Nach langer Krankheit ist der Herausgeber des Grafschafter Boten und Vorsitzende der Vertriebenen aus der Grafschaft Glatz, Peter Großpietsch, gestorben.
Er war 1993 auch Mitbegründer unserer Deutschen sozial-kulturellen Gesellschaft in Glatz und hat 2010 für einen Neuanfang des DFK Glatz gesorgt. Leider ist er, bedingt durch seine Krankheit, nur einmal bei uns gewesen und konnte nicht miterleben, wie wir zu einem der aktivsten deutschen Gesellschaften der gesamten deutschen Minderheit in Polen geworden sind.
Mit ihm und wegen des Alters der Generation, die den Krieg noch erlebt haben, geht eine Ära der Gemeinschaft der Heimatvertriebenen aus der Grafschaft Glatz in Deutschland dem Ende entgegen.
Wir in der Heimat Verbliebenen und die Rückkehrer (wie der gesamte Vorstand unserer deutschen Gesellschaft) werden auch in Zukunft mit unseren Kindern und Kindeskindern dafür Sorge tragen, dass die deutsche Kultur im heutigen polnischen Schlesien und die Förderung der Muttersprache weiterhin ihre Berechtigung hat.
Es war nur durch den Neubeginn im Jahr 2010 und den maßgeblichen Einsatz von Peter Großpietsch möglich, dass noch über Generationen die deutsche Kultur, gefördert durch unsere Deutsche sozial-kulturelle Gesellschaft in Glatz, in der gemeinsamen Heimat Schlesien nicht dem Ende entgegen geht.
Beitrag
Horst Ulbrich