Grafschaft Glatz (Schlesien) Neuigkeiten und Wissenswertes aus Schlesien

17.11.2024

Großer Hilfstransport aus Deutschland ist abgeschlossen.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 21:28

              Deutscher Freundschaftskreis

Deutsche sozial-kulturelle Gesellschaft

                Kreisverband Glatz e.V.

Spendenkonto Schlesienhilfe

DE02 4945 0120 1112 5511 79                                                                                                                                            

Es ist vollbracht möchte man schreiben, denn von den 40 to. Hilfsmitteln ist die Hälfte verteilt oder abgeholt worden. Weitere Sachleistung werden zunächst nicht mehr benötigt, auch bei den betroffenen Klöstern nicht. Das Spendenaufkommen der nicht betroffenen Bevölkerung mit Kleidung, Hygiene und Lebensmitteln war enorm.

Gleichzeitig bekamen wir von unserem DFK Mitglied und Mitarbeiter Stani aus der Ukraine einen Hilferuf. Er hatte dringend um Winterkleidung, Hygiene, Pampers, auch haltbare Lebensmittel gebeten, und gerade davon hatten wir noch ca. 20 to. Also wurde ein LKW geordert und ca. 1000 Dosen mit Suppen, Würstchen u.s.w. geladen, auch der gesamte, noch verbliebene Rest.                                                Der LKW wurde von einem Sponsor übernommen, lediglich 500,- PLN für den Diesel haben wir gezahlt.

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Unser Nachbar war wieder eine große Hilfe mit seinem Speziallader, denn unser Trecker war zu schwach die schweren Paletten mit den Dosen in den LKW zu heben. Der Direktor der Landwirtschaftlichen Schule in Eckersdorf hat auf meine Bitte fünf kräftige Helfer aus der Abschlussklasse  geschickt und so war in zwei Stunden alles geladen. Auch der LKW Fahrer war glücklich schnell wieder den  Rückweg antreten zu können.

     

Nun sind auch die Garagen wieder leer und die Fahrzeuge können zurück. Wir bedanken uns herzlich für den großen Transport des SEV aus Ostfriesland-Emsland, die für ihre Hilfsmitteltransporte normalerweise eine Halle in Seitenberg zur Verfügung hatten. Aber die gibt es seit der Flut auch nicht mehr und so hatten wir kurzentschlossen bei Ulbrich improvisieren können. Der nächste, aber kleinere Transport mit 10 to.  kommt im März von den Maltesern aus Telgte für unser normales Zentrallager, damit auch Kinderheime wieder beliefert werden können.

Die schwer betroffenen Familien sind noch mit der Trocknung der Häuser beschäftigt, um danach   wieder die Wohnung mit Heizung und Möbeln beziehen zu können. Vieles ist nicht mehr zu gebrauchen und wurde schon entsorgt.

Bericht Horst Ulbrich

 

 

Deutscher Lyrikwettbewerb des DFK Glatz immer erfolgreicher.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 15:39

Inzwischen ist es schon eine Tradition, dass der DFK Glatz mit finanzieller Unterstützung des deutschen Konsulats Oppeln am Schulzentrum in Habelschwerdt im November einen Lyrikwettbewerb ausschreibt, zu dem Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Grafschaft Glatz eingeladen sind, ein auswendig gelerntes deutsches Gedicht ihrer Wahl kreativ vorzutragen und sich um einen der zahlreichen, nach Altersklassen geordneten Preise zu bewerben. Für die Deutschlehrerinnen und -lehrer an Grund- und weiterführenden Schulen in der ganzen Region ist dies inzwischen zu einem wichtigen Höhepunkt im Schuljahr geworden, um die jungen Deutschlerner zu „Höchstleistungen” zu motivieren.

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So war es auch 2024 am 14. November wieder so weit, und in diesem Jahr haben wir – trotz der Hochwasserkatastrophe im September – endgültig wieder das Vorcoronaniveau an Telnehmern erreicht und mit 45 Bewerbern aus 13 Schulen sogar übertroffen. Die Gäste kamen aus Bad Altheide, Bad Langenau, Bad Reinerz (zum ersten Mal, mit zwei Kandidatinnen unseres Mitglieds, der Lehrerin Maria Stwerteschka vom DFK Kudowa!), Eckersdorf, Gabersdorf, Glatz, Habelschwerdt, Neurode und Rengersdorf. Es waren sogar 18 (!) Jungen und Mädchen aus Seitenberg dabei, die sich trotz der großen Hochwasserschäden an ihrer Schule und in ihrem Wohnort vorbereitet und den Weg nach Habelschwerdt gefunden hatten.

                           

Vom Alter her waren wieder alle Gruppen vertreten, von der 2. Grundschulklasse bis zur Abiturklasse. Und auch in diesem Jahr wurde wieder eine bunte Mischung von lustigen bis hin zu ernsten klassischen Gedichten vorgetragen – von Wilhelm Busch über schlesische Autoren wie Gerhardt Hauptmann und Joseph von Eichendorff bis hin zu Klassikern wie dem Erlkönig von Johann Wolfgang von Goethe. Auch bei den Requisiten und Kostümen haben die Teilnehmer wieder tolle Ideen gehabt (s. Fotos). Zu den Hauptgewinnern gehören:

           

Teilnehmer  und Preisträger.

– als jüngste Teilnehmerin mit 8 Jahren (!) die Schülerin Pola Bielak von der Habelschwerdter Grundschule Nr. 1 (frühere Volksschule) mit dem Gedicht „Mama“ von Anett Kölpin

– 1. Platz in der Kategorie 2 (Klasse 4-6): Matylda Kurzeja aus Bad Altheide (übrigens eine Schülerin von Adam Kwaśniewski, der früher zur Jugendgruppe des Großdechanten in der Grafschaft gehörte), mit dem Gedicht „Tannenwald” von Johannes Trojan

  1. Platz: Emilia Karaś und Agata Rosmanowska aus Gabersdorf mit „Ein unachtsames Känguru“ und „Eine Ode an die Schokolade“
  2. Platz: Maciej Mach aus Seitenberg mit „Der Floh“ von Tina Brigitta Lauffer

 

– 1. Platz in der Kategorie 3 (Klasse 7-8): Daniel Szercha aus Walditz bei Neurode, mit dem Gedicht „Die Lorelei“ von Heinrich Heine

  1. Platz Alicja Juraszek aus Walditz/Neurode mit „Gefunden“ von Johann Wolfgang von Goethe
  2. Platz Aurelia Bogdan aus Habelschwerdt mit „Die Kleinsten“ von Wilhelm Busch sowie Malwina Raczuk aus Bad Reinerz mit „Das macht Spaß“ von Joseph von Eichendorff

 

– 1. Platz in der Kategorie der weiterführenden Schulen: Hanna Pawlik und Miłosz Stróż vom Liceum Habelschwerdt, mit dem Fabelgedicht „Fink und Frosch“ von Wilhelm Busch.

  1. Platz Nicoll Gach aus Bad Altheide mit „Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe
  2. Platz Magdalena Dudek aus Eckersdorf mit „Mondscheinlerchen“ von Gerhart Hauptmann.

 

Den Grand Prix der Jury bekam Anna Paździorko aus Eckersdorf, die das Gedicht „Die Lorelei“ von Heinrich Heine besonders eindrucksvoll rezitiert hat.

