Grafschaft Glatz (Schlesien) Neuigkeiten und Wissenswertes aus Schlesien

26.10.2021

Preisverleihung an die Sieger des Hirschfelder-Wettbewerbs 2021 in Habelschwerdt

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 10:33

Am 25. Oktober 2021 fand in der Historischen Aula des Allgemeinbildenden Schulzentrums in Habelschwerdt (ehem. Hermann-Stehr-Aufbauschule) die Preisverleihung an die Sieger des diesjährigen Hirschfelder-Wettbewerbs statt. Seit Anfang September 2021 hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4 bis 8 in Habelschwerdt Zeit, die Person und das Leben des ersten Seligen ihrer Diözese Schweidnitz, des Seligen Kaplans Gerhard Hirschfelder, künstlerisch darzustellen. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Bekanntheitsgrad unseres gemeinsamen Seligen unter der hiesigen Bevölkerung zu steigern, und zu bewirken, dass sich die Jugendlichen mit der Person und dem Leben Gerhard Hirschfelders auseinandersetzen.

                                             

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Während die jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer hauptsächlich Portraits des Seligen malten, haben die älteren Bewerberinnen und Bewerber (Klassen 7 und 8) sich bemüht, Collagen aus dem Leben und Wirken Hirschfelders anzufertigen. So sieht man beispielsweise auf dem Sieger-Gemälde eine Kombination von Darstellungen der Habelschwerdter St.-Michaels-Kirche, an der Hirschfelder bis zu seiner Verhaftung als Kaplan und Jugendseelsorger der Grafschaft Glatz tätig war und seine bekannten mutigen Worte von der Kanzel sprach, des Konzentrationslagers Dachau, in dem er als Märtyrer seinen Tod fand, sowie des Grabmals des Seligen vor der Pfarrkirche in Tscherbeney, ergänzt durch ein Miniportrait des Seligen am rechten unteren Bildrand.

                           

Den zweiten Platz gewann ein Doppelbild, auf dem das Hirschfelder-Denkmal vor der Habelschwerdter Schule und ein Portrait Kaplan Hirschfelders zu sehen sind. So kann man wohl zu recht sagen, dass die Qualität der Schülerarbeiten sich in diesem Jahr merklich gesteigert hat.

                           

Die Preise (Buch- und Sachpreise) wurden wieder durch unseren Großdechanten Franz Jung gestiftet und vertretungsweise durch den DFK-Vorsitzenden Horst Ulbrich sowie den Schulleiter Paweł Popiel übergeben. Die Preisverleihung fand, wie immer, in einem würdigen Rahmen statt: In der Historischen Schulaula gestalteten unter Leitung der Kunstlehrerin Emilia Idzi-Ważgint und Fremdsprachenlehrer Heinz-Peter Keuten Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums eine Feierstunde mit Musik (Klavier und Trompete), den Begrüßungsreden von H. Ulbrich und P. Popiel sowie einer kurzen Vorstellung des Lebenslaufs des Seligen durch eine Schülerin der 8. Klasse.

                           

Zum Abschluss der Feierstunde versammelten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor dem in diesem Sommer frisch renovierten Hirschfelder-Denkmal vor der Schule und beteten gemeinsam in polnischer Fassung das bekannte Gebet für die Fürbitte des Seligen Kaplans Gerhard Hirschfelder. Danach wurden durch zwei Schülerinnen am Hirschfelder-Denkmal zu Ehren des Seligen ein Gesteck und ein Grablicht niedergelegt.

Bericht:

Heinz-Peter Keuten.

19.10.2021

Schulvereinstag der Österreichischen Landsmannschaft.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:09

 Zu dieser Veranstaltung vom 15. bis 17.10. 2021 war auch ich mit meiner Frau eingeladen und gleich zu Beginn einen Herzlichen Dank dem gesamten Vorstand der dortigen Landsmannschaft.     Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Beim letzten Kulturfest der Deutschen in der Jahrhunderthalle in Breslau konnten wir Frau Raich mit ihren Begleitern begrüßen und daraus hat sich eine gute Zusammenarbeit entwickelt. Wir haben in der Zeit auch finanzielle Unterstützung erhalten, um Projekte durchzuführen, die sonst nicht möglich gewesen wären. Leider ist eine Zusammenarbeit mit der Landsmannschaft in Deutschland nicht zustande gekommen.

