Helmut Goebel feierte am 24. Januar 2015 im Hotel Brintrupp in Münster seinen neunzigsten Geburtstag mit über sechzig geladenen Gästen aus 8 Nationen.
Der Jubilar hatte eingeladen und von Nah und Fern waren alle Gäste gekommen. So wusste unser Helmut in seiner Begrüßungsrede von vielen gemeinsamen Erlebnissen mit seinen Gästen zu erzählen. Auch aus Moskau war der Geschäftsführer der Firma Ehrmann angereist, um Helmut noch einmal für die Hilfe bei der Milcherzeugung während seines Russlandaufenthaltes zu danken. Der Jubilar ist der Einzige, den ich kenne, der sowohl in Deutschland für seine Hilfe in der schlesischen Heimat nach dem Krieg mit dem Bundesverdienstorden als auch durch den polnischen Staatspräsidenten Komorowski mit einem polnischen Verdienstorden für die engagierte Arbeit bei der Restaurierung von 32 Denkmälern in seinem Heimatort (Niederschwedeldorf) ausgezeichnet wurde. Durch seine Arbeit – er war schon vor längerer Zeit zum 100. (!) Arbeitseinsatz in Schlesien – wurde das Dorf überregional bekannt und auch ausgezeichnet. Helmut Goebel gründete den Verein „Erzengel Michael“, der mit seinen zahlreichen Mitgliedern sein Werk der Erhaltung und Pflege der Grafschafter Denkmäler weiterführen wird. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet, hat er doch viele steinerne Zeitzeugen und damit deutsches Kulturgut für viele Generationen vor dem Verfall gerettet und wieder sichtbar gemacht. Bevor die anderen Redner zu Wort kamen, bedankte sich der Jubilar für die Zusammenarbeit mit Fam. Ulbrich und überreichte ein Bild der Landschaft, wo heute der Reiterhof Ulbrich steht. Herr Ulbrich überbrachte auch Grüße und Präsente der Präsidentin der Stiftung zur Erneuerung des Neuroder Landes, Frau Theresa Bazała, und des Landtagsabgeordneten Herrn Julian Golak. Natürlich war auch sein ständiger Mitarbeiter aus Niederschwedeldorf anwesend und zeigte eine Tafel mit dem Ehrenbürger Helmut Goebel. Diese wird in seinem Heimatdorf sichtbar angebracht. Wir in Schlesien haben Helmut immer gern und mit Bewunderung unterstützt. Ach hätte es doch mehr von seiner Sorte gegeben, die nicht nur aus der Ferne die Heimat beweinen, sondern tatkräftig zupacken, um vor Ort in der Heimat Schlesien Spuren zu hinterlassen. Wir werden uns Mühe geben, in diesem Sinne weiter zu arbeiten in der Heimat unserer Eltern, die auch wieder zu unserer Heimat geworden ist.
Möge Gott unserem lieben Helmut Goebel noch viele Lebensjahre schenken. Seine Werke in der Heimat werden noch viele Generationen überdauern.
Wir alle können nur sagen:
Ein herzliches Vergelt’s Gott, lieber Helmut.
Bericht
Horst Ulbrich
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