Die Jury bestand, wie in den Vorjahren, aus den Germanistinnen Irena Rogowska, Sabina Zawada, Amelia Patzwald sowie dem DFK-Vorsitzenden Horst Ulbrich. Während der Jurysitzung in der Pause führten Schülerinnen und Schüler der Habelschwerdter Schule und anschließend sogar spontan einige Gäste musikalische und tänzerische Einlagen vor.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten ein Teilnahmediplom, bevor die Gewinner ausgezeichnet wurden. Von Seiten der anwesenden polnischen Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer wurde erneut unterstrichen, wie wichtig der Wettbewerb inzwischen geworden ist, um die Jugend in der Grafschaft Glatz zum Deutschlernen zu motivieren, denn in den meisten Schulen ist Deutsch bekanntlich nach der Pflichtsprache Englisch ein Wahlpflichtfach neben anderen Sprachen wie Französisch und Russisch, für das die Jugendlichen sich aus eigenem Antrieb entscheiden müssen. Mit der alljährlichen Organisation des Lyrikwettbewerbs kommt der DFK Glatz so seit Jahren seinem primären Auftrag nach, die Pflege der deutschen Kultur und Sprache in der Grafschaft Glatz zu fördern. Abschließend danken die Organisatoren allen Teilnehmern und Mitarbeitern – den Moderatoren, den Musikern und Künstlern, dem Techniker, den Lehrern und Schülern, die den Saal, die Pausencafeteria und diverse Klassenräume für den Wettbewerb vorbereitet haben, sowie allen andern, die im Hintergrund für das Gelingen der Veranstaltung gesorgt haben, für ihren wertvollen Einsatz. In einem Jahr treffen wir uns hoffentlich wieder!

Bericht: Heinz-Peter Keuten

 

 

11.11.2024

Treffen in Minden zu Ehren des verstorbenen Dr. Schmack.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 19:15

Ja, es gibt immer noch aktive Treffen der Schlesier, wie hier zu Ehren von Dr. Schmack in Minden, der auch in unserer Deutschen sozial-kulturellen Gesellschaft in Glatz Mitglied war. Er hat als engagiertes Mitglied einige Projekte für uns durchgeführt und auch den berühmten Architekten Andreas Ernst, der in polnischer Zeit fast in Vergessenheit geraten war, wieder in das Bewusstsein der Bevölkerung gebracht. Nur durch Dr. Schmack ist Andreas Ernst nun als berühmter Sohn der Stadt geehrt und im Bewusstsein der Bevölkerung.

Horst Ulbrich

Hier nun die Tagesordnung und der Verlauf der Veranstaltung bei der Kreisgruppe Minden.

Weiterer Text vom Schriftführer der Kreisgruppe in Minden.

Programm

Kultureller Nachmittag am 7. Nov. 2024
1. Begrüßung A. Neubert
2. Grußwort G. Stiller
3. Grußwort H. Ulbrich vorlesen A. Neubeet
3a) Information über H. Ulbrich I. Seifert
4. Lied: Die Gedanken sind frei
5. Gedicht v. Ernst Schenke L. Volkmer
6. Lied: Hohe Tannen

Kaffeetrinken

7. Gedicht: Es leit ei a Berja G. Kuhn
8. Erinnerung an Dr. Schmack I. Seifert, I. Schwenker, I. Temme, L. Volkmer
9. Lied: Und in dem Schneegebirge
10. Gedicht: O Schläsing, reiches Herrgottsland I. Seifert
11. Schlußlied: Kein schöner Land

Horst Ulbrich erhielt im August 2014 in Breslau den polnischen Verdienstorden vom
Ministerium für Kultur und Nationalerbe.
Als Vorsitzender des DFK im Glatzer Bergland hat er den Verein zu einer außer-ordentlich
aktiven und erfolgreichen Vereinigung entwickelt, die in Kooperation mit den polnischen
Nachbarn das kulturhistorische Erbe der Region pflegt, Deutschunter-richt anbietet,
Veranstaltungen durchführt und vorbildliche Jugendarbeit leistet.
Der DFK unterstützt in usammenarbeit mit dem deutschen Malteser-Hilfsdienst und
anderen Sponsoren Krankenhäuser, Kinderheime und alleinstehende hilfsbedürftige sowie
Flüchtlinge aus der Ukraine.

Teilnehmer Schlesischer Nachmittag in Minden.

 

Bericht:

Schlesischer Nachmittag in Minden.                                                                                                                        Die Landsmannschaft Schlesien, Kreisgruppe Minden wie auch die schlesische Frauengruppe hatte die
Mitglieder und Freunde Schlesiens zu einem kulturellen Nachmittag eingeladen. Im Vordergrund stand
das Leben und Wirken des im Glatz geborenen Augenarztes Dr. Werner Schmack, der am 2. Juni d.J. im
Alter von fast 92 Jahren in Minden verstorben ist.
(s. Anzeige im SN vom September Ausgabe)
Ein Lebenslauf, aber auch das Wirken von Dr. Schmack, in und für Grafschaft Glatz wurde in Vortrag am
07.11.2024 ausführlich erörtert.
Alle Vorträge hat Dr. Schmack im Laufe der Zeit an den kulturellen Nachmittagen der Landsmannschaft
ebenfalls zu Gehör gebracht. Als Anerkennung dafür und als Dank für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde ihm,
auf Antrag der Kreisgruppe Minden, 2018 das Schlesierkreuz verliehen.
Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Grafschaft Glatz (AGG) in Münster hat er in den letzten Jahren
viele Vorträge gehalten und Publikationen verfasst:
– über den Rechtsanwalt und Maler Albrecht Lösener (1930 – 2006),
– über Reneé Sintenis (1888 – 1965), eine in Glatz geborene Bildhauerin; sie wurde als „Künstlerin der
Tierseele“ bezeichnet,
– über die Glatzer Madonnen,
– über Grafschafter Notgeld aus den Jahren 1914 bis 1923,
– über Kaiser Karl IV. und seine Verbindungen nach Glatz,
– sowie über den Architekten Andreas Ernst, der in Glatz mehrere Bauten geschaffen hat, so auch das
Elternhaus von Dr. Schmack.

Die Renovierungsarbeiten der besonderen Treppenhaus-Fensterelemente unter Denkmalschutz-
Vorgaben hat Dr. Schmack mitfinanziert.

Den Jugendstil-Vortrag durfte er auch in Glatz halten. So wurde die Stadt erst auf den Architekten
aufmerksam und organisierte eine mehrmonatige Ausstellung im Museum und ein Historienspiel.
Darüber wurde auch in der Presse und im polnischen Fernsehen berichtet.
Mit dem Vorsitzenden der Deutschen sozial-kulturellen Gesellschaft (DFK) in Glatz, Herrn Horst Ulbrich,
stand Dr. Schmack in reger Verbindung und als Mitglied und Förderer unterstützte er den Verein. Herr
Ulbrich wollte gerne zu dem kulturellen Nachmittag nach Minden kommen, war aber leider doch nicht
abkömmlich. Wegen der Hochwasser-Katastrphe im Glatzerland hat er die Verteilung der ankommenden
Hilfstransporte an Bedürftige organisiert. So schickte er ein Grußwort in dem berichtete er von den
Aktivitäten des Herrn Dr. Schmack in der Grafschaft Glatz.
Der Nachmittag enthielt aber auch einige Mundart-Vorträge vorgetragen von Mitgliedern:
– November-Gedicht von Ernst Schenke,
– Heimatgedicht von dem Glatzer Robert Karger,
– „O Schläsing, reiches Herrgottsland“ von Hermann Bauch
– Schmuck und schien is ünse Schläsing von August Lichter.
Das nächste Treffen wird dann eine Advents- bzw. Weihnachtsfeier sein.

