In der 12Uhr-Sonntagsmesse am 18. 9. in der Kirche in Tscherbeney wurde in feierlichem Rahmen an die Seligsprechung von Kaplan Gerhard Hirschfelder vor sechs Jahren im Dom zu Münster gedacht. Ein Vokal-Ensemble umrahmte mit geistlichen Liedern den Gottesdienst, der in Konzelebration mit Großdechant Franz Jung von Pfarrer Prälat Romuald Brudnowski gehalten wurde. Als Diakon war von den deutschen Gästen Georg Olbrich mit am Altar. Die Festpredigt hielt mit ausführlichem Lebensbild des Seligen Prof. Tadeusz Fitych. Ein gemeinsamer Besuch am Grab von Hirschfelder schloss sich an den Gottesdienst an.
Der Nachmittag der Begegnung im Hirschfelderhaus stand im Zeichen der Vorstellung des gerade erschienenen Buches über unseren gemeinsamen Seligen. Zuvor hatten sich die vielen Gäste aus Polen, Tschechien und Deutschland an Suppe, Bigos und Mohnkuchen gestärkt, der Organisation von Elisabeth Kynast gedankt. Zahlreiche Helfer hatten sich bereitgefunden. Zu den Ehrengästen zählte auch Waldemar Wieja, der vor zehn Jahren ein polnisches Buch über Gerhard Hirschfelder geschrieben hatte. Das neue Buch über den Seligen Kaplan Hirschfelder hat in beeindruckendem Umfang Prof. Fitych gemeinsam mit der Zeitschrift Ziemia Klodzka herausgegeben. Es ist eine besondere Würdigung wert. Der Präsident des Verlags, Julian Golak, schreibt in einem eigenen Beitrag „Der selige Kaplan Gerhard ist für uns ein geistiger Führer und Schirmherr der polnisch-tschechisch-deutschen Versöhnung“. Dem kann man nur zustimmen.
Reinhard Schindler
( Mit Genehmigung des Herausgebers dieser Seite Horst Ulbrich)