Nach ca. sechs Monaten haben wir endlich wieder einen deutschen Gottesdienst bei den Klarissen-Schwestern in Glatz organisiert. Der Vorstand hatte eigentlich Bedenken, ob wegen der Pandemie überhaupt jemand kommen würde. Lange Zeit waren die Bedenken einer Ansteckung zu groß, zumal in den polnischen Messen immer noch die Kommunion zum Mund gereicht wird und sich nur wenige Menschen die Hostie in die Hand geben lassen. Das hat sich aber geändert und ist nun auch von der Kirchenführung erlaubt.
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Vorbereitung der hl.Messe J.Straube und H.P.Keuten. Re. Pater Marian Arndt.
Vor längerer Zeit wurde der Frau unseres VDG-Vorsitzenden im Rahmen eines Besuchs des DFK Glatz bei den Franziskanern sogar die Gabe der Hostie verweigert, mit dem Argument, der Bischof erlaube das nicht.
Bei uns wurde schon vor Jahresfrist bei der Begrüßung vor der Messe darauf aufmerksam gemacht, wer die Hostie zum Mund bekommen möchte, solle sich wegen der Infektionsgefahr bitte am Ende anstellen. Und außerdem, so unser Pater Dr. Arndt, hat Christus beim letzten Abendmahl ja selbst gesagt: „Nehmet und esset alle davon“ – und das Nehmen geschieht doch in der Regel mit der Hand!
Bei unserem ersten Gottesdienst in diesem Jahr haben sich dann doch 25 unserer Vereinsmitglieder getraut und das lässt für die Zukunft hoffen. Nach der Messe trafen wir uns noch vor der Kirche und alle waren glücklich sich wieder zu sehen. Wir werden also wie früher jeden letzten Samstag im Monat einen deutschen Gottesdienst mit Pater Marian organisieren und hoffen auf weitere Bereitschaft der Mitglieder. Natürlich hätten wir auch gern wieder den Chor dabei, wo doch mit Frau Ilse Hirschner, die aus Deutschland nach Altwilmsdorf in der Nähe von Bad Altheide gezogen ist, endlich auch wieder eine professionelle Chorleitung zur Verfügung steht. Bei dem Gespräch vor der Kirche ergab sich sogar eine Lösung für unsere beengten Probenbedingungen in der DFK-Geschäftsstelle. Ganz in der Nähe steht nach Renovierung eines großen Hauses ein Saal zur Verfügung, der wohl auch zeitweise zu mieten ist, damit die Abstände der Chorteilnehmer gewährleistet werden kann. Das ist evtl. eine Möglichkeit mit den Übungsstunden zu beginnen, damit endlich wieder ein Stück Normalität in unser Vereinsleben kommt. Ich werde mich nach dem Preis der Miete für eine begrenzte Zeit erkundigen, in der Hoffnung auf spätere Lockerung der Personenzahl bei Versammlungen, um dann in den Vereinsräumen weiter zu üben.
Den Kontakt zu unseren Mitgliedern haben wir bisher mit Meldungen über WhatsApp, Telefon und E-Mails aufrechterhalten. Bei den Älteren mit Hausbesuchen und Telefonaten, damit alle informiert und versorgt waren.
Möge mit baldigen Impfterminen die Zeit wieder normal werden. In Polen scheint das besser zu funktionieren als in Deutschland. Einige unserer älteren Mitglieder sind schon geimpft, andere haben Termine im März. Nach Ü80 und Ü70 sind nun auch die Lehrer an der Reihe und bis zum Sommer soll ein großer Teil der Bevölkerung endlich gegen das Virus immun sein. Also schauen wir zuversichtlich in die Zukunft .
Allen Lesern wünsche ich von Herzen Gesundheit.
Ihr / Euer Horst Ulbrich