Kreisgruppe Minden
Inge Seifert

3.11.2024

Oktoberfest beim DFK Glatz.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 18:14

Nun war auch noch der Termin unseres Oktoberfestes in der Zeit nach der Flut. Alles war bestellt und von der Stadt hatten wir im Kulturhaus zwei Säle kostenlos zu der Feier bekommen. Wie schon einmal geschrieben, wer feste arbeitet, darf auch ein Fest feiern.

 

In diesem Jahr, weil eine Unterstützung vom Konsulat zum ersten Mal verweigert wurde, haben wir aus Kostengründen alles selbst organisiert. Eingeladen waren wie immer auch unsere Freunde vom DFK aus Waldenburg und auch der Vorsitzende der Zentralstelle Grafschaft Glatz mit seiner Frau. Das freut uns besonders und festigt den Kontakt zu den Heimatvertriebenen in Deutschland.

Und auch der Tradition gefolgt, immer zu Beginn eine hl. Messe bei den Klarissen mit unserem verehrten Pater Marian.  Musikalische Begleitung natürlich mit den Glatzer Sängern vom DFK. 

Ein glücklicher Umstand, dass die Räume zu unserer Feier auch in der ehemaligen Frankensteiner Straße sind, wo auch die DFK, Geschäftsstelle und das Klarissenkloster liegt. So war schon nach 200 Metern Fußweg das Kulturhaus zu erreichen. Da viele einen weiten Weg hinter sich hatten, gab es zunächst Bigos mit Brot, danach Brezel, die beim Oktoberfest zum Bier nicht fehlen dürfen.

 

         

Da wir auch den Theatersaal zu unserer Verfügung hatten, fanden die Vorführungen der Chöre auf der dortigen Bühne statt.

     

 

Zum Tanz hatten wir nach langer Zeit wieder unseren Freund Adam verpflichtet, der gekonnt alle zum Mitsingen und Tanzen brachte. Zwischendurch mit Kaffee und Kuchen gestärkt, ging es in die zweite Runde mit viel Spaß und Tanz.

             

Adam sorgte wie immer für eine tolle Stimmung.   Bild mit unserem ältesten Mitglied.

Am Abend mussten dann die Waldenburger mit ihrem Bus als erste den Heimweg antreten. Die Feier aber ging so weiter, bis der Hausmeister endlich um seinen Feierabend gebeten hatte. Am anderen Tag haben viele Helfer beim Aufräumen geholfen, denn das war die Bedingung der kostenlosen Nutzung. Wieder ein schönes Fest mit vielen Freunden, das Kraft gegeben hat, die weitere Hilfe für die Flutopfer weiterhin zu leisten.

Bericht

Horst Ulbrich

Flutkatastrophe im Glatzer Land.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 17:31

 

Liebe Leser dieser Seite,

ja, ich komme kaum zum Schreiben, denn wir sind in täglichem Einsatz, hauptsächlich für Familien mit Kindern, die durch die Flut alles verloren haben. Auch eine Suppenküche hatten wir mit den Schwestern aus dem Kloster der Klarissen organisiert und am Stand im ehemaligen Klostergarten der Franziskaner täglich bis zu 150 Helfer beköstigt.

 

Die Solidarität der nicht betroffenen Bevölkerung ist bewundernswert. Viele sind einfach gekommen, um den Schlamm aus den Häusern und dem Kloster schnell zu entfernen, später hätte  man mit Hammer und Meißel an die Arbeit gehen müssen.

Dank der Helfer, auch der Soldaten, die abkommandiert sind, wird nun überall der Putz abgeschlagen, damit die Wände besser trocknen können. Ein Wiederaufbau wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen, aber Wasser und Strom stehen schon seit einiger Zeit wieder zur Verfügung.

        

Wir haben nun, nach dem Transport der Malteser, die schon mit ihren 10-t-LKW Pampers und andere Hygieneartikel geliefert haben, noch einmal einen Sattelzug mit 40 t Lebensmitteln, Kleidung, Hygienebedarf usw. bekommen.

   

Der SEV ( Sozial-Ehrenamtlicher Verein Ostfriesland-Emsland e.V.) aus Rhauder Fehn in Norddeutschland kommt schon 20 Jahre mit Hilfsmitteln in die Grafschaft und unterstützt viele Heime. Der Verein hatte von der Gemeinde Seitenberg immer eine Halle zur Verfügung, die es durch die Katastrophe nun nicht mehr gibt. Um die Hilfe gerade in dieser Zeit nicht abreißen zu lassen, wurden bei Ulbrich alle Garagen, auch die große Reiterstube, leergeräumt und zur Verfügung gestellt.

   

Unsere beiden Trecker und ein Radlader vom Nachbarn waren beim Abladen eine große Hilfe. Nun wird täglich verteilt, um die Waren den Betroffenen zu bringen.

   

   

Ich möchte allen Helfern, vor allem den Maltesern und dem S.E.V. für ihre große Hilfe danken. Auch allen Spendern, die auf unser

Konto Schlesienhilfe      DE02 4945 0120 1112 5511 79

eingezahlt haben, gebührt großer Dank! Wir sind glücklich, Notleidenden (Familien mit Kindern) weiter Hilfe zu leisten zu können. Aber jetzt, wo man an den Wiederaufbau denken kann, wird Hilfe für Baumaterial, Kleidung, Möbel usw. benötigt. Deshalb bitten wir auch weiter um Spenden auf das Hilfekonto, damit Kinder, die alles verloren haben, wieder ein eigenes Bett bekommen. Wir zahlen davon nur Sachhilfe gegen Rechnungen, unsere Revision des DFK kontrolliert die Einnahmen auf dem Konto und alle Ausgaben. Es gibt immer wieder viele Tränen bei den Müttern der betroffenen Familien und oft suchen die Kinder ihre verlorenen Spielsachen vergeblich im Schlamm. Das ist manchmal nur schwer auszuhalten, motiviert aber, so weit zu helfen, wie es nur geht.

 

Allen ein herzliches „Vergelt‘s Gott“.

 

Es grüßt Euch aus Glatz

 

Horst Ulbrich

15.9.2024

Kurzmitteilung Wieder Jahrhunderthochwasser in Glatz.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 21:14

Nach dem fünften Tag mit Starkregen hat die Flut zwei Brücken weggerissen, auch  ein Staudamm ist gebrochen. Die Unterstadt steht unter Wasser und dieses Mal mit  veröffentlichten 7.40 Meter viel höher als 1997 mit 6.60 Meter.

Wir können heute, 15.9. auch nicht helfen, weil die Straße nach Glatz überflutet und gesperrt ist.

     

Viele unserer Mitglieder und Bedürftigen sind betroffen und wir telefonieren den ganzen Tag, hoffen morgen die Stadt zu erreichen. Wir werden beim DFK Büro, das zum Glück nicht betroffen ist, einen Hilfsraum mit Getränken einrichten, um von dort weitere Hilfe zu organisieren.

 

Ich bitte inständig um Spenden auf unser

Konto Schlesienhilfe  DE02 4945 0120 1112 5511 79 

 

Vergelts Gott    Horst Ulbrich

9.9.2024

Die Schulferien sind vorbei.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 10:14

In Schlesien, wie in ganz Polen üblich, sind die Ferien gleich zwei Monate lang und da gilt es die Jugend auch sinnvoll zu beschäftigen. Für unsere DFK Jugend gab es daher einen Workshop über 5 Tage, um spielerisch die deutsche Sprache zu festigen, etwas aus der Geschichte zu vermitteln und auch einfach Spaß zu haben.

