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Eine Vorbereitung mit Hindernissen, da es nach dem Konkurs des großen Restaurants, wo wir mit über 300 Teilnehmern früher gefeiert haben, es in Glatz keine vergleichbaren Räume für unsere Feiern gibt.
So sind wir nach Bad Altheide ausgewichen wo es wenigstens ein Lokal mit 170 Plätzen gab.
Aber zunächst wurde morgens um 10 Uhr 30 in Glatz in der Zimmerstraße ein Gedenkstein für die erschlagenen und verstreut im Garten und anderswo verscharrten deutschen und polnischen Inhaftierten eingeweiht, die dort unschuldig durch die polnische Staatssicherheit nach dem Krieg zu Tode gekommen sind. Siehe extra Bericht.
Danach mussten die dortigen Teilnehmer sich beeilen, denn um 12 Uhr begann in der Klosterkirche Glatz der deutsche Gottesdienst zu unserem Sommerfest. Zum ersten Mal hat es mit den Terminen gepasst, dass auch der Großdechant mit seiner Pilgergruppe in der Grafschaft war. Die Kirche war dann auch voll und ich hatte mich etwas gewundert, woher die vielen Menschen kamen. In meiner kurzen Ansprache in der Kirche habe ich dann auch auf die geschlossene Feier hinweisen müssen, denn nur wer sich frühzeitig in die Liste eingetragen hatte, konnte auch teilnehmen. Eine sehr bewegende deutsche Messe, musikalisch begleitet durch den Waldenburger und Glatzer Chor. Unsere Vorstandsmitglieder Jochen und Heinz Peter begleiteten mit Gitarre und Flöte, sowie Hermann Zwerschke, der mit seiner Trompete am Ende des Gottesdienstes Schwarze Madonna spielte. Die Orgel spielte unser Chorleiter Marek, der später auch für Tanzmusik beim Fest sorgte.
Viele Hände waren zu drücken, konnte doch nur ein Teil der Kirchenbesucher mit Bussen weiter zum Fest reisen.
Dort angekommen gab es zunächst ein gutes Mittagessen, denn viele waren seit dem frühen Morgen unterwegs. In meiner Begrüßungsrede erwähnte ich besonders den Großdechanten und die Geistlichen die mit ihm und der Pilgergruppe bei uns waren. Auch Pater Arndt, der jeden Monat den deutschen Gottesdienst mit uns feiert war zu unserem Fest gekommen. Natürlich musste ich auch auf die turnusmäßige Vorstandswahl am Ende des Jahres hinweisen und dass ich ab 2017 nicht weiter zur Verfügung stehe, nach vielen Jahren des täglichen Engagements auch wieder Urlaub machen möchte. Ich werde aus Altersgründen den Vorsitz abgeben, aber kommissarisch, mit eingeschränktem Engagement mit meiner Frau weitermachen, da ein Nachfolger bisher nicht in Sicht ist. Ich bitte aber inständig sich zu engagieren, wir werden in den Anfängen gern unterstützen.
Nach meiner Begrüßung und Information traten die Sänger aus Rybnik auf und wurden mit großem Beifall belohnt. Der Waldenburger Chor gab aus seinem Repertoire einige Kostproben ihres Könnens. Unser Glatzer Chor sang zum Abschluss, denn unsere Lieder, teils selbst geschrieben und zu drei Potpourris zusammengefügt, sorgten für eine besondere Stimmung, waren doch Rheinlieder und Lieder aus dem Karneval vielen Gästen von der Melodie her bekannt. Wir laden zu unseren Zusammenkünften gern Chöre oder Delegationen aus anderen DFK`s ein, um die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung zu fördern.
Danach gab es Kaffee und Kuchen und unser Chorleiter Marek hatte in der Zeit mit seinem Kollegen schon Keyboard und Schlagzeug aufgebaut. Noch lange wurde getanzt und Gespräche geführt, denn viele Mitglieder sehen sich wegen der Entfernungen selten. Deshalb sind Feste ein wichtiger Bestandteil unserer Kulturarbeit, um Mitglieder weiterhin an uns zu binden und zu Mitarbeit zu motivieren, denn schon am Montag ging es weiter mit drei Deutschkursen und Aufräumarbeiten. Auch die Abrechnung des Sommerfestes muss erledigt werden. Wir danken dem Konsulat in Oppeln, den Sponsoren und Mitgliedern die uns in der Vorbereitung und der Finanzierung geholfen haben.
Bericht Horst Ulbrich