden Denkmal stattfinden könnte, sofern die epidemiologische Situation eine solche Veranstaltung und den Besuch in der Grafschaft ermöglicht.

 

Heinz-Peter Keuten

 

9.7.2021

9.Juli 2021. Anmerkung vor dem Endspiel zur Fußballeuropameisterschaft morgen.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 20:00

Was ist los im internationalen Fußball.

Nun gönnt man ja den Engländern den Titel Europameister, den sie morgen wohl bekommen werden. Aber ein wenig merkwürdigen Beigeschmack hat das für mich und das liegt nicht an den Spielern sonder am Verhalten der Fifa.

Da gab es immer Auswärtsspiele und Heimspiele und das auch im internationalen Bereich. Aber schon gegen Deutschland, die sich wirklich nicht gerade ausgezeichnet haben, war der Austragungsort England. Warum nicht  München? Dort wäre es vielleicht doch anders ausgegangen. Oder besser noch auf neutralem Boden?

Aber ein Heimspiel als Geschenk der Fifa in England wie auch die letzten Spiele bis zum Endspiel. Dazu ein fragwürdiger Elfmeter gegen Dänemark wo auch noch ein zweiter Ball auf dem Spielfeld lag, was normalerweise den Schiedsrichten zur Pfeife greifen lässt, um ein Spiel mit zwei Bällen zu verhindern. Von den Buhrufen, sogar während der deutschen Nationalhymne bis zur Hilfe der englischen Regierung, das heimische Stadion ganz zu füllen, um den Gegnern verbal heim zu helfen….  Und das bei den hohen Inzidenzzahlen in Great Briten, die noch ihre Nachwirkungen zeigen werden. Ein wenig viel Hilfe und da fragt man sich, welche Gelder könnten da geflossen sein?

Ein großer Fußballerfolg wird den Engländern, nach langer internationaler Abstinenz, also morgen beschert.

Ein kritischer Fußballnarr.

Horst Ulbrich

Bundesverdienstkreuz am Bande für Doris Stempowska.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 19:26

Am 30. Juni 2021 wurde die Vorsitzende des DFK Waldenburg durch den deutschen Generalkonsul in Breslau mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für ihr Jahrzehnte langes, ehrenamtliches Engagement für die deutsche Minderheit in Polen ausgezeichnet.

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Besonders gewürdigt wurden in der Laudatio des Generalkonsuls Herrn Neumann auch ihre Verdienste zur Völkerverständigung zwischen Polen und Deutschen.

  

Danach sprach Herr Gaida, Vorstand des VDG in Oppeln, und auch ich hatte die Möglichkeit einige Dankesworte zu unserer guten Zusammenarbeit mit dem DFK Waldenburg und deren Vorsitzenden zu sagen.

 

Für mich persönlich war es eine große Freude miterleben zu dürfen, wie eine wirklich herausragende Person, und meine persönliche Freundin, diese große Ehre bekam. Verbinden den DFK Glatz doch viele Zeiten der gemeinsamen Arbeit mit dem DFK Waldenburg, deren Ortsgruppe wir vor unserer Neuordnung im Jahre 2010 einmal waren.

Auch nach unserer Trennung von Waldenburg durch die Anmeldung als selbstständiger Verein in der deutschen Minderheit Niederschlesiens sind wir weiterhin kollegial verbunden. Zu Vereinsfesten in Glatz und Waldenburg laden wir immer unsere Freunde ein, auch zu Treffen der Chöre. Als Bestandteil einer guten Freundschaft werden wir auch weiterhin unseren Beitrag leisten, zum Wohle unserer deutschen Mitglieder und zur Verständigung zwischen den Völkern.

 

Bericht Horst Ulbrich

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