                         

Dazu gab es auch einen Ausflug mit dem Bus nach Breslau zum deutschen Generalkonsulat, einer Stadtbegehung mit Hilfe der von der Stadtverwaltung aufgestellten Zwerge.

Nach dem Ende des Workshops, im Rahmen der Heimatkunde, auch ein Besuch im Minieuroland in Glatz, das sich großer Beliebtheit erfreut. Die Glatzer Festung ist dort als Miniaturobjekt auch von oben zu betrachten, um einmal die Größe der Anlage zu veranschaulichen. Viele weitere historische Gebäude waren zu erraten und am Ende gab es Preise für Schüler, die sich für den heimatkundlichen Rundgang  vorbereitet hatten.

Natürlich dürfen wir auch die Kinder aus der Ukraine nicht vergessen, die in 3 Gruppen immer noch im Raum Glatz untergebracht sind. Wir haben den Bus finanziert, damit auch sie  einmal das Glatzer Land etwas kennenlernen und wer weiß, ob sie jemals in ihre Heimat zurück können. Eintritt in das Papiermuseum, wo sie eigenhändig Papier herstellen konnten, Wanderung auf die Heuscheuer und Dinopark bei Bad Kudowa waren einige der Ziele. Die Eintrittsgelder wurden gesponsert. So hatten auch sie ein wenig Abwechslung aus ihrem Heimalltag.

                                           

Nun geht die Schule für alle Kinder wieder los und auch wir vom Vorstand des DFK Glatz sind wieder in vollem Einsatz.

 

Bericht

Horst Ulbrich

8.9.2024

DFK startet nach den Ferien mit Projekten.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 18:17

Die Ferienzeit ist vorbei und der normale Betrieb in unserem Büro in Glatz beginnt mit weiteren Planungen. Samstag 7.9. sofort ein Referat von Frau Bogna Pieter zum Thema Breslauer Frauen.

Der Vortrag war außergewöhnlichen Frauen gewidmet, die sich in die Geschichte um Breslau eingeschrieben haben und einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Stadt hatten.

Edyta Stein, Wanda Rutkiewicz oder Renata Mauer-Różańska sind nur drei bekanntere Namen der ausgewählten Frauen mit außergewöhnlichen Lebensläufen die in dem Vortrag behandelt wurden.

v.r. Amelia Patzwald, DFK Jugendleiterin und Kulturreferentin. Frau Bogna Pieter, Referentin und Horst Ulbrich.

Eine Zeitreise durch die Breslauer Vergangenheit mit kompetenten Frauen die gegen das damalige Frauenverständnis Kariere gemacht haben. Ein bemerkenswerter Vortrag mit historischem Bildmaterial per Multi Media Unterstützung.

 

Weitere Termine:

Normale Öffnungszeiten an jedem Samstag von 11 bis 14 Uhr.

Jeden Freitag ab 14 Uhr Chorporobe.

Deutschunterricht für die Jugend und Erwachsenenbildung vom Projekt  Lernraum wird gesondert bekannt gegeben.

Beim Jugendpunkt in unseren Vereinsräumen trifft sich unsere Jugend und sie verbringen ihre Freizeit kreativ, indem sie Deutsch lernen, Freundschaften schließen, Ausflüge machen und die deutsche Kultur kennenlernen.

19.10. Fährt unser Chor zum  Treffen der Chöre „Beati Cantoris“ im Kurtheater in Bad Salzbrunn.

26.10 deutsche Messe und danach Oktoberfest des DFK Glatz.

Bericht Horst Ulbrich

 

4.9.2024

Wallfahrt der Grafschaft Glatzer zur Gnadenmutter von Telgte am 30.und 31. August 2024

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:00

Unser Großdechant feierte dazu sein 60. Priesterjubiläum und die Grafschafter Freunde kamen von Nah und Fern.

                             

Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Am Freitag in der Wallfahrtskirche zunächst eine Vesper und danach, um 16 Uhr ein Vortrag von Horst Ulbrich über die Situation der Deutschen in der Heimat Schlesien. Ich habe über die positive, politische Entwicklung nach der Abwahl der alten Regierung berichtet, und wie nah wir an einer Diktatur in unserer Heimat waren, wenn es den Wechsel nicht gegeben hätte.

                     

Aber auch über die finanziellen Probleme unserer Projektarbeit und die Kürzungen der Mittel aus Deutschland. Trotz allem sind wir die Zukunft der Heimatbetreuung, weil sie in Deutschland mit der Kriegserlebnisgeneration ein jähes Ende findet. Dazu sind wir mit unseren vielen, wesentlich jüngeren Mitgliedern und unserer Jugend gut aufgestellt. Um 19 Uhr nach einer kurzen Andacht die Lichterprozession um die Wallfahrtskirche.

              

Am nächsten Tag waren dann über 300 Grafschafter zur Wallfahrt und dem Fest zum 60. Priesterjubiläum unseres geliebten Großdechanten gekommen.

                                   

Das Gemeindezentrum in Telgte konnte, nach der hl Messe am Morgen die vielen Gäste kaum fassen. Wir hatten noch eine Bücherspende von Prof. Hübner zu übernehmen, die für unsere Bibliothek des DFK Glatz überreicht wurde und haben durch unsere Verspätung die Vorträge nur noch im Eingangsbereich mitverfolgen können. Gern hätte ich ein Grußwort unserer Mitglieder der Deutschen sozial-kulturellen Glatz e.V. übermittelt, das war von der Organisation  leider nicht vorgesehen. So haben wir am Stand unserer Freunde von der Zentralstelle Grafschaft Glatz die weitere Veranstaltung verfolgt.

                                  

Nach der Messe gab es zunächst eine deftige Suppe und Kaffee und Kuchen nach der offiziellen Begrüßung. Danach auch ein Grußwort des 2. Bürgermeisters aus Telgte. Der Grafschafter Chor hatte sich wieder vorbereitet und ist auf der Bühne aufgetreten. Auch unser Chor hätte gern für unseren Franz das Lied, ein Freund, ein guter Freund gesungen. Leider ist der Weg zu weit und die Buskosten nicht zu finanzieren. Unser Großdechant hat den DFK Glatz zwei Mal vor dem finanziellen Ruin in 2010 und 2011 gerettet, als aus Deutschland jegliche finanzielle Unterstützung gestrichen wurde. Ich möchte auch unseren privaten, fördernden Mitgliedern an dieser Stelle ein herzliches Vergelt´s Gott senden, denn ohne Euch wären viele Projekte an Friedhöfen und Kirchen nicht möglich gewesen. Allein diese Arbeit wird noch die nächste Generation des DFK in Glatz beschäftigen.

Es war eine Freude bei dem Fest so viele liebe Freunde und gute Bekannte zu treffen und hoffentlich war es in Deutschland nicht zum letzten Mal. Nach der offiziellen Verabschiedung am späten Nachmittag haben auch wir uns auf den Weg gemacht. Wir aus der Grafschaft Glatz hatten bestimmt den weitesten Weg nach Hause.

Bericht

Horst Ulbrich

9.8.2024

Anerkennung der Aktivitäten im Glatzer Bergland und in Polen:

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:00

 Horst Ulbrich vom DFK Glatz erhält eine hohe Auszeichnung des Staates Polen

 Das Kultusministerium Polens hat am 09.August in Wroclaw Horst Ulbrich (DFK) für seine vielfältigen Aktivitäten mit dem Orden der Republik Polen ausgezeichnet.

