Nun sind wir ja gewohnt zu improvisieren und Änderungen unserer Veranstaltungen auch im letzten Moment noch anzupassen, aber manchmal ist die Situation doch grenzwertig. Schon am Freitag musste die letzte Probe für den Gottesdienst am nächsten Tag ausfallen weil unsere Sänger auch noch in anderen Chören singen und dort auch Proben stattfanden.
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Um 18 Uhr war dann noch der Vortrag unseres neuen Mitarbeiters Stanislaw Marcisz angekündigt. Seine persönliche Wallfahrt von Belgien über Österreich bis nach Georgien auf den Spuren der hl. Hedwig von Andechs, Patronin von Schlesien und zweier Nationen. Unterwegs hatte er viele persönliche Eindrücke sammeln können. Gute und weniger Gute, denn in der polnischen Mission in Wien hatte man ihn abgewiesen, er möge doch in das Obdachlosenasyl gehen. Und das obwohl er ein Kirchliches Schreiben von Pater Arndt in mehreren Sprachen dabei hatte, das seinen Pilgerweg beschrieb, er polnischer Staatsbürger in einem fremden Land ist und sich natürlich bei der polnischen Mission verständlich machen konnte. In der Hauptsache haben Klöster und auch Pfarrer der Kirchen, die auf seinem Weg lagen aber geholfen und ihm auch etwas zu Essen und einen Schlafplatz angeboten.
Am Samstag dann zunächst die normale Öffnungszeit unserer Geschäftsstelle von 11 bis 14 Uhr für alle Besucher. Aber ein Partnerschaftsbesuch unserer Freunde vom DFK Waldenburg hatte sich auch angekündigt, und die sollte mit einer Stadtführung mit mir beginnen. Das wurde, um 13 Uhr dann eine Besichtigung im Galopp und zum Glück ohne Gehbehinderte denn zum Gottesdienst um 14 Uhr waren auch noch Vorbereitungen nötig. Zur Messe sang dann unser geteilter Chor denn einige waren in Krosnowice bei der Reimannmesse verpflichtet, Heinz Peter Keuten musste nach dem Gottesdienst sofort zu seinem Lehrerchor, der auch in Glatz einen Auftritt hatte. So kommen manchmal viele Ereignisse zusammen und trotzdem soll alles gut werden.
So bin ich mit meiner Frau nach der Messe sofort nach Schwenz aufgebrochen, um schon mal den Grill zu heizen, Kaffee und Tee zu kochen, denn bald darauf kamen mit dem Bus schon die Freunde aus Waldenburg auf den Reiterhof an.
Zum Glück gab es am Grill genügend Hilfe und so wurde es wieder ein schönes Wiedersehen unter Freunden. Ein Fässchen Bier und ein Schnaps zur Verdauung, danach wurde auch kräftig gesungen. Zu unserer Freude hat auch Pater Arndt nach der Messe noch Zeit gefunden bei uns zu sein.
Später kamen dann auch unsere fremdgegangenen Chorsänger nach ihren Auftritten dazu. So war es wieder ein schönes Fest mit Gesang, viel Spaß durch einem Auftritt meines Schwiegervaters und bei bestem Wetter. Dafür lohnt es sich weiter mit ganzem Einsatz zu arbeiten.
Bericht Horst Ulbrich