In München ist Oktoberfest, beim DFK in Glatz auch.
Aber ein Start mit Hindernissen, denn Jochen Straube, der bisher immer den Gottesdienst so gut vorbereitet hatte, war verhindert, ebenso wie Pater Dr. Marian Arndt, der normalerweise in Glatz den deutschen Gottesdienst am Ende jeden Monats mit uns feiert. Auch unser Chorleiter und Organist Marek Knopinski war verhindert.
Dazu kam ein weiteres Problem, denn der bestellte Pfarrer, der Pater Arndt vertreten sollte, vom Kloster der Franziskaner ist auch nicht gekommen und nach vielen telefonischen Versuchen bekamen wir lediglich die Auskunft, dort wisse man nicht Bescheid.
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Nun hätte aber der Gottesdienst schon vor 15 Minuten beginnen sollen, um den Termin im Restaurant zum bestellten Mittagessen irgendwie einhalten zu können. Aber zum Glück war auch Andreas Klose aus Königswusterhausen bei uns zu Gast und in der Sakristei wurde schnell umgestellt. Also Wandlung geht nicht, dieses und jenes aus dem Ablaufplan streichen, dafür die Chöre singen lassen und so haben wir einen improvisierten, aber fast perfekten Wortgottesdienst gehalten.
Danach alle schnell in die bereitgestellten Busse und nach Bad Altheide in das Restaurant, wo wir schon erwartet wurden. Horst Ulbrich nutzte die Stille während des Essens für seine Begrüßungsworte, damit danach mit dem vorbereiteten Programm begonnen werden konnte. Natürlich waren wieder unsere Freunde aus Waldenburg mit ihrem Chor dabei, ganz besonders haben wir uns über den Schönwälder Trachtenchor aus der Gegend um Gleiwitz gefreut. Entstanden aus den Mitgliedern einer Ortsgruppe, und das ist ein schönes Beispiel dafür, was eine kleine Ortsgruppe leisten kann, wenn alle zusammenhalten. Es gab großen Applaus und ein großes Kompliment auch für ihre Trachten beim Auftritt. Belohnt wurden die Chorsänger durch den Vorsitzenden des DFK Glatz mit je einem Glas Wodka. Da unser Chorleiter nicht dabei war, hatten sich die Glatzer Sänger nicht vorbereitet, wurden aber lautstark aufgefordert zu singen, und so wurden Lieder wie „ Glatzer Mädchen, Glatzer Jungen sind dem Herrgott gut gelungen“ und weitere selbst gedichtete Lieder vorgetragen und mit viel Applaus belohnt. So verging die Zeit wie im Flug und es wurde Zeit für Kaffee und Kuchen.
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Danach spielte die Adam-Combo zum Tanz mit allerlei spielerischen Einlagen. Leider musste uns der Chor aus Gleiwitz früh am Abend verlassen, da sie einen weiten Heimweg vor sich hatten. Wir haben einen Gegenbesuch vereinbart, den wir wohl im November realisieren werden.
Bis in den Abend wurde dann weiter getanzt und „gelorbert“ wie es wohl im schlesischen Platt heißt. So ging ein Oktoberfest mit viel Improvisation, aber trotzdem gelungen zu Ende.
Bericht
Horst Ulbrich