Die Übergabe fand in einem feierlichen Rahmen im Saal des Landtags Breslau statt, bei dem auch auf die Verdienste von Horst Ulbrich eingegangen wurde.

                                                         

So hat er den DFK in Glatz zu einer außerordentlich erfolgreichen Vereinigung entwickelt: Von der Pflege der Erinnerungen an die deutsche Vergangenheit bis zu regelmäßigem Treffen, Sprachvermittlung und ganz besonders Pflege der Jugendarbeit und des kulturellen Erbes im Glatzer Bergland reicht der Bogen der Unternehmungen.

         

Ein besonderes Anliegen sind  für Horst Ulbrich soziale Verpflichtungen: So unterstützt der DFK in Zusammenarbeit mit dem deutschen Malteser – Hilfsdienst und anderer Sponsoren Krankenhäuser, Kinderheime und alleinstehende Hilfsbedürftige. Gerade auch für Flüchtlinge aus der Ukraine die im Glatzer Land angekommen sind, setzt sich der DFK dank Horst Ulbrich ein.

Möglich gemacht hat das alles der enge Kontakt zum deutschen Konsulat und die bewährte Zusammenarbeit mit vielen Förderern und Partnern in Deutschland.

In seiner Dankesrede ist Horst Ulrich ausdrücklich auf die Unterstützer und Förderer besonders in Deutschland, aber auch in Österreich eingegangen, die dem DFK und ihm die vielfältigen Aktivitäten erst ermöglicht haben.

Dank ihnen und dank des persönlichen Netzwerkes sowohl im Glatzer Bergland als auch in der deutschen Heimat, dank der beständigen Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik Deutschland, mit Stiftungen, Kirchen und Einrichtungen sowie dank der Hilfe eines engagierten Teams mit den weiteren Mitstreitern im DFK Glatz sind die vielen bemerkenswerten Maßnahmen und Angebote des DFK um Horst Ulbrich erst möglich geworden.

Das letzte kulturelle Projekt war die Restaurierung der Passionskrippe im Juli 2024, die nun in der Stadtkirche in Glatz einen festen Ausstellungsplatz hat.

Bericht

Peter Becker

 

 

8.8.2024

Kulturtagung mit und für die deutsche Minderheit.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 16:07

Eingeladen hat uns die Landsmannschaft Schlesien aus Baden-Württemberg und leider konnte ich mit meiner Frau nicht von Beginn an teilnehmen, weil unsere Jugend auch in den Ferien beschäftigt wird und es morgens noch einiges zu organisieren gab. So kamen wir gerade rechtzeitig zum Vortrag von Frau Prof. Dr. Joanna Rostropowicz in Lubowitz an. Thema: Förderung der deutschen Kultur in Polen.

                               

 

Zum Empfang gab es sofort Blumen für meine Frau, weil sie beim letzten Kulturtreffen gerade Geburtstag hatte und man glaubte es sei bei dem Treffen in diesem Jahr  auch wieder der Termin. Aber nein, es war einige Wochen zu früh. Abends sorgte dann die Tiroler Band mit unserem Freund Waldemar und seinen Töchtern für eine tolle Stimmung. Sie waren ja vor kurzer Zeit auch bei uns in Glatz zum Fest der polnisch-deutschen Begegnung.

            

Am nächsten Tag dann eine Exkursion mit Besichtigung des schlesischen Schlosses der Piasten in Ratibor und des Zisterzienser-Klosters in Groß Rauden. Am Abend dann das nächste Highlight mit der Tanzgruppe Tworkauer Eiche, die uns schlesische, wie auch bayrische Tänze zeigten.

Am Mittwoch war ich dann mit meinem Referat, „Mein Schlesien“ an der Reihe mit langer Überziehung der mir zustehenden Zeit. Es gab bei der anschließenden Diskussion einfach zu viele Fragen, die beantwortet werden mussten. Danach weitere Vorträge von Frau Ilona Wochnik zum deutschen Bildungswesen in Polen, und Frau Monika Schultze zu den verschiedenen Trachten in Schlesien und Deutschland.

Leider mussten wir uns danach verabschieden, weil in Glatz unsere Jugend verabschiedet werden sollte wozu auch viele Eltern gekommen waren.

Lubowitz war nach einer langen Zeit  nach Corona wieder die erste Zusammenkunft und alle hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Eine Freude, nach langer Pause wieder einige Tage mit guten Freunden verbracht zu haben.

Bericht

Horst Ulbrich

Ferienspaß der DFK Jugend in Oppeln.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 15:05

Der Jugendausflug von Glatz nach Oppeln, der am 13.07.2024 stattfand, war ein spannendes und Erlebnis für alle Beteiligten. Die Jugendlichen aus dem Jugendpunkt Glatz nahmen an diesem Ausflug teil und hatten die Gelegenheit, einen erlebnisreichen Tag dank der Unterstützung unseres DFK’s im Vergnügungspark zu verbringen.

                                        

Im Vergnügungspark gab es zahlreiche Attraktionen, die für viel Spaß und Unterhaltung sorgten. Die Jugendlichen konnten sich auf Trampolinen austoben, Basketball und Fußball spielen und an vielen anderen Aktivitäten teilnehmen. Die Vielzahl der angebotenen Attraktionen bot für jeden etwas Passendes und sorgte für eine ausgelassene Stimmung.

Ein besonderes Highlight des Tages war ein Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer mit Kissen kämpften. Dieser Wettkampf förderte nicht nur den sportlichen Ehrgeiz der Jugendlichen, sondern stärkte auch den Teamgeist und die Freundschaft untereinander. Der Spaß und die Spannung des Kissenschlacht-Wettbewerbs sorgten für viel Gelächter und gute Laune.

Neben den sportlichen Aktivitäten im Vergnügungspark hatten die Jugendlichen auch die Gelegenheit, die Stadt Oppeln zu erkunden. Sie besichtigten verschiedene Sehenswürdigkeiten und erfuhren viel über die Geschichte der Stadt. Diese kulturellen Erlebnisse waren sowohl lehrreich als auch interessant und boten den Jugendlichen einen Einblick in die Vergangenheit und die Bedeutung von Oppeln.

Abgerundet wurde der Ausflug durch gemeinsames Essen, dies bot eine willkommene Gelegenheit die Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen und sich über die gewonnenen Eindrücke auszutauschen.

Insgesamt war der Ausflug von Glatz nach Oppeln eine gelungene Mischung aus Spaß, sportlicher Aktivität und kulturellem Lernen. Die Jugendlichen konnten neue Freundschaften schließen, ihren Teamgeist stärken und viele schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen.

Bericht

Amelia Patzwald

 

2.8.2024

Renovierung des historischen Kreuzwegs in Neundorf geht voran

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:49

Nachdem im vergangenen Jahr die Station IX des Kreuzwegs in der Neundorfer Kirche durch eine Krakauer Restaurationswerkstatt fachmännisch renoviert wurde (wir berichteten), entschied sich der Sponsor, ein geborener Neundorfer aus Deutschland, eine weitere renovierungsbedürtige Station (Nr. VII) wiederherstellen zu lassen. Die Arbeiten wurden im Mai 2024 abgeschlossen, und nun erstrahlt auch dieses Gemälde aus dem 18. Jahrhundert wieder in seinen Originalfarben (s. Foto). Wohlgemerkt: Das Originalbild wurde in monatelangen Prozeduren nur aufwendig renoviert, nicht neu gemalt.

