Schon um 6 Uhr am Morgen mussten wir in Glatz aufbrechen, um pünktlich in Waldenburg den Bus zu erreichen, der von Frau Stempowski vom DFK Vorstand bestellt worden war. Der Chor des DFK Waldenburg war per Vertrag verpflichtet worden in den drei Tagen vom 19. bis 21.6. in mehreren Auftritten die Messen musikalisch zu begleiten, dazu kamen auch mehrere Bühnenauftritte im großen Saal.
Während der achtstündigen Busfahrt hatten wir dann Gelegenheit uns gesanglich auf den ersten Auftritt beim ökumenischen Gottesdienst am späten Nachmittag in der Kirche vorzubereiten.
Gut angekommen und auch die richtige Kirche gefunden, standen wir pünktlich 3 Minuten vor Beginn der Messe auf dem richtigen Platz in der Kirche. Der Pfarrer begann die Begrüßung mit den Worten, er habe nicht geglaubt, dass bei dem Berufsverkehr am Freitag der Waldenburger Chor rechtzeitig kommt, und so bekamen wir das erste Kompliment.
Nach der Messe ist auf dem Kirchplatz eine Trachtentanzgruppe aufgetreten, die wegen eines Platzregens leider nur zwei Tänze zeigen konnte.
Wir sind auch in den Bus geflüchtet und zum Hotel gefahren, wo nach der Zimmerbelegung und Abendessen weitere Proben für die Auftritte am Samstag stattfanden.
Samstag nach dem Frühstück Warmsingen und mit dem Bus zur Niedersachsenhalle, wo ab 11 Uhr die offizielle Eröffnung mit einer festlichen Stunde begonnen wurde.
Nach zwei Auftritten war dann Pause bis 17 Uhr, um sich mit Bekannten und Freunden zu treffen. Mit Peter Großpietsch haben wir die obligatorische Festwurst mit schlesischem Kartoffelsalat gegessen, später konnte ich auch kurz mit dem Bundesvorsitzenden Herrn Rauhut sprechen, den ich vor Jahresfrist schon im Hotel in Stuttgart bei dem Landesvorsitzenden Herrn Zimmermann zu Gesprächen getroffen hatte. Ein Nachmittag, an dem ich auch viele Grafschafter und oberschlesische Freunde wiedergesehen habe. Auch Marie aus Tschechien vom Radio Hultschin habe ich wiedergetroffen.
P. Großpietsch bedankte sich nach der Auszeichnung.
Leider vergeht die Zeit wie im Fluge und um 17 Uhr waren wir wieder auf der Bühne im großen Festsaal. nach 20 Uhr dann zum Entspannungsbier zurück ins Hotel, wo sich alle bald in die Zimmer zur Ruhe begeben haben. Ein letztes Bier haben wir dann mit der Leiterin , Frau Stempowska getrunken und die Marschroute für den nächsten Tag erfahren. Um die Gäste im Hotel nicht zu stören, war morgens um 8 Uhr eine Probe im Bus angeordnet worden, der sich auch bald danach in Bewegung sezte, damit wir zum katholischen Gottesdienst pünktlich wieder in der Festhalle waren. Nach drei weiteren Auftritten war wieder etwas Zeit für die vielen Kontakte. Auch Familie Pabsch habe ich getroffen, deren Kinder schöne Trachtenkleider getragen haben. Siehe Bild.
Der professionelle Akkordeonspieler, der uns teilweise begleitet hat, kam zur Verabschiedung mit seinem Instrument zum Bus und wir haben noch auf dem Parkplatz gesungen, nun aber ganz entspannt und nur für uns.
Auf der Heimfahrt habe ich den mitgebrachten Wodka ausgegeben und wir Glatzer haben uns dafür bedankt, dass wir bei dem so gut organisierten Waldenburger Chor mitsingen durften. Die Vorsitzende bedankte sich wiederum bei uns, dass wir so kurzfristig für die wegen Krankheit fehlenden Chormitglieder eingesprungen waren und sie so gut ersetzt hatten. Erst spät am Sonntagabend sind wir dann wieder in Glatz angekommen.
Eine Fahrt zum Bundestreffen der Landsmannschaften, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Bericht
Horst Ulbrich