Durch die ausgeschöpften Kiesgruben in Schwenz und Birkwitz entstehen neue Badeseen. Zunächst musste die Uferböschung, nach Renaturierung fünf Jahre ruhen, damit sich die Erde verdichtet. Seit nun zwei Jahren ist das Gelände als Naherholungsgebiet zugelassen
und ganze Massen von Badegästen tummeln sich in der Saison in und um den See.
Lange war Fam. Ulbrich in Verhandlungen mit der Geschäftsleitung der Kieswerke, um einen Teil des Geländes zu kaufen und es sah lange Zeit auch sehr positiv aus, zumal der Geschäftsführer zum Freundeskreis gehört. Auch 10 Boote hatten wir schon angeschafft, da kam die Nachricht vom Konzern aus Stettin, nur der ganze See sei zu verkaufen und das sprengt jeden finanziellen Rahmen. Da ich zu Konferenzen der Touristig Niederschlesien eingeladen werde, habe ich dann dort das Objekt im Auftrag der Kiesgrube angeboten. Ein Investor aus Indien zeigte tatsächlich Interesse, da er weitere Ferienanlagen in Europa besitzt. Aber das ganze Gebiet würde dann eingezäunt, 120 Ferienhäuser und ein großes Restaurant sollten gebaut werden. Damit wäre die heimische Bevölkerung ausgeschlossen gewesen, deshalb hat auch die Gemeinde Glatz das Bauvorhaben nicht genehmigt, zum Glück. Nun hat die Verwaltung der Kiesgrube das selbst übernommen mit einem riesen Erfolg. Im Sommer gibt es außer der Badeattraktion mit Bootsverleih auch Übertragungen von Fußballspielen auf riesigen Videowänden, Disko mit Lifebands, Cross Ralleys für Motorrad und PKW und vieles mehr.
Bar, Imbiss und Toiletten gegen Bezahlung gibt es natürlich auch.
Wieder eine neue saisonale Attraktion für Glatz.
Bericht
Horst Ulbrich