Grafschaft Glatz (Schlesien) Neuigkeiten und Wissenswertes aus Schlesien

2.11.2022

Allerheiligen und alle sind unterwegs.

Filed under: Neues aus Schlesien — Horst Ulbrich @ 17:25

In den ersten Jahren war ich überrascht, über den Totenkult in Schlesien. Zu diesem Tag reisen viele Polen aus ganz Europa nach Schlesien, das nun auch ihre Heimat ist, um den Verstorbenen zu gedenken.

Auch für uns immer viel Arbeit, damit wir die uns anvertrauten Gräber in Niedersteine, Eckersdorf, Glatz und Tscherbeney in Ordnung bringen. Zum Glück versorgt das Grab unseres Seligen Gerhard Hirschfelder, die Gräber der Nonnen und das Lapidarium mit dem Gedenkstein für Elisabeth Kynast, unser Ortsgruppe DFK Kudowa.  Daher bekomme ich die Bilder erst später.

                 

Lapidarium in Niedersteine.     Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Den Rest besorgen wir vom DFK Glatz und sind schon einige Tage vor Allerheiligen mit Schubkarre und Werkzeug unterwegs. Den Rasen bei Heinrich Bender kann ich aber erst in der folgenden Woche mähen, dazu war leider keine Zeit mehr.

                           

 

                 

In Eckersdorf liegen auch unsere Lieben, die sich  entschlossen hatten in der Heimaterde begraben zu werden. So haben schon seit einigen Jahren, meine Schwester Edith und Cousine Inge hier ihre letzte Ruhestätte auf unserem Grab. Zum Glück haben wir noch genügend Platz, um auch einmal dort beerdigt werden zu können. Nach der Messe und der Prozession auf dem Friedhof, wo alle an dem Grab ihrer Lieben stehen, trifft man sich mit der Verwandtschaft, zunächst auf dem Friedhof und später zu Kaffee und Kuchen. So ist Allerheiligen auch immer ein Familientreffen, mit denen die im Ausland arbeiten.

Die 7 Gräber der Fam Magnis sind nun leichter zu pflegen. Die Büsche dahinter waren zu dicht und das Mauerwerk der Kirche wurde feucht. Also Tabula Rasa und ein Kleinlaster voll mit dem Abfall.

     

Leider ist das Mausoleum an der Kirche mit der Gruft der Grafenfamilie Magnis dem Verfall preisgegeben und ist bald nicht mehr zu retten. Man hätte vor längerer Zeit nur das Dach abdichten müssen, um den Wasserbruch zu verhindern, was leider nicht geschehen ist. Ich habe mehrfach den Nachkommen geschrieben, leider ohne Erfolg.

 

Bericht Horst Ulbrich

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