Grafschaft Glatz (Schlesien) Neuigkeiten und Wissenswertes aus Schlesien

19.5.2023

Einladung der Landsmannschaft Österreich.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 22:25

Zum Kulturfest der Deutschen in Polen, im Herbst 2022 hatten wir wieder viel Besuch aus dem In-und Ausland. Auch die Landsmannschaft Österreich war zum wiederholten Mal zu Besuch in der Kulturhalle in Breslau und an unserem Infostand. Schon dort wurde eine Abordnung unseres Vorstands nach Wien eingeladen.

Vom 12. bis 14. Mai waren wir nun, mit weiteren deutschen Abordnungen aus  8 Staaten und dort 15 Landkreisen bei der Landsmannschaft Österreich in Wien, mit gutem Programm und toller Bewirtung. Wir begannen am Freitag 12.5. mit einem Treffen im Österreichischen Parlament, das wir zunächst, nach der Renovierung  besichtigen konnten.

 

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Sozialbetreuerin Renata Ulbrich  hat immer jemanden am Arm.

                    

Re. Im Raum der FPÖ Fraktion.

Danach trafen wir uns in den Fraktionsräumen der FPÖ, wo der Abgeordnete und dritte Präsident des Österreichischen Nationalrats, Norbert Hofer auf uns wartete. Mit Mag. Christoph Bathelt, 3. Obmann der Österreichischen Landsmannschaft, überreichte er im Rahmen des Schulvereinstages 2023 in den Räumlichkeiten des österreichischen Parlaments Frau Prof. Litzenberger die Urkunde und das Preisgeld für ihre wissenschaftlichen Arbeiten zur Geschichte der Russlanddeutschen und damit für die Belebung dieses Erbes. Im Rahmen ihrer jetzigen Berufstätigkeit in Bayern fördert sie Kulturschaffende aus den Reihen der Russlanddeutschen, dokumentiert die Schicksale ihrer Landsleute und verbindet die Deutschen von Fern und Nah. Herr Bathelt lobte in seiner Laudatio die Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und zahlreichen digitalen Angebote rund um die Russlanddeutschen, die Litzenberger leistet. Auch weitere Gruppen der deutschen Gäste aus vielen Ländern hatten schon hier die Gelegenheit über ihre Tätigkeit zu berichten.

   

Am nächsten Tag trafen sich alle in den Vereinsräumen der Landsmannschaft, wo jede Gruppe über die geleistete Arbeit, aber auch die Probleme in den Heimatländern berichten konnten. Es ging in der Hauptsache um die Probleme mit der deutschen Sprache und die staatlichen Förderungen.

     

In den Räumen der Landsmannschaft Österreich.

Leider ist unsere Vielfalt an Projekten deutscher Kultur und Sprache in Niederschlesien, in der kurzen Redezeit nicht vermittelbar gewesen und ich bin, wegen der anstehenden Abfahrt zum gemeinsamen Ausflug am Nachmittag leider nicht zum Ende gekommen. Hoffe beim nächsten Treffen auf etwas mehr Zeit.

       

Und auf dem Schiff auf der Donau.

       

Pünktlich waren wir am Schiffsanleger und auf dem Schiff war es zum Glück warm und für die 50 Personen der Gruppe reserviert. Leider gab es für die ganze Zeit nur Regenwetter. Aber so konnten wir über 3 Stunden Schiffstour auf der Donau, bei bester kulinarischer Versorgung untereinander Kontakte pflegen und uns über die Problematik in den verschiedenen Ländern  austauschen. Schon in den Räumen der Landsmannschaft hatte ich um alle Kontaktadressen gebeten, die der Obmann, Herr Mandel uns allen per E-Mail auch gesendet hat. Wichtig sind die Kontakte für einen Informationsaustausch, denn scheinbar gibt es die Probleme der finanziellen Förderung unserer Kultur-und Sprachprojekte bei allen, die aus Deutschland ihre Fördergelder bekommen. Gegen Abend wurden wir am Schiffsanleger verabschiedet und fuhren zurück in die Hotels, wo wir dann am Sonntagmorgen nach dem Frühstück die Heimreise angetreten haben.

Wir danken noch einmal für die Einladung, auch das alle Kosten übernommen wurden. Viele Gruppen hätten sonst keine Möglichkeit der Teilnahme gehabt. Wir wünschten uns eine so gute Zusammenarbeit und Förderung auch mit der deutschen Landsmannschaft. Leider gab es bisher kaum Kontakte. Außer der Kostenübernahme für das Treffen wurde von der Österreichischen Landsmannschaft auch noch großzügig unsere Jugendarbeit des DFK Glatz finanziell unterstützt. Viele Projekte sind nur wegen der Sponsoren im Glatzer Land überhaupt noch möglich, da die staatlichen Mittel aus Deutschland gekürzt, oder durch Erschwernisse bei der Beantragung teilweise nicht zum Einsatz kommen.

 

Bericht

Horst Ulbrich

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