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Vor ca 5 Monaten kam eine polnische Familie zum DFK mit der Bitte um Hilfe bei einer Schenkung für die Stadt Glatz. Es waren Bekannte der Familie Fleischer aus Würzburg mit einer außergewöhnlichen Geschichte.
Ein Madonnenbild, das aus Anlass der drohenden Pestgefahr in Glatz 1680 gemalt und erstmalig1919 restauriert war, wurde in den Kriegswirren von Familie Fleischer bei der Flucht nach Deutschland gerettet, wo es viele Jahre im Schlafzimmer der Familie seinen Platz hatte.
Herr Prof. Dr. Fleischer ließ das Bild 2013 in Deutschland aufwendig restaurieren, um es nun als Zeichen der Aussöhnung zwischen den Völkern der Stadt Glatz zu schenken.
Dazu war ich zunächst mit dem Bürgermeister und dem Direktor des Museums im Gespräch und wir hatten vereinbart, das Bild solle zunächst zu den Fachleuten in das Museum geliefert werden, um später einen würdigen Platz zu suchen.
Dazu wurde das wertvolle Bild in Würzburg fachmännisch zum Transport in einem Holzkasten verpackt und am 3.5.2017 kam es am Museum in Glatz an. Ich hatte ein Messingschild fertigen lassen um ein wenig Dokumentation am späteren Präsentationsort zu hinterlassen.
Am 5.5.2017 war dann Familie Fleischer in der Grafschaft und zu einem Empfang in das Museum geladen, wo die Formalitäten der Übergabe erledigt wurden.
Wieder ein schönes Beispiel der Verständigung der Völker nach dem Ende eines alles zerstörenden Weltkrieges. Möge es doch weitere so gute Beispiele der Versöhnung geben.
Text der Schenkungsurkunde:
Wir, die Eheleute Klaus und Luitgard Fleischer, freuen uns der Stadt Glatz, das Andachtsbild „ Die Gottesmutter Maria, umgeben von den Heiligen St. Stephanus und Franciskus Xaverius“, als Zeichen der Verständigung zu schenken.
Unterschriften.
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Text auf der Rückseite des Bildes:
Gefundene Schriften auf der Rückseite des Bildes bei der Restaurierung ab 16.4.2013: Text wurde in den Vorkriegsjahren aufgeklebt.
Text eines Zeitungsartikels aus Glatz und Umgebung und Hagerwörelis? Schlecht lesbar.
Text original, Datum ca 1919:
An einem, dem jetzt Dr. Fleischer gehörenden Gebäude auf der Feldstraße befindet sich seit dem Jahre 1680 ein Bildstock, welcher einem Gelöbnis aus Anlass der damals drohenden Pestgefahr entsprechend angebracht worden war.
Im Laufe der Jahrhunderte, wie dieses Madonnenbild fast unkenntlich geworden war, weshalb es Herr Dr. Karl Fleischer erneuern ließ.
Das neugeschaffene Bildnis ist ein prächtiges Oelgemälde in künstlerischer Weise ausgeführt von Herrn J. Giesel eventuell Eisel?
Hierselbst; z.Z. Ist dasselbe im Schaufenster des Herrn G. Vinibel ?
Frankensteiner Str ausgestellt.
Bericht
Horst Ulbrich
Wonderful to read this news of my old friend Luitgard and her husband in Germany. Although, I looked for them on the web many times, I could not find them. Then suddenly today, I decided to put both names in the search and found them just now. Please give them my email address so that they can contact me. I have lived in Bermuda since 1977 and lost the addresses I had for them. This is the year of the 50th anniversary of their marriage which my brother and I attended. So happy to find them together and making reconciliations between countries. With kind regards, Lyn
Kommentar by Lyn Stewart Vaughan — 21.1.2019 @ 21:27