Polen nun auch rote Zone bei den Coronainfektionen.
Lange war Polen beispielgebend aber……
Bald droht in Polen der medizinische Notstand. Die Fallzahlen mit über 13.000 und steigender Tendenz sind sehr beunruhigend. Nach unserem Rat haben viele unserer Freunde aus Deutschland Fahrten nach Polen angesagt.
Warschau: Das Fußballstadion wird zu einem Corona Feldlazarett. Breslau: Die Jahrhunderthalle soll Coronazentrum werden. Die Krankenhäuser sind in vielen Regionen am Limit und Krankenwagen stehen vor Kliniken Schlange oder suchen anderweitig freie Plätze, weil sie ihre Patienten nicht los werden. Die marode medizinische Versorgung in Polen macht nun große Probleme. Im Umfeld unseres kleinen Dorfes Schwenz sind drei Pfarrer an Corona erkrankt. Wie viele Menschen sie mit der, in den Gottesdiensten immer noch üblichen Gabe der Hostie zum Mund angesteckt haben ist unbekannt. Mein Schreiben dazu an den Bischof, mit der Bitte die Pfarrer besser zu instruieren war ein Fehlschlag. Bei einer Familienfeier in unserem Dorf, an der einer der infizierten Pfarrer teilgenommen hatte war die Folge, dass eine Frau sogar stationär im Krankenhaus behandelt werden musste. Unser Dorfvorsteher aus Schwenz hatte wegen der Quarantäne Rat beim Gesundheitsamt gesucht und was er nun machen solle. Auskunft:: Achten Sie auf ihre Gesundheit und Ende der Beratung. Auch in den Restaurants wurden, zumindest in unserer Region keine Adressen der Gäste festgehalten und damit eine Nachverfolgung nicht möglich. Bei der heutigen Situation ist das, bei der Vielzahl sowieso nicht mehr möglich. Die neuen Regeln für die nächsten zwei Wochen sind.
Treffen von Personen außer den Familien: Maximal 5
Menschen über 70 Jahre sollen nur wichtige Besorgungen machen, sonst zu Hause bleiben.
Geschäfte und Apotheken sind von 10 bis 12 Uhr an Werktagen nur für Rentner geöffnet.
Schulen ab der 4. Klasse zunächst für 2 Wochen geschlossen.
Auch wir werden uns nun mehr zurückhalten. Aber Planungsgremien mit dem Konsulat für 2021 oder die Verbandsratssitzung am Annaberg mit Vertretern aus ganz Polen ließen sich nicht verhindern.
Siehe dazu auch Neues aus Schlesien im Internet.
Unsere Geschäftsstelle in Glatz haben wir nun auch wieder schließen müssen. Aber der deutsche Gottesdienst am letzten Samstag im Monat wird mit viel Abstand, auch in den schweren Zeiten mit Pater Marian aus Breslau, beibehalten. Wir benötigen nun alle Gottes Beistand.
In diesem Sinn wünsche ich allen Lesern:
Bleibt gesund und der Heimat treu.
Bericht
Horst Ulbrich