Grafschaft Glatz (Schlesien) Neuigkeiten und Wissenswertes aus Schlesien

15.4.2021

Arbeit auf den Friedhöfen vor Ostern.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 19:34

Es war wieder viel Arbeit auf den Friedhöfen und Helfer hatten teilweise Angst dabei zu sein. So waren wir zunächst in Eckersdorf bei den Kindergräbern und der Grafen Magnis und oberhalb des Dorfes bei dem ehemaligen Einsiedler Heinrich Bender. Bei trockenem Wetter müssen wir mal versuchen auch dort das Grün vom Denkmal zu entfernen wie bei den Kindergräbern der Fam. Magnis. Ich werde mich zu geeigneten Mitteln erkundigen.

            In Glatz danach bei unseren verstorbenen Chorleiter des DFK, dem Komponisten Paul Kaupert und anderen.

 

Samstag noch nach Tscherbeney zu unserer Ortsgruppe DFK Kudowa und Kontrolle auf dem Friedhof. Dort hat uns Elisabeth wichtige Aufgaben hinterlassen wie die Gräber der Nonnen, das Grab des seligen Gerhard Hirschfelder, das Lapidarium und natürlich das Grab unserer Elisabeth.

 

Der neuen Vorsitzenden hatte ich schon vorher Geld für Grabschmuck überwiesen und sie hat alles sehr gut organisiert.

Dort gab es auch eine Messe zum Geburtstag unserer Lisa.

Aus Zeitgründen leider nur ein Kurzbericht weil neue Planungen und Corona Informationen im nächsten Bericht auch sehr wichtig sind.

Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute und bleibt gesund.

Euer Horst

Neues aus Schlesien.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 17:30

Liebe Leser dieser Seite,

Corona in Polen habe ich ja schon oft behandelt, aber die Katastrophe zieht immer größere Kreise mit Inzidenzwerten von über 500 vor Tagen, jetzt spricht man von ca. 800 wie in Tschechien. Aber wer weiß das schon.

Ich war gestern wieder bei der Beerdigung eines guten Freundes aus Eckersdorf. Sein Bruder verstarb schon vor 3 Wochen an Corona. Ein Pfleger und Fahrer eines Rettungswagens hat uns berichtet, sie seien 17 Stunden mit einem Coronapatienten von Glatz über Waldenburg, Breslau und dann nach Bad Altheide gefahren und die haben nur wegen der langen Fahrtzeit den Patienten aufgenommen. Alle Kliniken der Gegend sind überfüllt.

Ich hatte, wie schon berichtet, zweimal den Bischof angeschrieben und gebeten die Hostie bei der Kommunion nicht weiter zum Mund zu geben, weil so die Gefahr einer schnellen Verbreitung des Virus besteht. Auch Jesus hat gesagt: Nehmet und esset alle davon … auch dort wurde das Brot nicht zum Mund gereicht. Aber keine Reaktion und weiter wird so verfahren. Die Diskussion mit einem sehr gläubigen Mann aus unserem Bekanntenkreis ergab, was ihm der Pfarrer gesagt habe. Während der Wandlung entsteht eine Art Aura und schützt die Hostien wie auch die Empfänger vor allen Viren. Warum desinfizieren die Pfarrer dann die Hände vor der Kommunion? Was soll man da diskutieren? Nur die Infektionszahlen wie auch die Sterberaten zeigen ein anderes Bild, vor allem hier in Schlesien.

Die Bischöfe in Polen sind päpstlicher als der Papst, hieß es heute am Morgen in den Radionachrichten, denn sie raten von der Impfung mit Astra und Johnson ab, weil der Impfstoff aus den Zellen abgetriebener menschlicher Föten hergestellt würde. Andere werden sich über einen früheren Impftermin freuen, denn wer absagt, hat erst ganz zum Ende der Impfperiode wieder eine Chance, sagte der Gesundheitsminister im Fernsehen.

Nach meinen Recherchen ist die Nutzung der abgetriebenen Föten tatsächlich so und es lässt sich zurückverfolgen. Im Jahr 2016 haben 2 Frauen irgendwo auf der Welt die abgetriebenen Föten zur Verfügung gestellt. Daraus gewonnene Zellen werden seit der Zeit in Laboren weltweit weiter vermehrt und zu medizinischen Zwecken und damit zum Wohle der Menschheit eingesetzt. Wenn man bedenkt, wie viele Abtreibungen seit dieser Zeit überall vorgenommen wurden, ohne zum Wohl der Menschheit eingesetzt zu werden. Davon hat sich wohl auch der Papst überzeugen lassen, der zur Impfung der Völker aufgerufen hatte.

Deshalb gibt es nur die Impfmöglichkeit, um sich zu schützen, und ich hoffe, alle meine Freunde lassen sich auch davon überzeugen. Übrig bleibt am Ende eine geteilte Gesellschaft. Die Geimpften mit allen Freiheiten und die Unverbesserlichen, denen eventuell der Einlass in öffentliche Einrichtungen oder Restaurants dann später verwehrt wird. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. In unserer Heimat wird sich das Coronavirus weiter austoben, nur die Impfstrategie hier ist wesentlich besser organisiert. Ich wurde schon im Februar das 2. Mal mit Biontech geimpft. Meine Schwiegereltern hatten letzte Woche ihren ersten Termin. Ab Montag werden, nach den Lehrern und anderen Staatsdienern, schon die Jahrgänge 1968 geimpft und meine Frau Renia ist auch registriert. Danach können wir wieder an Urlaub und Fahrten nach Deutschland denken und das lässt hoffen.

Auch beim DFK sind viele unserer Mitglieder schon geimpft und wir werden ab Mai den normalen Betrieb weiterführen, auch wieder regelmäßige deutsche Messen mit Pater Arndt organisieren. Ilse Hirschner, unsere neue Chorleitung, hat schon online ihre Ideen vorgesungen und alle sind begeistert.

Planungen für das Reimannkonzert und eine Publikation über den Komponisten wie auch über herausragende Menschen aus Niederschlesien und eine Biografie des Seligen Gerhard Hirschfelder für den Religionsunterricht der Schulen sind in Planung. Am Annaberg, wo es nach der Renovierung der Kapelle eine neue Einsiedlerin gibt, planen wir einen Gedenkstein für alle Einsiedler, die dort gelebt haben, im Gedenken und gegen das Vergessen. Was wir jetzt nicht realisieren, wird die nächste Generation nicht beginnen. Allein die Finanzierung ist noch vakant und damit steht und fällt jedes Projekt. Aber lassen wir den Kopf nicht hängen und schauen positiv in die Zukunft, obwohl es in der Heimat der Schlesien noch heftig zugeht. Leider ist hier die Zahl der Betroffenen, trotz der vielen Menschen, die schon durch Impfung immun sind, wegen der begangenen Fehler stark gestiegen.

Bericht Horst Ulbrich

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