       Aufstellung des Bildes.

Der Rahmen und die Farben sind original aus dem 18. Jahrhundert. Die Aktion wurde von Seiten des DFK Glatz und seinen Vizevorsitzenden unterstützt, der dafür sorgte, dass der Sponsor in ständigem Kontakt mit der Restauratorin und dem zuständigen Ortspfarrer aus Ebersdorf stehen konnte. Für den Spender aus Deutschland, der eine hohe vierstellige Eurosumme investiert hat, aber nicht namentlich genannt werden möchte, und seine Familie wird in Neundorf eine Dankmesse gefeiert und es wird unterhalb der Kreuzwegs eine zweisprachige Gedenkplakette angebracht.

    Das fertig renovierte Bild.

Nun fehlen noch zwei Kreuzwegstationen, die wiederherzustellen unmöglich ist, da die Originale leider unwiederbringlich zerstört sind. Da bisher keine Fotos oder Beschreibungen aufgetaucht sind, wird die Restauratorin wohl versuchen, anhand der vorhandenen Bilder und mithilfe von KI selbst Bilder zu entwerfen, die von Stil und Farbgebung in den vorhandenen Rahmen passen, und so die zwei noch fehlenden Stationen von Grund auf neu schaffen. Die Hoffnung ist groß, dass unser deutscher Sponsor auch diese Arbeit finanziell unterstützt (die grundsätzliche Zusage liegt schon vor) und so ermöglicht, dass der Kreuzweg in absehbarer Zukunft komplett in neuem Glanz erstrahlt. Jedem, der sich für die sakrale Kunst der Grafschaft Glatz interessiert oder eine besondere Beziehung zu Neundorf hat, sei ein Besuch der Neundorfer Kirche empfohlen, bei der es sich um das größte Kirchengebäude der Grafschaft Glatz handelt, das nicht als Pfarrkirche dient (der Schlüssel zur Kirche ist bei der Küsterin erhältlich bzw. über Pfarrer Maciołek aus Ebersdorf).

 

Bericht: Heinz-Peter Keuten

 

Eröffnung der Ausstellung „Wolf-Schmiede” in der Habelschwerdter Unterwelt

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:34

Am 31. Juli 2024 fand in der neuen „Unterirdischen Trasse” von Habelschwerdt die Eröffnung der deutsch-polnischen Ausstellung über die traditionsreiche Stadtschmiede der Familie Wolf statt (vgl. den entsprechenden Artikel im Grafschafter Boten 7-8/24). Die Ausstellung wurde durch Heribert Wolf, den Vorsitzenden der Habelschwerdter Heimatgruppe, und seinen polnischen Freund aus Bystrzyca Kłodzka, Janusz Kobryń, vorbereitet und wird in den kommenden Monaten in den Räumen der ehemaligen Habelschwerdter Stadtbrauerei zu sehen sein. Sie ist eine Fortsetzung der Ausstellung, die vor zehn Jahren bereits im Philumenistischen Museum in Habelschwerdt zu sehen war.

   Heribert Wolf bei der Einführung

Zu der Ausstellungseröffnung kamen viele deutsche und polnische Ehrengäste, Angehörige der deutschen Minderheit in der Grafschaft, eine Vertretung des DFK Glatz, aber nicht zuletzt auch die Nachkommen der Familie Wolf aus Deutschland – die zwei zwölfjährigen Großnichten von Heribert Wolf zeigten sich als charmante „Hostessen“. Auch von polnischer Seite waren neben der Vertreterin des städtischen Touristikbüros viele Ehrengäste aus Habelschwerdt und Umgebung anwesend.

                    

Zur Geschichte der Wolf-Schmiede gehört auch, dass Jan Liwacz, der im KZ Auschwitz inhaftiert war und als polnischer Lagerschmied die Lagertorbeschriftung „Arbeit macht frei“ anfertigen musste, nach dem Krieg die Wolf-Schmiede übernahm. Werke der Schmiedekunst sowohl von Paul Wolf als auch von Jan Liwacz schmücken bis heute das Stadtbild von Habelschwerdt (u.a. auf dem Ring, am ehem. Lehrerseminar, am historischen Friedhof und auf der Kl. Kirchstraße). Besucher des „Glätzischen Rothenburgs“ (wie Habelschwerdt zu deutscher Zeit beworben wurde) sollten sich die Ausstellung und den besonderen Einblick in die Habelschwerdter Stadtgeschichte nicht entgehen lassen.

 

Bericht: Heinz-Peter Keuten

20.7.2024

Deutsche Wallfahrt in Wartha 2024

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 11:10

Am Sonntag, dem 14. Juli 2024, fand in Wartha die traditionelle Wallfahrt der deutschen Schlesier statt. Nach jahrelanger Renovierung erstrahlte die Wallfahrtsbasilika von Wartha in neuem Glanz, insbesondere der Hauptaltar und die Orgelempore, und empfing die schlesischen Wallfahrer, die zum Teil schon seit dem frühen Morgen unterwegs waren.

Auch diesmal befanden sich darunter wieder Delegationen aus zahlreichen schlesischen Diözesen, u.a. ein Bus mit über 50 Teilnehmern aus Ratibor unter Leitung unseres Freundes Waldemar. Auch der DFK Waldenburg durch seine Vorsitzende Doris Stempowska sowie der DFK Glatz durch den Vizevorsitzenden H.-P. Keuten, Familie Rogowski und eine Reihe andere Mitglieder waren vertreten. Pater Dr. Marian Arndt, unser Seelsorger für die Katholiken in Niederschlesien, begrüßte zu Beginn herzlich alle Wallfahrtsgruppen.

  Heinz-Peter Keuten am Haus der Pfefferküchlerei.    ( siehe Schild)

Als Hauptzelebrant war Professor Dr. Hubertus Drobner aus der Diözese Paderborn zu Gast, Konzelebranten waren Diakon M. Ruby aus dem Bistum Magdeburg und Pater Marian aus Breslau. Der Hauptzelebrant predigte über das Treffen Mariens und Elisabeths, das gleichzeitig das erste Zusammentreffen des ungeborenen Johannes mit dem ungeborenen Jesus ist. Er verglich Johannes, den größten aller Propheten (weil er selbst den Messias taufen durfte), mit jedem und jeder von uns, da auch wir, wie Johannes vor Jesu Taufe im Jordan, vor jeder Kommunion dessen Worte sprechen: Herr ich bin nicht würdig …, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.

    Hauptzelebrant Prof. Hubertus Drobner.

Am Ende des feierlichen Hochamts berichtete ein Breslauer Absolvent der Kunstgeschichte von der Besonderheit der Marienfigur von Wartha. Eine durch zwei Institute im In- und Ausland getrennt durchgeführte wissenschaftliche Untersuchung führte erst kürzlich zu dem Ergebnis, dass die aus Lindenholz geschnitzte Figur aus dem frühen 11. Jahrhundert stammt – Beweis dafür, dass Wartha der älteste Wallfahrtsort Schlesiens ist und das Gnadenbild von Tschechen, Polen und Deutschen gleichermaßen verehrt wurde und wird. Pater Dr. Marian Arndt, der die Organisation der Wallfahrtsmesse innehatte, unterstrich die Bedeutung der deutschen Wallfahrt als Identitätsstifter für die deutsche Minderheit in Schlesien. Im Anschluss an das Hochamt folgte eine Andacht mit Eucharistischer Anbetung und schließlich persönlicher Verehrung durch Berührung der Gnadenfigur. Musikalisch begleitet wurde das Hochamt durch den Domorganisten aus Oppeln sowie das Blasorchester aus Zülz, das dafür am Ende des beeindruckenden Gottesdienstes einen kräftigen Applaus erhielt.

