Nikolaustag in der Reithalle bei Ulbrich.
Da haben die Enkel der in der Heimat verbliebenen Schlesier gestaunt. Am Nachmittag hatten die Kinder des Reitvereins zunächst ihr Können gezeigt und in verschiedenen Reitergruppen, von den ganz kleinen Kindern und Pferden bis zu den Jugendlichen ihre Quadrille gezeigt. Mit Saft und Plätzchen wurden die Kinder bewirtet, für die Erwachsenen gab es Kaffee und Glühwein. Auch der Grill war in der Halle aufgebaut und so war mit heißer Bratwurst auch für den großen Appetit gesorgt. Nach Eintreten der Dunkelheit kam dann der Nikolaus zu Pferd und brachte auch Knecht Ruprecht als Gehilfen mit.
Die Eltern hatten schon Geschenktüten mit Namen versehen bei der Reitlehrerin abgegeben, aber jedes Kind musste zunächst etwas vorführen, um vom Nikolaus beschenkt zu werden. Ein Gedicht oder Lied sollte es sein und wer nicht vorbereitet war konnte sich bis zum Ende noch schnell etwas überlegen.
Unser Dominik sollte was in Mundart bringen, hat dann aber drastisch abgekürzt:
Niklaus bist a guder Mon
ich will der a Gedichtla sän
do krieg ich keene Hiebe.
Nach der Bescherung der vielen Kinder sind viele frühzeitig den Heimweg angetreten, denn die Wetterkapriolen sind in diesem Jahr in Schlesien fatal. Von 25 Grad Minus in der Nacht plötzlich Tauwetter und dann wieder Frost, was zu vielen Unfällen geführt hat.
Grüße aus der Heimat
Horst Ulbrich