Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.
.Viele begeisterte Freunde waren gekommen. V.li. Hotelbesitzer Polanica, Mitglied Erzengel Michael,
Frau Bürgermeisterin, Helmut Göbel, Irena Rogowska Übersetzerin.
Schon am Vormittag des 2.6.2014 war die Reisegruppe Engel in Niederschwedeldorf und ließ sich von Helmut Goebel bei einem ausgedehnten Dorfspaziergang zu den von ihm renovierten Denkmälern, seine Arbeit für die nächsten Generationen zeigen.
Tagsüber war die Reisegruppe dann in Glatz unterwegs, u.a. zu einem Imbiss mit Informationen zu den neusten DFK- Projekten bei Ulbrich. Um 17 Uhr waren wir wieder gemeinsam pünktlich zurück in Niederschwedeldorf, um bei der Verabschiedung unseres DFK-Mitglieds Helmut Goebel dabei zu sein.
Viele seiner Freunde wie auch der von ihm gegründete Verein „Erzengel Michael“ waren dabei. Eigentlich konnten wir es alle nicht glauben, dass unser Helmut nach über 100 Arbeitseinsätzen für die deutschen Denkmäler doch aufhören möchte. Aber er geht nicht einfach so fort, er hat durch die Gründung eines Vereins für die langfristige Pflege durch die heutigen polnischen Bewohner gesorgt. Helmut Göbel wurde 2013 durch den polnischen Staatspräsidenten Komorowski für seine Arbeit mit einem Orden ausgezeichnet, und das sollte doch auch endlich die letzten überzeugen, die noch am Zeitenwandel und an der Aussöhnung zwischen den Völkern zweifeln. Wir alle können unserem Helmut nur von Herzen danken, nicht nur wegen seiner unermüdliche Arbeit für das deutsche Kulturgut, sondern auch dafür, dass er die polnischen Einwohner „mit ins Boot“ geholt hat und in ihnen ein Verantwortungsgefühl für das deutsche Kulturgut geweckt hat. So werden sie weiterhin für die Pflege der Denkmäler aus der Zeit vor ihrer Ankunft in der Grafschaft sorgen.
Zu seiner Verabschiedung kam natürlich sein Freund, der Gemeindevorsteher, Herr Longawa und die Bürgermeisterin, Frau …..
Frau Bürgermeister überreichte eine Ehrenurkunde, der Gemeindevorsteher bedankte sich mit Blumen und bei den Umarmungen konnte sich unser Helmut einiger Tränen nicht erwehren. Sein Verein überreichte mit Dankbarkeit einen Engel, der ihn für immer an diesen Verein bindet. Helmut bedankte sich auch bei dem Hotelbesitzer in Bad Altheide, bei dem er seit vielen Jahren wohnte, wenn er zu seiner Arbeit in Schlesien war – dieser sei ihm immer ein guter Sekretär gewesen.
Zum Abschluss seiner jahrelangen Tätigkeit wurde eine besondere Rosenzüchtung aus England gepflanzt, mit dem Namen „spirit of freedom“. Eine Tafel neben der Rose, die Helmut enthüllte, wird immer an diesen Anlass erinnern.
Im Januar 2015 wird Helmut Goebel 90 Jahre alt. Er wird weiterhin in die Grafschaft reisen, auch mich bei der Restaurierung des Denkmals in Schwenz, an der Kapelle direkt neben der Hauptstraße nach Neurode, beraten. Es geht ein verdienter Grafschafter aus seiner Verantwortung für das deutsche Kulturgut in der Heimat, die nun sein Verein übernommen hat. Es bleibt ein Kulturberater und Vermittler zwischen den Völkern.
Wir alle – Vertriebene, die in der Heimat Verbliebenen und die Rückkehrer in die Heimat unserer Väter – sind Dir, lieber Helmut, zu größtem Dank verpflichtet.
Es bleibt uns nur ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ zu sagen.
Bericht Horst Ulbrich
Gratulant Gemeindevorsteher Longawa Enthüllung der Infotafel zur Rose „spirit of freedom“