 

Bericht: Heinz-Peter Keuten

7.7.2024

Reimann Festival 2024 in Albendorf.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 16:19

Das Reimann Festival ist ein fester Bestandteil der Jahresplanung des DFK Glatz. Seit Jahren organisieren wir zur Erhaltung an das Gedenken des prominenten deutschen Komponisten Ignaz Reimann das Festival, in Zusammenarbeit mit der Stadt Wünschelburg und dem Kloster der Franziskaner in Albendorf.

         

Wir hoffen auf die Unterstützung des deutschen Konsulats, denn bei einer Veranstaltung für den berühmten deutschen Komponisten sollten sich auch Deutsche beteiligen. Das ist auch seit Jahren in guter Zusammenarbeit geschehen.

       

In diesem Jahr wieder mit besten Chören zum Konzert am Samstagabend 15.6. und zur Messe der vier Nationen am Sonntag den 16.6. Leider hatte der Chor aus Belarus viel Pech bei der Anfahrt mit einem Stau über 30 Stunden an der Grenze und einem Motorschaden vor der Abfahrt. Wir haben noch schnell eine Sammlung für die erheblichen Kosten der Reparatur organisiert und wünschen, dass sie wieder gut zu Hause angekommen sind.

In diesem Jahr erstmalig auch mit einer Konzertbühne vor den Stufen zur Basilika mit einem sehr guten Programm am Nachmittag des 16. 6. 2024

Wieder ein voller Erfolg mit vielen Zuschauern aus verschiedenen Ländern.

 

Bericht

Horst Ulbrich

20.6.2024

Wieder ein großes Fest am 15.6.2024 beim DFK in Glatz

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 16:29

 

Vom Konsulat aus Oppeln wurden wir aufgefordert neue Projekte zu entwerfen und unter der Prämisse haben wir ein Deutsch-Polnisches Begegnungsfest organisiert. Mit einem solch großen Zuspruch hatten wir nicht gerechnet und mussten bei 176 Gästen aus Deutschland und den hiesigen Gästen aus Niederschlesien neu planen.

   

Um Wetterkapriolen der heutigen Zeit zu trotzen, haben wir das geplante Gartenfest dann in die Reithalle bei Ulbrich verlegt. Tische und Bänke wurden beim jeweiligen Sołtys (Dorfschulzen) der umliegenden Dörfer ausgeliehen, zur Deko wurden viele  Birkenbäume mit dem Trecker aus dem Wald transportiert. Toi-Toiletten, eine Bier-Rollbar organisiert und dazu 300 Bratwürste, 40 kg Steaks, 200 Stck. Kuchen und so weiter bestellt, und alles wurde frisch am Morgen des Festes geliefert.

   

Ab 14 Uhr kam der erste Bus bei uns an und damit viele hungrige Gäste. Aber auf dem großen Grill war genügend vorbereitet und Daniel Spitzer (Vorsitzender der Zentralstelle Grafschaft Glatz) aus Deutschland, der Organisator am Grill, war perfekt. Die Bierbar hatte unser Freund vom DFK Grünberg, Andreas Grapatin, übernommen. Herzlichen Dank.

     

Nachdem die erste Schlacht am Buffet vorüber war, kam ich gegen 15 Uhr zu meiner Begrüßungsrede. Gern hätten wir auch Herrn Konsul Herr begrüßt, der eingeladen war, aber leider nicht gekommen ist. Unter den prominenten Gästen war unser geliebter Großdechant der Grafschaft Glatz, Franz Jung, der zu seiner letzten offiziellen Reise in der Grafschaft Glatz unterwegs war, natürlich Julian Golak, zweimaliger Vizevorsitzender des Niederschlesischen Landtags und unser langjähriges Mitglied. Außer dem Vorsitzenden der Zentralstelle Grafschaft Glatz mit seiner Gattin noch viele weitere Gäste aus Berlin, Wünschelburg, Oppeln, Waldenburg sowie eine Grafschafter Busreisegruppe aus Mittelsteine.

       

Begrüßen konnte ich auch den Chor des DFK Waldenburg und eine Abordnung unserer Ortsgruppe DFK Kudowa. Nach der Begrüßung sang zunächst der Waldenburger Chor, gefolgt von den Glatzer Sängern. Die Tiroler Band mit Waldemar und seinen Töchtern sorgten wieder für eine tolle Stimmung. Ein Fest zur Festigung unserer Gemeinschaft, das wir extra in die Woche gelegt haben, wenn sich der Großdechant mit seiner Wallfahrtsgruppe in der Heimat aufhält. Ohne ihn und seine finanzielle Hilfe hätten wir schon 2013 aufgeben müssen und wir sind ihm sehr dankbar. Schauen wir, wie lange man uns noch finanzielle Mittel aus Deutschland zur Aufrechterhaltung unseres Engagements für die deutsche Minderheit in Niederschlesien zur Verfügung stellt. Vielleicht war es die letzte große Feier, denn die Aussichten sind mehr als schlecht.

Es ist zu erwarten, dass nur die finanzielle Hilfe unserer Mitglieder und Sponsoren uns in Zukunft weiter existieren lässt.

Dafür ein herzliches Vergelt‘s Gott, wie wir Schlesien sagen.

Bericht                   Horst Ulbrich

 

 

 

19.6.2024

Doppelte Ehrung für den Seligen Kaplan Gerhard Hirschfelder.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 14:19

Doppelte Ehrung für den Seligen Kaplan Gerhard Hirschfelder, Patron der drei

Nationen, der Deutschen, der Polen und der Tschechen

Am 17. Juni 2024 fand in der historischen Aula das Allgemeinbildenden Schulzentrums

Habelschwerdt in der Grafschaft Glatz die Preisverleihung an die Grund- und

Gymnasialschülerinnen und Schüler statt, die in diesem Jahr den an ihrer Schule

organisierten Hirschfelder-Wettbewerb gewonnen haben. Der Wettbewerb fand inzwischen

schon zum 10. Mal statt.

                  

Die Preise wurden, wie in jedem Jahr, durch Großdechant Franz

Jung, Münster, gestiftet. Die Organisation vor Ort wurde durch den DFK-Vizevorsitzenden

und Fremsprachenlehrer an der Habelschwerdter Schule Heinz-Peter Keuten in

Zusammenarbeit mit der Kunstkollegin E. Idzi-Ważgint und dem Religionspädagogen Dr.

  1. Prasał durchgeführt.

   

2Die Preisverleihung fand in Anwesenheit von Großdechant Franz

Jung statt, der die Gewinner zusammen mit Schuldirektor P. Popiel während einer

würdigen zweisprachigen Feierstunde ehrte, in der auch verschiedene Schülerinnen und

Schüler mit musikalischen Beiträgen auftraten und eine von der Gewinnerin aus der

Oberstufe vorbereitete Präsentation über das Leben von Gerhard Hirschfelder gezeigt

wurde. Bei der Feier waren auch weitere deutsche Ehrengäste aus der Wallfahrtsgruppe

des Großdechanten, die sich z.Z. in der Grafschaft Glatz aufhalten, zugegen, u.a. Dr. M.

