Ein Fest im Advent mit Hindernissen, denn die Pandemie machte uns Sorgen, ob wir überhaupt noch ein Fest vor Weihnachten organisieren durften.
Deshalb hatten wir uns nach Beratung mit den Mitgliedern schon für den 1. Advent, den 27.11., entschieden. Also musste innerhalb einer Woche ein Restaurant mit separatem Saal gesucht werden, damit wir unter uns sind, dazu natürlich ein Programm, Beköstigung und die Finanzierung. Voraussetzung war außerdem nur unter den 2-G-Kriterien mitfeiern zu dürfen. Alles war innerhalb der Woche organisiert, aber viele ältere Mitglieder haben sich nicht getraut teilzunehmen. Gründe waren die besorgniserregenden Steigerungen der Corona-Infektionen und der plötzliche Wintereinbruch.
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Schade, denn gerade für die Älteren waren die Feste vor Weihnachten immer eine Besonderheit. Der Tag begann dann auch mit einem Unfall wegen der Glätte genau vor unserem Haus in Schwenz und wir konnten viele Stunden nicht nach Glatz fahren, wo die Vorbereitungen in der Kirche und dem Konferenzsaal des Restaurants warteten. Dazu kam auch noch der Umstand, dass Helfer wegen Krankheit plötzlich absagen mussten. Aber es war dann doch gelungen alles bis 14 Uhr zur Messe zu organisieren.
Wir begannen also wie jeden letzten Samstag im Monat mit einem deutschen Gottesdienst, um danach sofort zum Restaurant zu fahren, wo alle zunächst ein deftiges Mittagessen erwartete. Auch Pater Arndt hatte die Einladung angenommen und hat mit uns gefeiert. Nach dem Essen und vor dem Kaffee hatte der Vorstand eine Tombola mit abgezählten Losen organisiert und jeder durfte dazu aus dem Korb je ein Los entnehmen. Mit viel Spaß wurden dann die Geschenke entgegengenommen, denn es gab, obwohl ohne Nieten, von T Shirts über Kuscheltiere und Pralinen bis zu Martini große Wertunterschiede. Aber alles waren Überbleibsel von Sponsorenpräsenten für den DFK und jeder freute sich über eine kleine Aufmerksamkeit. Zum Kaffee hatten wir selbst Weihnachtsgebäck eingekauft, um die Kosten gering zu halten.
Danach trat Bożena mit ihrem Programm russischer und polnischer Lieder auf und wurde mit viel Applaus belohnt. Erst gegen Abend gab es endlich die Möglichkeit eines Auftritts unseres Chores mit anschließendem Singen der Weihnachtslieder mit allen Anwesenden, für die wir extra ein kleines Liederheft gedruckt hatten.
Es sollten auch alle Teilnehmer die Hefte mit nach Hause nehmen, in der Hoffnung, dass auch dort in der Weihnachtszeit deutsch gesungen wird. So war es unter den widrigen Umständen und mit nur 32 Teilnehmern doch ein erfolgreiches und schönes Fest und wer weiß, wann es dazu wieder eine Möglichkeit geben wird. So haben sich alle gegen 20 Uhr und bei Schneetreiben auf den Heimweg begeben. Unsere älteren Mitglieder werden, wie vor jedem Weihnachtsfest, mit kleinen Geschenken besucht, denn viele sind nicht mehr mobil und bei dem plötzlichen Wintereinbruch war es für viele bestimmt auch die richtige Entscheidung zu Hause zu bleiben.
Geben wir uns der Hoffnung hin uns im Jahr 2022 in besseren Zeiten wieder treffen und feiern zu können wie vor der Pandemie.
Einen herzlichen Gruß aus Glatz und bleibt gesund.
Horst Ulbrich