Es war ein unvergesslicher Nachmittag. Mit Hilfe des Deutschen Freundschaftskreises in Glatz und der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen in Oppeln erhielten wir einen finanziellen Zuschuss zur Gestaltung der Feier.
Zum Anfang gab es in der Alten Mühle in Kudowa ein Mittagessen nach schlesischer Art. In der Grafschaft mussten es immer Klöße sein. Beim Kaffeetrinken später durfte der schlesische Mohnkuchen nicht fehlen. Die 50 eingeladenen Gäste, unter ihnen die Älteste mit fast 98 Jahren, die alle in Tscherbeney und Umgebung leben, auch alle Deutschen, die noch da in der Heimat wohnen. Die Freude war sehr groß, unsere alten deutschen Lieder zu singen und über unser Brauchtum aus deutscher Zeit zu sprechen. Es begleitete uns Heinz Peter Keuten vom Deutschen Freundschaftskreis in Glatz auf seiner Gitarre.
Es waren viele junge Leute da, die ich gebeten habe, von unserem Brauchtum weiter zu erzählen, und vor allem unsere alten Weihnachtslieder zu singen. Das war für alle sehr beeindruckend, da es sonst keine Gelegenheit mehr gibt. Viele sprachen ihre Dankbarkeit aus. Einige hatten Tränen in den Augen. Es erschien noch eine Zwei-Mann-Kapelle aus Tschechien, die böhmische Weihnachtsmusik spielte.
Wir haben von der Feier aus den Großdechanten angerufen in Münster und haben ihm sein Lieblingslied gesungen. Er sagte am Schluss: „Das war mein schönstes Geschenk zu Weihnachten aus der Heimat.“
Auch St. Nikolaus war gekommen, wie früher mit einem Engel und hatte eine beeindruckende Geschichte aus der Grafschaft Glatz vorgelesen.
Bericht:
Elisabeth Kynast
Vorsitzende DFK Kudowa.