Linnenborn, Herr Prof. Dr. Dr. O. Schober mit Gattin, Pfarrer Scholz und Diakon Olbrich.

 

In seiner Ansprache zeigte sich Großdechant Franz Jung höchst erfreut darüber, dass das

Andenken an den aus Glatz gebürtigen Jugendseelsorger und Widerstandskämpfer

Kaplan Hirschfelder, der 1942 als Märtyrer im KZ Dachau starb und bekannt ist für seinen

mutigen Ausspruch: „Wer der Jugend den Glauben an Christus aus dem Herzen reißt, ist

ein Verbrecher“, von der polnischen Jugend aus Habelschwerdt durch den alljährlichen

Schulwettbewerb aufrecht erhalten wird und so sein Name in der heutigen Grafschaft

Glatz nicht in Vergessenheit gerät.

     

Dasselbe Ziel hat auch die deutschsprachige Gedenktafel für den Seligen Kaplan Gerhard

Hirschfelder, die am darauf folgenden Morgen, dem 18. Juni 2024, in der Wallfahrtskapelle

Maria Schnee auf dem Spitzigen Berge durch Großdechant Franz Jung im Beisein der

Wallfahrtsgruppe, aller begleitenden Geistlichen sowie des polnischen Kustos von Maria

Schnee, Pfarrer Wojciech Iwanicki, eingeweiht wurde (s. Abb.). Auf Wunsch von Pfr.

Iwanicki hatte der DFK-Vizevorsitzende H.-P. Keuten den Text der bereits hängenden

polnischsprachigen Gedenktafel ins Deutsche übertragen und Pfr. Iwanicki daraufhin die

deutschsprachige Tafel anfertigen lassen, um deren Einweihung durch Großdechant Franz

Jung er ausdrücklich gebeten hatte. Ein schönes Zeichen deutsch-polnischer

Verständigung im Sinne des Seligen Gerhard Hirschfelders!

           

Zum Schluss sei hier unsere Hoffnung erwähnt, dass auch in Zukunft das Andenken an

den Seligen Kaplan Gerhard Hirschfelder in der Heimat unterstützt wird, möglicherweise

auch durch die deutsche Hirschfelder-Stiftung. Der DFK Glatz ist für eine weitere

Zusammenarbeit offen und würde sich gerne auch in Zukunft im Rahmen des

Hirschfelder-Schülerwettbewerbs engagieren.

Bericht: Heinz-Peter Keuten

Reimann Festival in Albendorf 2024

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 12:12

Das Reimann Festival ist ein fester Bestandteil der Jahresplanung des DFK Glatz. Seit Jahren organisieren wir zur Erhaltung an das Gedenken des prominenten deutschen Komponisten Ignaz Reimann das Festival, in Zusammenarbeit mit der Stadt Wünschelburg und dem Kloster der Franziskaner in Albendorf. Wir hoffen auf die finanzielle Unterstützung des deutschen Konsulats, denn bei einer Veranstaltung für den berühmten deutschen Komponisten sollten sich auch Deutsche beteiligen. Das ist auch seit Jahren in guter Zusammenarbeit geschehen.

         

In diesem Jahr wieder mit besten Chören zum Konzert am Samstagabend 15.6. und zur Messe der vier Nationen am Sonntag den 16.6.

   

In diesem Jahr erstmalig auch mit einer Konzertbühne vor den Stufen zur Basilika mit einem zusätzlichen, sehr guten Programm am Nachmittag des 16. 6. 2024

     

Leider hatte der Chor aus Belarus viel Pech bei der Anfahrt mit einem Stau über 30 Stunden an der Grenze und einem Motorschaden vor der Abfahrt. Wir haben noch schnell eine Sammlung für die erheblichen Kosten der Reparatur organisiert und wünschen, dass sie wieder gut zu Hause angekommen sind.

Wieder ein voller Erfolg mit vielen Zuschauern aus verschiedenen Ländern.

 

Bericht

Horst Ulbrich

31.5.2024

Neues aus Schlesien.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 18:37

Schon im April war wieder der Gedenkgottesdienst für Elisabeth Kynast. Sie war lange Zeit die Vorsitzende unserer Ortsgruppe DFK Kudowa. Wieder ein Treffen mit vielen Mitgliedern, organisiert von Frau Bazala und Pfarrer Brudnowski.

       

Zu Ostern und Allerheiligen gibt es auf dem Friedhof in Tscherbeney, wie auch auf weiteren Friedhöfen, immer viel Arbeit, Gräber und das deutsche Lapidarium zu pflegen.

             

Nach der Messe haben wir uns am Grab des seligen Gerhard Hirschfelder und Elisabeth Kynast getroffen, um ihnen zu gedenken. Das sind jährlich stattfindende Termine.

Unser Mitglied, die schlesische Buchautorin Frau Taubitz war auch in diesem Jahr wieder in ihrer Heimat und natürlich beim DFK in Glatz.

     

Normalerweise haben wir uns in unserer Geschäftsstelle mit den Mitgliedern des DFK getroffen, wo sie immer aus ihren neuesten Werken rezitiert hat. Da auch die Bibliothek im Rathaus am 17.5. für eine Lesung reserviert war und von Henrik Grzybowski moderiert wurde, haben wir kurzfristig die Termine dort zusammengelegt. Wieder eine gelungene Veranstaltung mit vielen Freunden.

Gleich am nächsten Tag der Gedenkgottesdienst für unser Mitglied Helmut Sauer in seinem Geburtsort Peterwitz in der Nähe des Silberberges. Helmut wurde nach seinem plötzlichen Tod in Deutschland beerdigt. Er war aber auch Ehrenbürger von Peterwitz und die Messe fand in seiner Taufkirche statt.

           

Helmut Sauer, am Heiligen Abend 24.12. 1945 geboren war er auch das letzte Kind das in der Grafschaft getauft wurde. Nach der Messe waren einige Besucher zum Kaffee bei den dortigen Klarissen Schwestern eingeladen.

Am 29.5. ,wie an jedem letzten Samstag im Monat, Deutscher Gottesdienst bei den Klarissen Schwestern.

       

Für Pater Arndt, der wegen anderer Termine nicht kommen konnte, hat der Abt vom Kloster der  Franziskaner in Glatz die Messe in Deutsch zelebriert. Musikalisch begleitet von unseren Glatzer Sängern und den Kindern von Jochen Straube am Klavier.

Endlich haben wir eine Zusage vom deutschen Konsulat für den Lyrikwettbewerb der Schüler. Auch ein Zuschuss für unseren Chor wurde bewilligt. Nun hoffen wir auf eine baldige Gutschrift auf unserem Konto. Jedes Jahr müssen wir in Vorleistung treten, um die Projekte zu beginnen und hoffen dann  auf finanzielle Unterstützung aus Deutschland.

Wir sind in der finalen Planung für unser Fest der Begegnung mit Deutschen und Polen in der Reithalle Ulbrich am 15.6. 2024.

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Bilder vom letzten großen Fest in der Reithalle vor Corona.

Wir haben über 160 Anmeldungen. Auch der deutsche Konsul aus Oppeln, der Bürgermeister aus Glatz und eine Abordnung unseres deutschen Dachverbandes VDG in Opeln sind eingeladen. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgen der Chor aus Waldenburg, die Glatzer Sänger und unser Freund Waldemar mit Töchtern, mit seiner Bayrischen Musik. Ich werde nach dem Fest berichten.

 

Bericht

Horst Ulbrich

 

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