   

Zum Fest waren Abordnungen aus verschiedenen Vereinen, aus Rumänien, Serbien, Kroatien, Tschechien, Slowenien, Ungarn und mit uns auch aus Polen geladen. Nach der Begrüßung im Rathaus in Wien erinnerte der erste Obman Mag. Erich Danneberg an  die 140 Jahre des Bestehens des Schulvereins mit dem Ziel die deutsche Sprache zu erhalten und zu fördern. Er erinnerte auch daran, dass der Jahrestag wegen der Pandemie 2020 leider ausfallen musste und daher erst jetzt stattfinden konnte.

   

Nach der Programmfolge dann ein Vortrag von Mag. Wolfgang Dvorak-Stocker zum Thema „Heimat und Identität in Europa, gestern, heute und morgen.“

Das Land der Vorfahren, das Spuren auch in uns hinterlassen hat und dass wir uns verpflichtet fühlen müssten diese Heimat zu besuchen. Landschaft ist Heimat, der Duft der Wiesen wie auch der heimischen Küche der Oma. Er mahnte auch wie wichtig es ist diese Gefühle in die nächste Generation zu tragen. Man fühlte sich direkt und persönlich angesprochen, da wir, der Vorstand des DFK Glatz, im Westen Deutschlands geboren, dann aber in die Heimat der Eltern nach Schlesien, zurückgesiedelte.

Der Festakt wurde vom Philharmonischen Hornquartett begleitet. Ein gemeinsames Abendessen in den Räumen des Ratskellers beschloss den Abend und es blieb noch viel Zeit bei einem guten Glas Wein Kontakte untereinander zu knüpfen.

       

Am nächsten Tag dann ein Treffen in den Vereinsräumen wo sich die Teilnehmer der Tagung zunächst vorstellten. Der Vormittag wurde genutzt für kurze Berichte der verschiedenen Organisationen und deren Probleme in den heimischen Ländern. Nach dem Mittagessen in einem Restaurant in der Nähe machte sich eine Gruppe auf  den Weg zu einem Besuch des Donauturmes, dem höchsten Gebäude Österreichs. Abwechselnd mit verschiedenen U Bahnen und Straßenbahnen trafen wir dann am Turm ein und den Weg hätten wir ohne professionelle Führung in dem Großstadtgetümmel nicht gefunden. Mit dem Lift ging es in wenigen Sekunden auf die Höhe von 158 Metern und von dort gab es, auch wegen des schönen Wetters, einen hervorragenden Ausblick.

                 

Den Rückweg haben wir uns dann mit einem Taxi erleichtert und waren die Ersten im Hotel. Dort haben wir, nach dem Eintreffen der anderen bei einem Glas Wein unsere Kontakte ausgetauscht und so kam ich an Bilder auf denen auch ich zu sehen war. Es wurde schon einige Male an meinen Berichten bezweifelt ob ich auch anwesend gewesen sei. Ich bin halt der Berichterstatter und Fotograf wo nur ein Selfi Beweis sein könnte.

         

Abschließend hoffe ich, dass wir beim Kulturfest der Deutschen am 10.09. 2022 in Breslau auch wieder eine Abordnung aus Österreich begrüßen dürfen, so Gott will.

Wie vom Festredner  im Rathaus erwähnt, dass uns die heimatlichen Gefühle verbinden so werden wir in diesem Sinn, in der Heimat unserer Eltern, der Grafschaft Glatz, weiter gegen das Vergessen arbeiten, unsere Jugend fördern

und im Rahmen der Völkerverständigung mit den Hilfstransporten aus Deutschland weiterhin für die Hilfe aller Bedürftigen der Region sorgen.

 

 

Bericht

Horst Ulbrich

 

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